Leipzig - Graphisches Viertel (Galerie)

  • Es geht weiter zur Prager Straße

    Und dann taucht diese Scheußlichkeit auf. Postitiv, dieses Teil steht unmittelbar vor dem Abriss oder einem grundlegenden Umbau, negativ ist aber das, was dann kommt. Wer auf die Visualisierung schaut, der sieht, dass es kaum besser wirkt!

    Eingang zum Gerichtsweg

    Rückseiete des Buchgewerbehauses


    APH - am Puls der Zeit

  • Hierbei müsste es sich um einen Rest des Buchhändlerhauses handeln, wenn ich falsch liege, dann korrigiert mich bitte

    Quelle: Unbekannt - Original image: Photochrom print (color photo lithograph)Reproduction number: LC-DIG-ppmsca-00964 from Library of Congress, Prints and Photographs Division, Photochrom Prints Collection- gemeinfrei über wikipedia
    Zumindest müsste das Buchhändlerhaus hier gestanden haben. Das ist jedenfalls das neue.


    Blick zum Gutenbergplatz

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  • Das alte Buchhändlerhaus ruft geradezu nach Rekonstruktion. So eine Schönheit gegen solchen modernen Architekturmüll zu ersetzen passt einfach nicht mehr an diese Stelle.

  • @ Tübinger

    vielen lieben Dank für das Luftbild. Es ist wirklich bedauerlich, dass man die Chance auf eine Reko bei diesem stadtbildprägenden Bau nun leider erst mal verpasst hat. Gerade jetzt, wo das Buchgewerbehaus wieder steht, wäre es zusammen mit dem Buchhändlerhaus einfach ein herausragendes Ensemble gewesen. Da ein kleiner Teil aber noch steht, ist für die Zukunft nicht alles verloren, das was jetzt dort platziert wurde ist nämlich nicht die letzte Antwort der Geschichte für dieses Areal.
    Wir setzen den Rundgang fort und sind auch schon fast am Ende des Rundgangs durchs Graphische Viertel. Es geht jetzt zurück zur Innenstadt über die Prager Straße. Und dann taucht relativ zügig dieser Neubau aus einem der Berliner Architekturbüros auf. Immerhin ist er aufgrund der Formensprache direkt zuzuordnen.

    Allerdings muss ich konstatieren, dass mir der Bau in real gar nicht gefallen hat. Leider. Leider.

    Der Bau wirkte auf mich unglaublich billig in der Ausführung. Dass das Erscheinungsbild so bescheiden ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Zudem frage ich mich, warum man das härteste Weiß als Farbe wählen musste, was es gibt, man war fast geblendet so krass war es.

    Dahinter stehen dann diese Altbauten, heute genutzt von der POP-Akademie

    Auch wenn dieser Bau klar der "modernen" Formsprache entspringt, wusste er von der Einfügung ins Ensemble und der Wertigkeit zehnmal mehr zu überzeugen.

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  • Und dann taucht relativ zügig dieser Neubau aus einem der Berliner Architekturbüros auf. Immerhin ist er aufgrund der Formensprache direkt zuzuordnen.

    Wohin denn zuzuordnen? Das Architekturbüro ist wohl eher ein Leipziger mit Niederlassungen in München und Berlin.
    Wenn ich deren Portfolio an Leipziger Neubauten betrachte, gefällt mir das von dir gezeigte LKG Carré noch weitaus am besten. Die Farbgebung ist nicht die allerbeste, jedoch ist es für mich ein durchaus ansprechender Bau (an einer Verkehrsschneise, wohlgemerkt).

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • @Vulgow
    ich finde bei besagtem Büro das obige Projekt nicht, für mich sieht es sehr nach Höhne oder Nöfer aus, letztlich ist es aber auch egal, es war in Realität scheußlich, es kommt auf den Bildern nicht so rüber, aber der Bau wirkte leider extrem unwertig und billig, schlimmste Dämmpappenarchitektur. Dazu noch dieses sterile Weiß, was mit der Umgebung überhaupt nichts zu tun hat, sorry, ich kritisiere nicht die Form des Baus, die ist ganz okay, aber die Umsetzung war völlig daneben. Und ich sage leider!

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  • Hier ist der Altbaubestand irgendwie unbefriedigend

    Und dann haben wir noch dieses Prachtexemplar des real existierenden Sozialismus :lachentuerkis::thumbdown:

    Und dann folgt das Grassi Museum, der einzige wirkliche große Museumsbau in Leipzig. Der Bau hat bemerkenswerte ästhetische Qualitäten






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  • @Vulgow
    ich finde bei besagtem Büro das obige Projekt nicht, für mich sieht es sehr nach Höhne oder Nöfer aus, letztlich ist es aber auch egal, es war in Realität scheußlich, es kommt auf den Bildern nicht so rüber, aber der Bau wirkte leider extrem unwertig und billig, schlimmste Dämmpappenarchitektur. Dazu noch dieses sterile Weiß, was mit der Umgebung überhaupt nichts zu tun hat, sorry, ich kritisiere nicht die Form des Baus, die ist ganz okay, aber die Umsetzung war völlig daneben. Und ich sage leider!

    Was genau stört dich denn an dem Bau? Ich kenn ihn nur vom vorbeifahren, aber im DAF ist der Bau ganz gut dokumentiert worden, da erscheint mir die Ausführung schon ansprechend und derartige Kritik hab ich noch nicht gelesen. Gut, Styropor bin ich auch kein Fan von, aber das ist halt weitegehend standard heute. Hier ist der Bau gut gegliedert, Gesimse aus Naturstein, ebenso die Sockelverkleidung. Also mir gefällt der Bau ausgesprochen gut. Den dämlichen Spruch und natürlich die "Fischer-Art" hätte man sich schenken können.

  • Ich fand den Bau von der Konzeption gar nicht schlecht, die Proportionen sind okay, er macht als Grundbau einen guten Eindruck, aber ich fand die Ausführung einfach unglaublich billig. Man sah noch aus 100 m die Pappstruktur der Fassade und ich finde auch die Farbwahl für die Gegend absolut daneben, das Weiß passt überhaupt nicht zum städtebaulichen Kontext, aber gut, vielleicht sind meine Maßstäbe auch einfach zu hoch und man muss sich heute mit dieser Art Bauausführung zufrieden geben. Das ist eben das Resultat, wenn man jeden Cent aus den Projekten presst.

    APH - am Puls der Zeit

  • Das Grassi-Museum erinnert stark an den Prager Kubismus:

    https://www.google.at/search?q=kubis…f=1517843705664

    https://www.google.at/search?q=kubis…f=1517843705664

    https://www.google.at/search?q=kubis…f=1517843705664

    https://www.google.at/search?q=kubis…f=1517843705664

    https://www.google.at/search?tbm=isc…f=1517843939460

    Zum Viertel generell ist zu sagen, dass dafür, dass es 2 x im Fadenkreuz des Bösen Feindes war, erstaunlich viel erhalten zu sein scheint.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Das Mendelssohnhaus wurde in den 1990er-Jahren eingerichtet und kürzlich erweitert.

    Das Mendelssohn-Haus

    Das spätklassizistische Mendels­sohn-­Haus in der Leipziger Gold­schmidt­straße 12 ist die letzte baulich erhalten gebliebene Privatadresse des her­vor­ragenden Komponisten und Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy. Es ist die Stätte, an der er am 4. November 1847, 38jährig, starb. Ein großer Garten mit Garten­haus grenzt an das Gebäude und lädt zum Verweilen ein. 1997 wurde die Wohnung des Kom­ponisten Felix Mendelssohn Bartholdy als Museum eröffnet. In authen­tischen Räumen entdeckt der Besucher originale Möbel, Dokumente und Bilder aus dem Familien­besitz. Seit 2014 gibt es einen modernen Museums­teil mit neu­esten Kom­mu­ni­ka­tions­mit­teln, die Wissen über Mendelssohn, sein Leben und Schaffen ver­mitteln.


    Museumseingang


    Daneben wurden Wohnungen errichtet.

    Eigene Fotos.