Bei Straßenführungsänderungen bekommen Dresdner Stadträte schnell kalte Füße, zumal die Kosten dafür den zu erwartenden Gewinn einer zusätzlichen Bebauung auffressen würden, oder?
Scheint so zu sein und auch ich hatte spontan an die vorgeschlagene Verkehrsberuhigung des Terrassenufers gedacht, das bisher eine "Sonstige Hauptverkehrsstraße" und damit eine Gemeindestraße ist und somit überwiegend übergeordnetem Durchgangsverkehr dient. Für die Änderung solcher Straßen ist laut § 39 SächsStrG wohl meist ein Planfeststellungsverfahren notwendig.
Hinzu käme wahrscheinlich ein vorhabenbezogener B-Plan und eine denkmalschutzrechtliche Prüfung, da die Freiflächengestaltung nordöstlich der Semperoper lt. Stadtplan zur Sachgesamtheit Obj. 09210346 Theaterplatz gehört.
Sollten solche Fragen geklärt sein, wäre die Finanzierung sicher ein Leichtes, würde ich mutmaßen. Ein Grundstück in dieser Lage kann sicherlich die Planungs- evtl. auch die Straßenbaukosten deckend veräußert werden. Vorher muss natürlich ein Investor gefunden werden.
Der Gewinn für's Stadtbild wäre meiner Meinung nach tatsächlich enorm - wenn man's mal sieht oder sich vorstellt, merkt man erstmal, was fehlt. Ich fand den Vorschlag von eryngium deswegen so interessant.