• Dieser Artikel steht heute in der Neuen Westfälischen:

    Ausgezeichnete Architektur
    Gute Bauten in OWL: Der Architektenverband zeichnet vier Projekte aus, darunter Weinrich und Eggersmann.
    Zu sehen sind sie in einer Ausstellung im Technischen Rathaus in Bielefeld

  • Höckerstraße 5 stammte im Kern von 1537 und gehörte damit zu den ältesten Bürgerhäusern der Stadt!

    Herford scheint überhaupt ein fürchterliches Beispiel für Nachkriegszerstörung zu sein. Dort gibt es potzhaessliche Parkhäuser und (leere) Kaufhäuser direkt in der Stadtmitte. Die nördliche Altstadt wurde abgerissen um eine grosse Durchfahrtsstrasse zu bauen. Vergleichbar mit Städten in England die auch in den sechziger Jahren totsaniert wurden (z. B. Gloucester, Worcester).

    Das waren schlechte Zeiten für historische Städte. Leider in Herford noch nicht vorbei, wie wir sehen. Pfui Deifi!

  • Ein schon etwas älterer Bericht vom April 2016 aus der Neuen Westfälischen. Passt allerdings gerade sehr gut zu den drei Abriss - Häusern Höckerstraße 3,5, und 7 gegenüber...
    Passiert ist aber bis heute noch nichts! Und wie man oben sehen kann, ist sogar das Ladenlokal noch zu mieten!!!

  • Auf Grund familiärer Verpflichtungen musste ich heute Nachmittag nach Herford fahren. Hervorgerufen durch unzählige Baustellen an den Einfallsstraßen, kam ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit doch im Stadtzentrum an. Mutig wie man so ist, wollte ich mir dann doch die Geschehnisse in der Höckerstrasse ansehen und hätte bei diesem Anblick dann doch tatsächlich am hellichten Tag in die Fußgängerzone kotzen müssen:

    Einmal editiert, zuletzt von Ostwestfale (9. November 2017 um 19:00)

  • Ostwestfale, bitte die Bilder nicht als *.zip anhängen, sondern einbinden oder verlinken. Und bitte nicht jedes in einem eigenen Beitrag, wenn es um dasselbe Thema geht, sondern nach Möglichkeit in einem (1) Beitrag. Danke.

  • Was für ein Alptraum! In Herford regiert seit Jahren die Abrissbirne. Daran hat sich auch unter dem neuen Bürgermeister Tim Kähler nichts geändert. Zu gerne hätte ich gewusst, wie alt das kleine Fachwerkhaus Höckerstraße tatsächlich war. Laut Denkmalliste stammte es aus dem 18. Jahrhundert. Ich denke aber, dass es bedeutend älter war!

  • Diese Abrisstätigkeiten in Herford sind wirklich sehr beunruhigend. Gerade weil ich Herford immer als eine angenehme und intakte Stadt wahrgenommen habe.

    Mit jedem verlorenen Altbau, geht auch ein Stückchen Attraktivität und Emotionalität verloren. In einer Altstadt voller moderner Füllbauten, geht irgendwann der historische Charakter flöten.

    Es ärgert mich auch, daß die Öffentlichkeit nicht über die Neubaupläne informiert wird. Schließlich handelt es sich nicht um irgendein Wohngebiet, sondern um die Fußgängerzone. Da möchte ich schon wissen, wie sich das Stadtbild verändert. - Oder habe ich die Visualisierung für den Neubau nur übersehen?

  • Es ist wirklich zum Heulen... Als ob mal aus den Aktivitäten der 1960iger und 70iger Jahre in Herford nichts gelernt hätte. Die Stadt wirbt mit einer "Altstadt", die nach und nach verschwindet. Immer noch...

    Leider gibt es für einen Neubau in der Höckerstrasse noch keine Visualisierung! Zumindest nicht für die allgemeinde Öffentlichkeit.

    Aber es tut sich noch mehr in dieser Stadt...

  • In der Herforder Tribenstrasse standen bis 1978 diese alten Fachwerkhäuser. Leider mussten sie weichen, allerdings nicht durch einen Bagger, sondern sie wurden abgebaut und eingelagert! Der Plan ist, diese im Detmolder Freichlichtmuseum wieder aufzubauen. Eigentlich ein sehr schöner und hoffnungsvoller Gedanke...

    Bild
    Herford, Tribenstrasse bis 1978 (Foto aus der NW)

    Bild
    Herford Tribenstrasse 2016 (Foto aus der NW)


    Und das ist der zukünftge Plan / Standort:

    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…eue-Heimat.html

    Bild
    (Bild aus der NW)

    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…verschoben.html

    Bild
    Bild / Fotomontage aus der NW


    Paradox ist nur, dass man diese Häuser 1978 einlagerte, um sie irgendwann, irgendwo, irgendwie wieder aufzubauen. Wenn man aber 40 Jahre später ein noch älteres Haus (aus welchem Grund auch immer) aus dem Stadtbild entfernt, kommt dieses dann komplett auf die Bauschuttdeponie ????? ?(


    @ Ostwestfale
    Du darfst aus urheberrechtlichen gründen Bilder aus Zeitungen oder anderen Websiten nicht einfach hier direkt einbinden. Du kannst den Link dazu angeben. Ein Hinweis "+Bild aus der NW" genügt nicht. Bei den Fotos steht zudem ganz klar "© Frank-Michael Kiel-Steinkamp".

    Auch am Schluss des Artikels findet sich ganz deutich folgender Hinweis:
    "Copyright © Neue Westfälische 2017
    Texte und Fotos von nw.de sind urheberrechtlich geschützt.
    Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion"

    So leid es uns tut, aber es ist einfach so.

  • Aber der Bauboom in der Innenstadt nimmt ja derzeit auch kein Ende. Neben dem Umbau des Kaufhof - Areals und sonstigen Projekten, wurde in Nachbarschaft des Kaufhof - Areals, der abgerissenen Häuser im Gehrenberg und der aktuellen Abrisse in der Höckerstrasse ein weiteres Haus "entsorgt", um einem Neubau / Erweiterungsbau eines Hotels Platz zu machen. Zwar war der dortige Vorgängerbau erst nach 1945 errichtet, aber der aktuelle Neubau doch etwas dunkel und erdrückend geworden:

    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…es-beginnt.html

    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…otelneubau.html


    @ Ostwestfale
    Du darfst aus urheberrechtlichen gründen Bilder aus Zeitungen oder anderen Websiten nicht einfach hier direkt einbinden. Du kannst den Link dazu angeben. Ein Hinweis "+Bild aus der NW" genügt nicht. Bei den Fotos steht zudem ganz klar "© Frank-Michael Kiel-Steinkamp".

    Auch am Schluss des Artikels findet sich ganz deutich folgender Hinweis:
    "Copyright © Neue Westfälische 2017
    Texte und Fotos von nw.de sind urheberrechtlich geschützt.
    Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion"

    So leid es uns tut, aber es ist einfach so.

    Einmal editiert, zuletzt von Ostwestfale (11. November 2017 um 08:44)

  • An der Rennstraße wollte die Lebenshilfe einen Neubau errichten. Nun wurde das Projekt gestoppt.
    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…trasse-auf.html

    Verkaufen möchte man das Areal nun aber doch nicht, so dass das ehemalige Gebäude der Drogerie Ilsemann weiter verfällt, zumal man die Fenster schon herausgerissen hat. Schade um das nette Häuschen:
    http://www.nw.de/lokal/kreis_he…er-Verfall.html
    So sollte der Neubau einmal aussehen:http://www.nw.de/_em_daten/_cac…0-ansichten.jpg

  • Das ist schon Wahnsinn, dass die Stadtverantwortlichen so wenig Weitsicht haben und dem weiteren Verfall Einhalt gebieten. Und dabei hat Herford eine große Geschichte und mit seinen 3 historischen Staftkernen auch eine einmalige Struktur. Man kann es wohl mittlerweile zu Recht als das westfälische Memmingen bezeichnen. Vielleicht versucht man aber auch, Gütersloh nachzueifern, bei dem der Abrisswahn mittlerweile auch schon als krank gelten darf - neben den hier im Forum diskutierten Fällen trifft es zwar vornehmlich ältere Einfamilienhäuser, aber auch dort ist es schade, wenn diese durch die typischen Hedonistenschliessfächer ersetzt werden.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)