Potsdam - Neubauquartier III am Alten Markt

  • Hier sind alle Fassaden im Zusammenhang. Die zweite Reihe ist falschrum sortiert. (C) bei den jeweiligen Architekten.

    Auch wenn es natürlich schade ist, dass beim 8-Ecken-Haus nicht der beste Entwurf das Rennen gemacht hat, muss man doch mit dem Gesamtergebins zufrieden sein!

    Anders als in Dresden scheint man in Potsdam das Leitbau-Prinzip verstanden zu haben! Während man in Dresden des Öfteren (und viel zu oft) versucht hat, die Füllbauten möglichst in Kontrast zu den Rekonstruktionen zu stellen, so scheint in Potsdam das Gegenteil erreicht worden zu sein. Keine Glasfassaden, keine springenden Fensterachsen, keine Schießscharten, keine Staffelgeschosse!!! In Potsdam ist man offenbar bemüht, ein harmonisches Gesamtbild zu erschaffen! Ich hoffe, der Trend setzt sich fort!

  • Stimmt schon, man will da in Potsdam offenbar sensibler vorgehen und einen harmonischeren Stadtraum erschaffen. Sehr löblich, wobei die nichtssagenden Füllbauten ruhig noch verbessert werden sollten, etwa durch ansprechendere Farbgebung und Fassadenstrukturierung.

    Wobei, die zweite Fassade von rechts ganz oben wird doch eine Glasfassade sein, oder...

  • Ja, das ist eine Glasfassade, die - technisch widersinnig - ein Sonnenschutzpaneel erhält. Die Nutzung soll ein "Musikerhaus" sein.

    Das Sternpaneel ist eine Referenz an das Gebäude des Institus für Lehrerbildung (IfL) und hat wohl aus Nostalgie gegenüber dem Vorgängerbau gewonnen. Widersinnig ist das Paneel, weil die Nordfassade keine Besonnungsprobleme hat.

    Für diese sog. "Fuge" war - anders als bei den sonstigen Parzellen - ein Glasfassade oder auch glänzede Materialen erlaubt. Das Grundstück ergab sich durch die Ostverschiebung der Zeile der Friedrich-Ebert-Straße (früher: Hohewegstraße), die wiederum durch die Entscheidung der Stadt vonnöten wurde, die Straßenbahn nicht wieder über die kaiserstraße und den Alten Markt zu führen sondern auf ihrer bisherigen Trasse durch den Lustgarten zu belassen, wenn auch auf neugebautem Gleisbett.

    Die Sternpaneele ware eine DDR-Paraphrase auf die Hortenkachel von Egon Eiermann, die der gebürtige Potsdamer Architekt um 1960 entfwarf und zum Kennzeichen vieler Kaufhausfassaden im Westen wurde. Das Architektenteam um Sepp Weber wollte diesen Trend Ende der 1960er Jahre aufnehmen und entwarf das in Potsdam bekannte Sternpaneel. Weber und sein Kollektiv haben den Reiz des Paneels jedoch nicht ausgespielt, da sie es ausschliesslich in baulichen Nischen über den Eingängen verwendeten. So konnte das Paneel seine reizvollen Licht- und Schattenwürfe kaum ausspielen.

  • Hallo zusammen,

    da nochmals um aktuelle Bilder der finalen Entwürfe gebeten wurde, voila:


    Die grün Markierten an den Foto-Wänden sind jeweils die Gewinner.



    Ich hoffe, dass auf dem Alten Markt 17 auch wirklich die Puttengruppe drauf gesetzt wird und nicht dieses zweidimensionale Schattenspiel...

    Grüße Luftpost

    Einmal editiert, zuletzt von Luftpost (23. März 2018 um 22:05)

  • Inzwischen sind ja gefühlte drei Monate vergangen. Jeder weiß ja, was gemeint ist ;)

    Nun ist mein "Abriss-Bericht " ins Netz gegangen (seit 29.06.18):

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    Viel Spaß.

  • Wenn das schöne Neue Quartier erst einmal fertig ist und von den Potsdamern und Gästen angenommen wurde,dann müssten sich diese Radaumacher pro FH schon schämen(Eigentlich jetzt schon).Was wurde da von diesen Leuten in der Öffentlichkeit so alles unternommen um auf sich Aufmerksam zu machen.Da wurde die FH besetzt ein Lauf um sie veranstaltet ein"Aufstand"ein Bürgerbegehren initiert und und.... -Am Ende glücklicherweise alles umsonst. Dieses Quartier jedenfalls, wird eine Städtebauliche Bereicherung für die Innenstadt sein.

  • Das ist der Steuebenplatz. An der Seite zur Schloßstraße stand eine immense Roßkastanie aber auch sonst war der Platz ein richtiger Wald. Während der Alte Markt ein Architekturplatz war wurde der Fiakerplatz, der spätere Steubenplatz, zu einem üppig grünen Schmuckplatz.

  • Etwas Grün direkt am Alten Markt war bis 45 an der Nikolaikirche links und rechts neben der Feitreppe.
    Auf dem Schwarzweiß Foto von potsdam-fan zu erkennen.
    Mit wieviel Grün der Steubenplatz zukünftig gestaltet wird muss man abwarten.
    Hoffentlich wird er wieder zu einem üppig grünen Schmuckplatz wenn auch mit kleinen Abweichungen vom Orginal.

  • @Spreetunnel

    Ja sie hakt. Habe gestern die MAZ über Facebook kontaktiert und da wurde mir mitgeteilt, dass es da ein technisches Problem gibt und die Cam erst Freitag wieder in Betrieb geht.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Ich hätte nur welche vom 25.6., also schon fast 4 Wochen alt, die ich wegen der Forumsabschaltung nicht einstellen konnte und nach Wiedereröffnung dachte, dass sie zu alt seien. Wenn die noch gewünscht sind, kann ich das gerne tun...?

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Gerne. Auch wenn sie schon älter sind ist es doch mal ne andere Perspektive :saint:

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Ok, hier kommen die Fotos also wie gewünscht:



    Meine Seele schreit übrigens auch, und zwar: "Hurra!" :thumbup:






    Die Bibliothek ist inzwischen freigestellt




    Es wird fleißig geknabbert...



    Ein kleiner FH-Rest (wohl ehemaliger Durchgang zum Staudenhof) steht an der Bibliothek noch. Hoffentlich verschwindet das "Prachtstück" dahinter auch bald.



    Diese Ansicht wird sich durch die Neubebauung noch deutlich verbessern. Allerdings wird die Bibliothek weiterhin um die Tiefe der Arkaden vorstehen, was weiterhin sehr unschön aussehen wird. Hier hätte man die Baukörper um das "Arkaden-Joch" verkürzen müssen. Es war beim Umbau ja ohnehin alles entkernt...


    Blick vom Staudenhof aus


    Rest an der Bibliothek vom Staudenhof aus


    Fotos von mir vom 25.6.2018

    Lûbeke, aller Stêden schône, van rîken Êren dragestu de Krône. (Johann Broling, Lübecker Kaufmann und Ratsherr, um 1450)

  • Wenn die Webcam am Freitag wieder in Betrieb ist,wird die Hälfte des letzten Blocks"aufgefressen"sein,und im Lauf der nächsten Woche ganz verschwunden sein.

  • Änderung in der Bebauung!!!!!!!!!

    Die Leitfassade "Am Alten Markt 17" sowie "Schlosssttaße 1-3" gehen nun doch an die Genossenschaften. Die ProPotsdam hat einvernehmlich die Verhandlungen mit dem ursprünglichen Bestbieter beendet. :zungeorange:

    http://www.pnn.de/potsdam/1303387/

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