Potsdam - Neubauquartier III am Alten Markt

  • Viel mehr steht ja da nicht drin. Die Straße war nach dem Bäckermeister Kayser benannt - das ist nicht wirklich revolutionär. Das "Y" hat die Straße in einer der Rechtschreibreformen zur Kaiserzeit verloren.
    ...
    Die Sozialisten sind mit dem Bennnungsvorschlag "Staudenhof" gescheitert.

    Herrlich und wisst Ihr weshalb? Steht im Artikel so: Weil der Linke Chef Scharfenberg zu spät in die Sitzung kam...finde ich gut und man kann nur hoffen, dass die Genossen pro futuro öfters ihre Sitzungen verschlafen :-).

  • Ich bin jetzt grade noch nicht durchgestiegen. Also dass die Kaiser/Kayserstraße nix mit dem Kaiser zutun hat war mir klar. Aber wie lautet jetzt nochmal für Dumme die genaue Begründung sie nicht wieder Kaiserstraße oder Kayserstraße zu nennen?

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Begründung: Der Stadthistoriker ehemalige SPD-Stadtverordnete Klaus Arlt meinte, dass die Straße nicht mehr nach dem dort einst ansässigen Bäcker Kayser benannt werden sollte, weil dieser längst vergessen sei. Die Argumentation fanden die Ausschuss-Mitglieder plausibel und stimmten zu.

  • Ganz ehrlich...ich finde das überhaupt nicht plausibel. Nur weil den Bäcker heute kaum noch einer kennt heißt es doch nicht, dass man den Einwohnern diesen historischen Umstand über den Namen nicht wieder hätte näher bringen können. Es wäre doch eine schöne Referenz an die Geschichte des Ortes gewesen hätte man den Namen wieder aufgenommen. Gerne auch mit "y". Ich finde Nikolaistraße jetzt nicht schlecht aber Kaiser,- oder Kayserstraße hätte ich besser gefunden.

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  • Bin gerade auf einen Artikel der MAZ vom 6.2. gestoßen der sich u.a. mit der Zukunft der Potsdamer Mitte beschäftigt. Speziell mit dem Block IV.

    http://m.maz-online.de/Lokales/Potsda…ehlt-nicht-mehr

    Meine ich das nur oder sagt uns hier gerade der Baubeigeordnete durch die Blume, dass man in Zukunft die Gestaltungsrichtlinien weiter senken will um die Mitte interessanter für Investoren von Sozialwohnungen zu machen????

    Wenn ja kann ich leider nur mit dem Kopf schütteln. :augenrollen:

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  • Ja, man kann nur noch konstatieren, dass die Gegner Potsdams erfolgreicher agieren, als die Befürworter. Und so findet nun eine Anpassung in Richtung derer statt.

    Vielleicht setzt sich nun aber auch nur der eigentliche Gestaltungswille des nicht mehr ganz so neuen Baubeigeordneten oder des nagelneuen OBs durch.
    Vielleicht ist es auch nur eine Mischung aus allem...

    Nun wird es dort also teure hässliche Behausungen anstatt teurer schöner Häuser geben. Begründet mit Sozial-Wohnungen (Sind die in der Mitte der Stadt und in dem kleinen Areal wirklich notwendig?).

    Luftpost

    2 Mal editiert, zuletzt von Luftpost (25. Februar 2019 um 15:02)

  • Meine Aussage berzieht sich nicht auf das Vergangene, Erreichte, sondern auf die Zukunft der Blöcke IV (Bibliothek) und V (Standenhof). Denn Entscheidungen zu deren Gestaltung finden jetzt statt. Die Verfahren zu den Blöcken I bis III konnten durch den halbneuen Baubeigeordneten und den neuen OB nicht mehr verändert werden.

    Daher ist der Verweis auf das Luftbild irrelevant.

    Luftpost

  • Es wird sicher interessant, wie der Block IV in die Vermerkzung gehen soll.

    Tatsache ist, daß der Block III für die Stadt sehr arbeitsintensiv ist und war. Zig Runden der Auswahlkommission, Planänderungen bei der Tg und fortgesetzte Spannungen zwischen der gewünschten Fassadenqualität und dem Wunsch preisgebundenen Wohnraum zu realisieren.

    Im Block IV wird es an der neuen Nikolaistraße ein Studentenwohnheim geben - wie das aussehen wird ist noch völlig offen. An der Ecke zur Schwerfegerstraße entsteht der Palast Barberan da Porto - die Fassade wird sicher nicht preiswert. Die Lagen an der Schwerfegerstarße sind alles Neubauten - dann kommt noch ein 8-Eckenhaus. Am schwierigsten wird sicher der Bauplatz des ehem. Probenhauses, weil die Ecke von der künftigen Wisenburücke aus ein Blickpunkt ist.

  • Tatsache ist, daß der Block III für die Stadt sehr arbeitsintensiv ist und war. Zig Runden der Auswahlkommission, Planänderungen bei der Tg und fortgesetzte Spannungen zwischen der gewünschten Fassadenqualität und dem Wunsch preisgebundenen Wohnraum zu realisieren.

    Das ist richtig und, wenn man mal ehrlich ist war es abzusehen, dass das sehr zeitintensiv sein würde. Aber es hat sich gelohnt. Nun allerdings davon zu sprechen, dass man die Fassadenqualität runterschrauben möchte ist ein Fehler. Zwar hat der Block IV nicht die wichtigen Berührungspunkte wie der Block III (Am Alten Markt/Schlossstraße) aber dennoch sollten wir uns vor dem Hintergrund eines Gesamtkunstwerks nicht mit 0815-Sozialbauarchitektur abspeisen lassen.

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  • Na, dazu müsste die SVV den Start für den Block IV erstmal freigeben. Das ist bis dato nicht geschehen.

    Jetzt kommt erstmal die Schlußrunde bei der Auswahlkommission für Block III mit einer anschließenden Empfehlung an die SVV die Grundstücke zu verkaufen. Dann können wohl noch vor der Sommerpause die Bauanträge gestellt werden.

  • Ich fände es sehr schön, wenn kein Alpinaweiß als Anstrich kommt

    Also in den Blöcken III, IV und (evtl.) V ist komplett Weiß nicht vorgesehen. Ich denke mal, dass diese Regelung auch bei der Brauerstraße 1 Anwendung finden wird, da die Fassade den Alten Markt ja noch optisch tangiert. In der Regel sollen die Fassaden der neuen Mitte in Pastell-Tönen gehalten sein. Ich gehe also von einem Anstrich in Anthrazit, Beige oder Ocker aus. Aber ich will mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Mann der alle Reglements kennt ist @Konstantindegeer . ;)

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  • Für die Farbgestaltung ist reiner.roczen@rathaus.potsdam.de zuständig. Herr Roczen bestimmt innerhalb des Denkmalbereichs historischer Stadtkern alle Farbtöne für die Fassaden. Diesen auszuweisen war die letzte Großtat des leider vor einem Jahr pensionierten Denkmalpflegers Andreas Kalesse (bis heute ist sein Posten nicht besetzt und die Stadt hatte seiner Bitet auf Verlänegrung der Amtszeit nicht entsprochen).

    Bitte Herrn Roczen auch nochmal schreiben, daß keine grellweißtöne à la Bauhaus gewüsncht sind. Der Mann steht sehr auf Pastelltöne... Hier der Kontakt.

    Farbtöne...

  • Mann Konstantin, soll nun die Emailadresse von dem werten Herrn zugespammt werden? Vom Datenschutz und informationeller Selbstbestimmung will ich gar nicht erst reden. RAUS DAMIT!

    Ich nenn hier auch nicht Deinen Klarnamen! MANN!
    Luftpost

  • @Luftpost der Zusatz "@Rathaus.Potsdam.de" deutet für mich darauf hin, dass das eine öffentliche Dienstadresse des Mannes ist, die mit Sicherheit auch irgendwo im Internet öffentlich zugänglich ist. Selbst wenn @Konstantindegeer die Adresse hier raus nähme kann man Ihm den hinweis nicht verwehren sich an den Herrn Roczen zu wenden und die Adresse selbst zu recherchieren. Wer beim Rathaus arbeitet muss sich auch Anfragen von Bürgern gefallen lassen und sich darauf einstellen.

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  • Was ist denn mit Dir los, Luftpost? Die Emailadresse ist die offizielle Adresse eines Mitarbeiters der kommunalen Denkmalpflege, der in unserem Auftrag tätig und mit unserem Geld bezehlt wird. Die Adresse findet sich auf den Seiten der Stadt.

    Es ist doch das normalste der Welt daß sich Bürger mit ihrem Anliegen den die zuständigen Bearbeiter der Stadt wenden. Was für ein Datenschutz soll den da gelten - es nicht ja nicht wie beim AStA der HUB, wo die Referenten nicht genannt werden dürfen, weil sie fortgesetzt Straftaten begehen.

    Im übrigen, Luftpost, hast Du nichtmal meinen Kontaktlink angeklickt, wo die Stadt die zuständigen in der Denkmalpflege vorbildlich benennt und ebenfalls zum Bürgerkontakt auffordert.

    Also: es ist von allen Seiten (bis auf Luftpost) der Kontakt der Bürger und der Mitarbeiter des Rathauses gewünscht. Woher soll Herr Roczen denn unsere Ansichten kennen, wenn wir ihm nicht schreiben. Alle Erfolge von Mitteschön gehen auf direkte, gezielte und personenbezogene Überzeugungsarbeit (ich sage immer "Zwangsberatung", aber das ist natürlich zynisch) zurück.