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    Werke im Geiste des Jugendstils und des Zweckstils aus den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von den berühmten tschechischen Architekten Jan Kotĕra und seinem Schüler Josef Gočár machten Königgrätz (Hradec Králové) zum „Salon der Republik“. Die Kunst der Architekten kann man bei den bis heute erhaltenen Kaufhäusern, Hotels, Sparkassen und Wohnhäusern bewundern..

    http://www.cztip.eu/koeniggraetz-hradec-kralove/

    Dieser Tschechische Zweckstil hat mich sehr beeindruckt, als ich 2014 in Königgrätz war. Wer mal in Ostböhmen ist, sollte unbedingt diese Stadt besuchen. Die Stadt hat außerdem eine sehr schöne Altstadt und eben jene Neustadt aus den 1930iger Jahren, welche eine angenehme Aufenthaltsqualität und sicher auch Lebensqualität bietet.

    http://www.cztip.eu/wp-content/upl…ovo-namesti.jpg

  • Das weiß ich nicht - da kenne ich mich zu wenig aus. Würde aber vermuten - nein, weil die Tschechen mit den Sowjets sicher nicht viel am Hut hatten und haben. Erinnert ein wenig an die Neue Sachlichkeit, wirkte aber etwas verspielter. Daher für mich das perfekte Bindeglied zwischen Tradition und (Bauhaus)moderne. So etwas habe ich sonst nirgends gesehen. Habe leider keine Bilder mehr.

    Würde ich nach Tschechien auswandern, wäre Königgrätz mein Favourit. Die Altstadt und die Neustadt harmonieren perfekt und vor allem die Neustadt hat mir sehr gut gefallen. Ein in sich stimmiges und harmonische Ensemble.


    Zitat

    Die Stadt Königgrätz (Hradec Králové), eine natürliche Kreismetropole, befindet sich nur hundert Kilometer östlich von Prag entfernt. Die Stadt mit etwa hunderttausend Einwohnern und vielen Grünflächen und Grünanlagen liegt am Zusammenfluss der Flüsse Elbe (Labe) und Adler (Orlice).

    Zitat

    Die moderne böhmische Architektur im Geiste des Jugendstils und des Zweckstils ist ein Werk der weltberühmten Architekten Prof. Jan Kotěra und seines Schülers Josef Gočár, dessen urbane Konzeption bis heute die Bewunderung erweckt, sie war eine Inspiration für einige Generationen der Architekten. Sie wurde zum Anreiz dazu, dass Königgrätz (Hradec Králové) „Salon der Republik“ genannt wird.

    http://www.tschechischeinspiration.cz/hradec-kralove/


    Zitat

    Um die beabsichtigten Erweiterungen planerisch und architektonisch umzusetzen, bemühte sich die Stadtführung von Hradec Králové im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts um Kontakt zu damals führenden Vertretern der modernen tschechischen Architektur. Nachfolgend entstanden neue Einzelgebäude und Siedlungen. Unter den gerufenen Architekten befand auch Jan Kotěra. Nach seinen Überlegungen und Planungen entstand der Museumsbau im Secessionsstil. Auf diese Weise schuf Kotěra in der Zeit zwischen 1909 und 1912 mit dem Bau des Ostböhmischen Museums eines der repräsentativsten Bauwerke in Hradec Králové.
    Durch weitere Mitwirkende erhielt dieser Zweckbau zusätzlichen Architekturschmuck. Die zwei weiblichen Figuren am Haupteingang, die mit Kunst und Gewerbe bezeichnet werden, schuf 1912 Vojtěch Sucharda. Sie sind aus einzelnen glasierten Keramikelementen zusammengesetzt und etwa fünf Meter hoch. Die gestalteten Glasfenster im Treppenhaus und Foyer schuf František Kysela. Die Mosaikarbeiten in der zweiten Etage sind ein Werk des Malers Jiří Novák aus dem Jahr 1931.
    Zur Gestaltung der Fassade wurden normal gebrannte und glasierte Ziegel verwendet, durch deren wechselnde Anordnung Muster erzeugt werden. Vereinzelte Abdeckungen bestehen aus Sandstein. Die Wandflächen ohne Ziegelverblendung tragen einen horizontal gegliederten Strukturputz.
    Der Dachbereich besitzt einen zentralen Turmbau mit flacher Abdeckung und verzierten Oberlichtfenstern. Bis auf die Traufhöhe der Hauptgebäudeflügel herab zeigt der Zentralbereich eine feingliedrige und abgestufte Linienführung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ostb%C3%B…%C3%A1lov%C3%A9

  • Mit "Zweckstil" ist vermutlich der Rondokubismus mit seiner Mischung aus Jugendstil und Funktionalismus gemeint. Das sollte eine eigenständige Architekturform der neu gegründeten Tschechoslowakei sein und orientierte sich nicht an der Sowjetunion.

    Königgrätz gefiel mir auch ausgezeichnet, hier mal drei Beispiele für den speziellen Baustil: