Dresden - der Altmarkt

  • Ganz wichtig - und dies ist jetzt ernst gemeint:

    - Antons an der Elbe (am Johannstädter Ufer) - ein wunderbares spätbarockes Ausflugsrestaurant mit hohem Mansarddach und Turm, Teile der

    Gartenanlage sind wohl noch da

    - Hoch-hoch-hochbedeutend: die SEKUNDOGENITUR, d. h. das Palais Zinzendorfstraße. Reste des Gartens noch da. Bauplatz markiert und frei.

    Würde sich wunderbar als Luxushotel eigenen (gerade mit dem Garten)

    - Ebenfalls ein Liebling von mir "Villa Cara" von Knöffel in der Carusstr. (aktuell noch unbenannt). Wäre Teil des jetzigen Lingnerstadt-Areals - noch

    ist es nicht zu spät

    - Villa Rosa: Inkunabel von Semper und Conditio sine qua non: Könnte neben dem alten Grundstück errichtet werden, da wäre noch Platz

    - Wasserpalais auf Cosel: Am Ende der Holzhofgasse in städtebaulich exponierter Lage - ebenfalls eine Inkunabel des frühen Historismus.

    Grundstück teilweise bebaut

    Bedeutende Innenräume (interessiert sich hier jemand überhaupt dafür???)

    - Festsaal im Palais im Großen Garten

    - Festsaal Palais Brühl im Gebäude Güntzstraße

    - Silberkapelle im Taschenbergpalais

    - Festsaal und Gartensaal im Kurländer Palais

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  • Danke, Resurrectus, ist notiert. Weiter so! Die Anderen?

    Für die Villa Cara sehe ich allerdings längst alle Messen gesungen, nachdem ja selbst das Palais Oppenheim als Reko "gefährdet" ist.

    Solche Ideen hätten schon vor zehn Jahren an den Stadtrat kommuniziert werden müssen, damit der dem rekofeindlichen Stadtplanungsamt verbindliche Vorschriften hätte machen können, was den Verkauf der Lingnerstadt angeht (Leitbautenkonzept).

  • Ich würde mir eine städtebauliche Fassung des Theaterplatzes im Bereich des ehemaligen Bellevue wünschen. Reko des alten Gebäudes oder moderne Interpretation in klassischem Stil. Der Platz fasert in diesem Bereich zu sehr aus.

  • Das Palais Wackerbarth in der Neustadt - eventuell leicht versetzt: Wiki

    Sehr elegant - die Ruine leider nach 1945 abgetragen.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Das Palais Wackerbarth in der Neustadt - eventuell leicht versetzt:

    Da , wo jetzt dieser sehr avantgardistisch-innovative Kindergarten steht? Ja, das müsste man wirklich erheblich translozieren, aber die Belebung dieser Platten-Hinterhöfe ist definitiv etwas, was städtebaulich Sinn machen würde, um wieder mehr Gassen und Abwechslung in Dresden zu erhalten.

  • Da , wo jetzt dieser sehr avantgardistisch-innovative Kindergarten steht? Ja, das müsste man wirklich erheblich translozieren,

    Ach du meine Güte - Ja natürlich, die ritterakademie hatte ich ja total vergessen.

    Nein, ich kann Entwarnung geben: Der Kopfbau passt noch genau dortthin wo er mal stand, nur hinten die Reithalle nicht mehr - aber auf die könnte ich auch verzichten.

    Ich habe sogar schon mal eine "Visu" gemacht, wie es dort aussehen könnte. anders als vor 1945 könnte man davor einen schönen kleinen Platz entstehen lassen:

    (© Städtischer Rahmenplan 715.1 (2003) /arte4D)

  • Wenn wir schon beim Visualisieren sind ...

    Ich würde mir eine städtebauliche Fassung des Theaterplatzes im Bereich des ehemaligen Bellevue wünschen. Reko des alten Gebäudes oder moderne Interpretation in klassischem Stil. Der Platz fasert in diesem Bereich zu sehr aus.

    Wegen der Anbauten der Semperoper wird eine standorttreue Rekonstruktion nicht gehen, höchstens eine Fassadenrekonstruktion mit verschobenem Baukörper, z.B. so:


    Bildnachweis: Jörg Blobelt, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

  • Also ich finde den Theaterplatz und v. a. die Elbansicht, wo man die Oper so schön in Gänze sehen kann, eigentlich schöner....

    Ich habe meine Visu noch einmal bearbeitet, so dass der Architektenentwurf des Kindergartens weg ist, damit dies keine Probleme macht.

    Urheber? Resurrectus - APH :koenig:

    Gehört euch!

  • Aber welchen Beitrag können wir beispielsweise zur Änderung der Baunormen leisten?

    Was ist überhaupt möglich

    Ich hoffe der kleine Exkurs sei mir gestattet, aber ich würde gerne meine Erfahrung damit äußern, ich fand den Beitrag von eryngium schlüssig. Ich komme aus dem Immobilienbereich und habe mich daher eingesetzt vor einiger Zeit, dass weniger Beton verbaut wird. Dazu habe ich zunächst, da ich dachte hauptsächlich ein Umweltthema, eine Petition eingereicht auf Bundesebene. Diese wurde abgewiesen mit dem Verweis, Ländersache, da Baunormen. Entsprechend habe ich dann für eine bundesdeutsche Lösung den Rat der Bauminister kontaktiert mit meinem Anliegen und das Ganze diesmal aus bautechnischer Sicht erläutert. Und jetzt wird es interessant, denn da kam dann als Erwiderung, dass man die Ziele sich auch gerne wünschen würde, jedoch keine gesetzliche Handhabe besitzt. Lediglich sicherheitsrelevante Punkte können per Baunorm festgelegt werden. Z.B. woran gerade fleißig gearbeitet wird, dass Hochhäuser Holz verbauen dürfen -> Brandschutz. Entsprechend ist mein Eindruck, wenn nicht einmal alles übergreifende Umweltargumente (wo Druck aus Brüssel und internationalen Abkommen kommt) nützen, sind Baunormen kein geeigneter Hebel für Anpassungen behördlicher Regelungen zugunsten der Bausubstanz.

    Aus meiner Erfahrung müsste man eher bei den Förderungen ansetzen und bei kommunalen Rechten. Die Kommunalebene hat eigentlich großen Ermessungsspielraum z.B. beim Thema Geschossflächenzahl oder der Aufstellung von schützenden Regelungen. Das wäre dann im Detail wieder Ländersache da mehr Verantwortung einzufordern.

    Ein weiterer Ansatz wäre in meinen Augen die Hürden der denkmalgerechten Sanierung zu reduzieren und dafür mehr Gebäude unter Schutz zu stellen. Manche Städte stellen z.B. extra Berater ab, die einen bei Förderanträgen, Baufragen und sonstiger Bürokratie unterstützen. Halt auch alles wieder lokal und Flickenteppich.