Sind denn die Girlanden aus dem Vollholz der Tür gefräst, oder nur appliziert? Im letzteren Fall könnte man sie ja abnehmen und richtig herum wieder aufsetzen.
Sowas ist eigentlich immer appliziert. Das kann man korrigieren.
Sind denn die Girlanden aus dem Vollholz der Tür gefräst, oder nur appliziert? Im letzteren Fall könnte man sie ja abnehmen und richtig herum wieder aufsetzen.
Sowas ist eigentlich immer appliziert. Das kann man korrigieren.
Unpassend finde ich jetzt persönlich die Farbe Grau, da die ursprüngliche Tür und Fenster braun waren und es somit auch besser aussieht.
Sowas ist eigentlich immer appliziert. Das kann man korrigieren.
Da bin ich interessiert zu sehen, ob man das macht oder ob man das so lässt.
Da bin ich interessiert zu sehen, ob man das macht oder ob man das so lässt.
Das wird die Denkmalpflege verlangen. Die ist schon informiert.
Mal ne Frage: wieso engagiert sich die Denkmalpflege eigentlich beim Wiederaufbau in Potsdam? Das sind doch Rekonstruktionen und reine Neubauten, die gehen die Denkmalpflege doch eigentlich rein gar nichts an.....
Und: ist das die Landesdenkmalpflege oder die Stadtdenkmalpflege?
Danke.
Mal ne Frage: wieso engagiert sich die Denkmalpflege eigentlich beim Wiederaufbau in Potsdam? Das sind doch Rekonstruktionen und reine Neubauten, die gehen die Denkmalpflege doch eigentlich rein gar nichts an.....
Und: ist das die Landesdenkmalpflege oder die Stadtdenkmalpflege?
Sie haben völlig recht, dass sind keine klassischen Themen der Denkmalpflege. Die städtische Denkmalpflege ist jedoch mit der "Qualitätssicherung" betraut worden, da die ganze Innenstadt ein Denkmalbereich ist. Außerdem liegt dort die Fachkompetenz was Architekturgeschichte anbelangt. Heutige Architekten haben da bedauerlicherweise oft erschreckend wenig Ahnung. Ich hatte neulich den Fall, dass ich einer ganzen Gruppe Architekten erklären musste, was ein Risalit ist und wie man eine Säule nach den klassischen Regeln der Säulenordnungen konstruiert.
Mal ne Frage: wieso engagiert sich die Denkmalpflege eigentlich beim Wiederaufbau in Potsdam? Das sind doch Rekonstruktionen und reine Neubauten, die gehen die Denkmalpflege doch eigentlich rein gar nichts an.....
Und: ist das die Landesdenkmalpflege oder die Stadtdenkmalpflege?
Danke.
Weil wir Stadtverordnete das so beschlossen haben, letztendlich ist das bei der gesamten Umgestaltung der Potsdamer Mitte, also der Altstadt, ein juristischer Trick.
1. Alle Grundstücke, die in der Mitte neu bebaut werden, gehör(t)en der Stadt. Das hat historische Gründe, weil schon die Nazis kräftig Altstadtgrundstücke aus jüdischen Besitz enteignet haben und die Kommunisten zwischen 1945-48 diese Politik fröhlich fortgeführt hatten. Das Stadtschloß mit seinen Nebengebäuden (Marstall etc.) war eigentlich nach der Vermögensauseinandersetzung mit den Hohenzollern im Besitz des Freistaates Preußen, dessen Rechtsnachfolger das Land Brandenburg der DDR wurde, dann 1952 der Bezirk Potsdam der DDR. Dadurch, dass im Stadtschloß aber schon in der NS-Zeit kommunale Dienstellen waren - ein Großteil der Fläche war vom Bauamt genutzt - und das Schloß 1960 gesprengt wurde kam auch diese Flächen in kommunalen Besitz.
2. So ist in allen Blöcken I-V die Stadt der Eigentümer der Grundstücke und hat diese zu pro Block unterschiedlichen Verfahren privatrechtlich verkauft (oder im Fall des Stadtschlosses kostenfrei an das Land übertragen).
3. Die gesamte Potsdamer barocke Innenstadt ist seit 2016 - mit Ausnahme der DDR-Bauten - als Denkmalbereich ausgewiesen.
4. Da die Stadt überall der Verkäufer ist kann sie die Rahmenbedingungen eines Verkaufes bestimmen. Kann ein Investor ein Grundstück direkt kaufen hat man - ggf. auch trotz vorgeschalteten Wettbewerben - schwer Zugriff auf die tatsächliche Erstellung eines Bauantrages. Deshalb haben wir in Potsdam den Siegern der Wettbewerbe die Grundstücke bis zur BauG nur "an die Hand gegeben, d.h. ihnen Vollmachen zur Entwicklung erteilt. Stellt ein Vorhabenträger einen Bauantrag, der den Zielen den Stadt nicht vollumfänglich entspricht aber rechtlich genehmigungsfähig wäre können wir diesen so noch daran hindern. Erst nach der BauG kann der Investor kaufen.
5. Zu diesem Verfahren gehört auch, dass sich die Vorhabenträger freiwillig einer Zwangsberatung durch die kommunale Denkmalpflege unterziehen ("qualitätssicherung"), die in Potsdam pro Rekonstruktion eingestellt ist, und deren Empfehlungen folgt. Das ist aber alles nur privatrechtlich abgesichert, nicht durch Bauplanungs- oder Bauordnungsrecht.
Alles in allem war diese Konstruktion ein aufwändiger Weg aber in toto sehr effizient. Dadurch, dass das Leitbautenkonzept mit seinen Nebenbeschlüssen mit 80-prozentiger Mehrheit verabschiedet wurde ist den Investoren auch klar, dass es hier kaum ein Entrinnen gibt. Dass mittelfristig Umbauten nur noch mit der Denkmalbereichssatzung zu kontrollieren sind ist klar - aber das funktioniert z. Zt. auch gut.
In der Wildnis.
Die Fuge zwischen dem Plögerschen und dem Nachbarhaus sieht besch.... eiden aus.
Die Fuge ist bei genauem Hinsehen besser als das Nachbarhaus selbst.
Ein echtes Schmuckstück. Großartig! Daneben erkennt man umso deutlicher, wie belanglos moderne Neubauten wirken, die in ihrer Beliebigkeit kaum für Wiedererkennungswert sorgen. Der verblasst schon beim Hinsehen. Hoffen wir mal, dass ein paar Bäume den Neubau bald etwas kaschieren können. 😉
Die Fuge ist bei genauem Hinsehen besser als das Nachbarhaus selbst.
Der Bossenputz ist fein - die beiden Gesims-Andeutungen sind unharmonisch in beide Richtungen. Von daher würde ich formulieren: Die Fuge ist in der unteren Hälfte besser als das rechte Nachbargebäude.
Mit der Fuge hab ich an sich kein Problem - es sieht dadurch alles sogar irgendwie gewachsen entstanden aus. Was hingegen auf dem Bild eher übel anstößt, ist der Verbindungsbau neben dem Einsiedler. Die gleiche Traufhöhe wirkt sehr unpassend - man sieht, dass das als einziger Block disponiert worden ist. Dadurch wird die Fassadenproportion des Einsiedlers unnötig beeinträchtigt. Vielleicht wirkt das nur aus dieser Perspektive so.
Vor Ort wirkt das etwas anders. Der Blick wird auf die Einsiedlerfassade und vor allem auf den Plögerschen Gasthof gelenkt.
Wenn der Steubenplatz gestaltet ist und die Gewerbeeinheiten ihre Werbeaufschriften in Bronze montiert, die Markisen ausgefahren und die Gastrobestuhlung aufgestellt haben wird das alles harmonischer aussehen.
Das Tor gefällt mir grundsätzlich gut, auf obigem Foto wirkt die Farbe leider sehr grau. Ist das so oder ist das der Belichtung geschuldet?
Die Art und Weise wie sich die Tür darin öffnet, also dass sich ein Teil der kreisförmigen Verzierung mit der Tür nach innen bewegt finde ich irgendwie seltsam.
Habe ich zumindest noch nie gesehen
? Normal