• Und es regt sich überhaupt kein Wiederstand??????????????

    Werden die Stuckarbeiten eingelagert oder zerkleinert???

    Ach ja, ich vergaß, Deine zweite Frage zu beantworten. Ich bin mir sicher, dass die Stuckarbeiten in die große Verkleinerungsmaschine kommen. Es sind ja auch keine "echten" Stuckarbeiten der Gründerzeit, denn das Gebäude ist ja eine Rekonstruktion. Und wären sie echt, wäre es aber auch nicht anders. Wir sehen doch, wie Bremen mit den Schmuckanteilen anderer Gebäude aus der Gründerzeit umgeht: ab in den Müll!

  • Im Rote-Kreuz-Krankenhaus gibt es eine kleine Ausstellung im Untergeschoss, die zeigt, wie die Neustadt nach dem Krieg aussah - und wie heute. Ich habe da einige Fotos gemacht, allerdings spiegeln die aufgrund einer Schutz-Glasscheibe. Also nicht - wie gewohnt :zwinkern: - in guter Qualität.

    Langemarckstraße Ende des Krieges

    Und heute.

    Neustadtwall/Ecke Osterstraße:

    Kornstraße/Ecke Sedanstraße

    Heute

    Anfang Friedrich-Ebert-Straße

    Zu sehen ist auf diesem Bild, dass die historische Bebauung auf der linken Seite noch bestand. Es waren die Zeiten der autogerechten Stadt. In der Mitte - dort wo die angesprochenen Gebäude stehen - wurde dann die Straßenbahntrasse gebaut. Und heute, leider aufgrund der Wetterbedingungen etwas dunkel geworden, sieht es so aus:

  • Neues aus der Neustadt!

    Ein neues Bauprojekt im Neustädter Ortsteil Huckelriede - Berühmtheit erlangt durch die Geiselnehmer von Gladbeck - quält uns durch seine 60er-Jahre-Architektur. Diese Wohnblöcke, hochtrabend als "Seehöfe" bezeichnet, da sie am Werdersee liegen (im Bild rechts), sollen nun errichtet werden. Es geht nur noch um Masse, um den Wohnungsmarkt zu bedienen. Von Klasse kann hier ja wohl keine Rede mehr sein, da helfen auch keine- Achtung: man will die üblichen Sehgewohnheiten herausfordern und ein wenig Unverwechselbarkeit herstellen - schiefgestellten rosafarbene Baublöcke.

    Ich frage mich, wenn ich so etwas sehe, wie wohl die Architekten des 19. Jahrhunderts diese Anlage entworfen hätten. In der Mitte vielleicht ein Platz (a la Chamissoplatz in Berlin?), um Identität und Aufenthaltsqualität herzustellen? Drum herum sind die Gebäude gruppiert?

    Wenn´s an der Ästhetik fehlt und Langeweile hochkriecht, muss man sich was anderes ausdenken, um scheinbare Attraktivität zu erzeugen: Hierzu wurde der Begriff "Klimaschutzsiedlung Seehöfe" erfunden. Das setzt den Schwerpunkt, auf den man sich konzentrieren soll, auf die Ökologie und lenkt damit wunderbar vom Aussehen ab.