Potsdam - Neubauquartier III am Alten Markt

  • Hier weicht die Rekonstruktion vom letzten Zustand ab. Auf historischen Fotos ist dort ein weiterer Eingang zu sehen, weswegen dort keine Reliefs waren. Es ist natürlich möglich, dass dieser Zugang erst später eingebaut wurde und die ehemaligen Reliefs nicht überliefert sind.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Die zwei äußeren Reliefs konnten mangels Vorbild nicht nachgeschaffen werden und sind frei erfunden. Sie wurden beim Einbau der Toreinfahrt im 19. Jahrhundert zerstört. Die jetzigen Reliefs müssen noch austrocknen und werden noch gestrichen.

  • Das Gesicht kennen wir doch...

    Es ist immer gut zu wissen, wer da gerade kommt, wenn man hinter dem Vorhang steht.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Könnte es sein, dass Bildhauer Kösler sich hier selbst verewigt hat? 😅

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Hat auf jeden Fall Charme und Witz die Lösung! Und Reiseführer haben was zu erzählen. :)

    Ohne Knobelsdorff den Schneid abzukaufen möchte ich jedoch noch auf einen Entwurf von Inigo Jones von 1715 für Lindsey House in London hinweisen.

    Interessant, aber Inigo Jones hat doch nur bis 1652 gelebt... Was hat es also mit der Jahreszahl 1715 hier auf sich?

  • Hat auf jeden Fall Charme und Witz die Lösung! Und Reiseführer haben was zu erzählen. :)

    Interessant, aber Inigo Jones hat doch nur bis 1652 gelebt... Was hat es also mit der Jahreszahl 1715 hier auf sich?

    Die Bauzeichnung auf 1715 datiert.


  • Hier weicht die Rekonstruktion vom letzten Zustand ab. Auf historischen Fotos ist dort ein weiterer Eingang zu sehen, weswegen dort keine Reliefs waren. Es ist natürlich möglich, dass dieser Zugang erst später eingebaut wurde und die ehemaligen Reliefs nicht überliefert sind.

    Vermutlich wurde diese Einfahrt bei der Rekonstruktion zugunsten von Mehrfläche aufgegeben. Beim Barberinikam ja auch eine Garageneinfahrt hinzu. Ich finde das gut gemacht.

  • Wenn nachts die Farbheinzelmännchen kommen.

    Das macht den langen Riegel schonmal deutlich angenehmer!
    Tatsächlich würde ich hier eine Mittenbetonung vornehmen und den Baukörper so in drei Farbabschnitte teilen.
    Gefühlt gehören auf diese Fläche für mich auch zwei bis drei schmalere Fassaden, statt einer breiten.

  • Mal abwarten, ob nicht auch durch Beschilderungen und Beschriftungen eine gewisse Auflockerung erreicht wird.

    "Ceci n'est pas une reconstruction" wäre an dieser Stelle ansonsten auch gut plaziert.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Die zwei äußeren Reliefs konnten mangels Vorbild nicht nachgeschaffen werden und sind frei erfunden. Sie wurden beim Einbau der Toreinfahrt im 19. Jahrhundert zerstört. Die jetzigen Reliefs müssen noch austrocknen und werden noch gestrichen.

    Die Reliefs sind aus "Potsdamer Stuckgips", wie bei dem Relief des Tympanons der Nikolaikirche. Das ist eine geheime Mischung aus Gips und Zuschlagstoffen. Da der Stuck eigentlich nicht wetterfest ist wird dieser mit einem Leinölfirnis getränkt. Hernach bildet sich eine natürlich Patina, die den Stuck schützt.

  • Die Reliefs sind aus "Potsdamer Stuckgips", wie bei dem Relief des Tympanons der Nikolaikirche. Das ist eine geheime Mischung aus Gips und Zuschlagstoffen. Da der Stuck eigentlich nicht wetterfest ist wird dieser mit einem Leinölfirnis getränkt. Hernach bildet sich eine natürlich Patina, die den Stuck schützt.

    Da nimmt sich Potsdam etwas zu wichtig, Wetterfester Gipsstuck mit Leinölfirnis ist an historischen Fassaden in ganz Europa verbreitet

  • Da nimmt sich Potsdam etwas zu wichtig, Wetterfester Gipsstuck mit Leinölfirnis ist an historischen Fassaden in ganz Europa verbreitet

    Die meisten Stuckvarianten, die ich ausserhalb der Berlin/Brandenburg kenne, haben keine Leinölbeschichtung. Und in Italien, Spanien, Sudeuropa oder gar England würde ich mich auch fragen woher historisch das Leinöl kommen sollte.

    Aber Kurprinz wird uns sicher ein paar Beispiele ausserhalb des deutschen Sprachraums zeigen.

  • Ich war jüngst noch auf ner Baustelle in Neuburg an der Donau Karlsplatz. Ich kenn das nicht anders...Ist toll, was sich unsere Vorväter aus ihrem Erfahrungsschatz erarbeitet haben. Der Austausch untereinander war schon immer gross. Das ist wie gesagt nichts speziell Potsdamerisches...