Dresden - der Altmarkt

  • War heute vor Ort um mir das rege Markttreiben mal anzusehen und war, wie nicht anders zu erwarten, enttäuscht. Der Wochenmarkt hat absolut kein Niveau und versprüht den Charme einer Wagenburg. Selbst in Prohlis sieht das besser aus. Angebot und Präsentation sind eine Katastrophe und Marktbesucher deshalb auch Mangelware. So habe ich mir das jedenfalls nicht vorgestellt.
    Übrigens bleiben die Kugelahornbäume nach einem heftigen Machtwort der famosen OB erhalten. Vergelt's Gott!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat

    Der Wochenmarkt hat absolut kein Niveau und versprüht den Charme einer Wagenburg

    Wie leider so vieles in Dresden, was sich hochnäsig "Kunst-und Kulturstadt von Weltrang" oder "Elbflorenz" schimpft, aber eigentlich nur ein häßliches, hinterwäldlerisches Provinznest ist.

    Die Architektur, die einen hier umgibt - städtebauliche Ödnis, Plattenbau und miserable Nachwende-Investorenstangenware - prägt eben den gesamten Lebensstil und alles andere auch, so etwa auch das unsäglich niveaulose Stadtfest.

  • Zitat von "Oktavian"

    unsäglich niveaulose Stadtfest.


    Was im Westen ein Markt mit frischem Obst und Gemüse aus der Region ist, erinnert in mancher ostdeutschen Kleinstadt eher an einen Ramschverkauf-Polenmarkt.

    Was im Westen ein regionaltypisches Stadtfest ist, ist in mancher ostdeutschen Kleinstadt eine dürftige Ansammlung von Jahrmarktfahrgeschäften mit überdröhnter Plastikmusik.

    Ich werde nie dieses unsägliche Trucker-Dröhn-Fest kurz nach der Wende in der wundervollen Altstadt Naumburgs vergessen. Diese Art Kulturlosigkeit war mir bis dahin neu.

    Allerdings gibt es in Dresden durchaus zahlreiche kulturelle Veranstaltungen auf hohem Niveau - man sollte hier nicht pauschalisieren. Wer längere Zeit in Ost und West verbringt, wird sicher einige Unterschiede feststellen. Positiver und negativer Art in beiden Lagern...

    EDIT: Ich habe den essentiellen Teil noch mal gefettet, damit er nicht übersehen wird. Das davor war nur eine subjektive Einschätzung - man beachte die differenzierende Wortwahl ("mancher ostdeutschen Kleinstadt / Naumburg")

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • youngwoerth
    Das ist natürlich grandioser Unsinn. Ich lebe seit 12 Jahren im Rhein-Main-Gebiet. Und was ich hier alles an schäbigen Mess'en, Kerb's, Stadtfesten, Weihnachtsmärkten und dergleichen erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.

    Wer z.B. einmal auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt war, findet ähnlich genannte Veranstaltungen auf dem Frankfurter Römer oder gar in Darmstadt einfach nur noch peinlich. Und die Wochenmärkte sind genauso gut oder schlecht, wie im Osten. Ganz davon abgesehen, dass ich auf 'Bio'-Spargel verzichten kann, der 5m neben einer 8-spurigen Rennpiste angebaut wird.

    Dass im Osten derlei Veranstaltungen generell weniger Niveau hätten als im 'Altreich', sind einfach nur dümmliche Vorurteile, die mit dem Zustand im Jahr 20 nach der Wende einfach nichts mehr zu tun haben - es kommt hier einzig und allein auf die spezifische Lokalität an.

    Sorry

  • Vielen Dank für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Mir brannte schon fast die Hutschnur bezüglich der vielen unqualifizierten Äußerungen über meine Heimatstadt von einigen "altbundeslandstämmigen" Autoren hier im Forum in letzter Zeit.

    "Wer das Weinen verlernt hat,
    der lernt es wieder beim Untergang Dresdens."

    Gerhart Hauptmann (1862-1946)

  • Zitat von "HalleLuja"


    Das ist natürlich grandioser Unsinn.

    Ich würde eher sagen, eine subjektive Einschätzung. Genau wie die Deine im Übrigen. :zwinkern:

    Zitat

    Dass im Osten derlei Veranstaltungen generell weniger Niveau hätten


    Und genau das habe ich eben nicht geschrieben. Ich empfehle also (mal wieder), anstatt gleich wütend zu werden, ebenso differenziert zu lesen wie ich versuche zu formulieren.

    Wie Du weißt, lebe ich in Freiburg und der hiesige Wochen- und Bauernmarkt auf dem Münsterplatz ist an Niveau und Flair eigentlich kaum zu überbieten. Mir ist auf meinen vielen Touren durch den Osten der Republik aufgefallen, dass sich auf Märkten dortiger Kleinstädte(!) sehr oft Billigklamotten- und Ramschstände tummeln: Das kannte ich bis dato aus dem Westen nicht.

    Ebenso habe ich ein paar Feste erlebt, die eben wenig mit dem zu tun hatten, was ich aus Freiburg oder anderen westdeutschen Städten kannte (ich rede hier nicht von Messen, sondern von speziellen Stadtfesten). Auf der anderen Seite habe ich aber auch schöne mittelalterliche Stadtfeste (Torgau, Greifswald) erlebt - hier kommt es also wirklich auf die spezifische Lokalität an.

    Dementsprechend habe ich geschrieben, dass man eben nicht pauschalisieren darf - es gibt im Osten selbstverständlich niveauvolle Ereignisse, dennoch empfand ich persönlich in manchen Regionen eine gewisse Kulturlosigkeit, die mir nicht behagt hat. Aber das kann ja jeder für sich selbst einschätzen...

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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  • @dresdnerimexil:

    Sobald man (m.E. differenzierte) Kritik über Ostdeutschland äußert, brennt manch einem der dortigen Einwohner die Hutschnur durch. Versuchen wir doch, realistisch und ohne falschen Regionalstolz auf Glanz- und ebenso auf Problempunkte zu schauen. Man darf doch miteinander diskutieren, ganz egal ob Alt- oder Neubundesbürger. :zwinkern:

    Zitat von "dresdnerimexil"

    bezüglich der vielen unqualifizierten Äußerungen über meine Heimatstadt von einigen "altbundeslandstämmigen" Autoren hier im Forum in letzter Zeit.


    Welche Äußerungen meinst Du konkret? Vielleicht kann man sie erklären oder ausräumen...

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  • Zitat von "HalleLuja"

    youngwoerth
    Das ist natürlich grandioser Unsinn. Ich lebe seit 12 Jahren im Rhein-Main-Gebiet. Und was ich hier alles an schäbigen Mess'en, Kerb's, Stadtfesten, Weihnachtsmärkten und dergleichen erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.

    Wer z.B. einmal auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt war, findet ähnlich genannte Veranstaltungen auf dem Frankfurter Römer oder gar in Darmstadt einfach nur noch peinlich.

    Und ich finde es peinlich, so pauschal über das Rhein-Main-Gebiet herzuziehen, nur weil hier jemand etwas gegen den Markt in Dresden gesagt hat. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Du hast DD schlechtgemacht, jetzt mache ich dafür Frankfurt schlecht. So, da hast Du's! Das ist unteres Kindergarten-Niveau. Im übrigen vertrittst Du offensichtlich eine Mindermeinung, die Du als allgemein bekannt verkaufst.

    Ansonsten bitte zurück zum Thema: Altmarkt Dresden, und zwar dessen Architektur.

  • @youngworth
    von wütend kann nicht die Rede sein. und ich bin auch der Letzte, der die x-te, fruchtlose Ost-West
    Diskussion - auch nur eine Sekunde länger als nötig - am Leben erhalten will.

    ich erlaube mir nur mal zu konstatieren, dass die Spaltung Deutschlands jetzt fast 20 Jahre zurückliegt.

    -Die beiden deutschen Staaten wurden jeweils 40 jahre alt
    -Das Dritte Reich erlebte gerade mal 12
    -Die Weimarer Republik 14 jahre
    -Das wilhelminische Kaiserreich wurde 47 Jahre alt

    Wie lange will man eigentlich diese konstruierten, anachronistischen Vergleiche ziehen.
    Man tappt damit doch eigentlich nur in die ideologische Falle der Alt-68er einer- und der Alt-kommunisten andererseits, für die die Deutsche Einheit bis heute ein rotes, pardon 'schwarzes', Tuch ist. Es gibt allerdings genügend Trolle in diesem Land die garnicht merken, wer ihnen da den Ring durch die Nase zieht, an dem sie in die Sackgasse trotten.

    Nur noch zwei Bemerkungen:
    Von "Kulturlosigkeit" in Zusammenhang von Wochenmärkten und 'Stadtfesten' zu sprechen, ist erstens
    deplatziert und im Zusammenhang mit 'ost'deutschen Kleinstädten geradezu krotesk.

    Wo noch auf diesem Planeten gibt es, gemessen an der Zahl der Bewohner, so eine Anzahl und Dichte von hochwertigen kulturellen Einrichtungen? Wie können sich Städte mit 20 -30.000 Einwohnern, etwa Bernburg, Eisleben, Stendal, Meiningen Theater leisten? Warum leistet sich so eine bettelarme Stadt wie Halle, Orchester, Museen für zeitgenössische Malerei, Theater, eine Oper, eine Staatskapelle.

    Man vergleiche die Kulturdichte doch nur mal mit Städten in Nordrhein-Westfalen. Und da brauch man garnicht nach Marl oder Recklinghausen zu gehen. Da kann sich jede zweite Mittel- und Kleinstadt, bspw. in Sachsen-Anhalt, mit Großstädten messen. Und von der Architektur reden wir da noch garnicht.

  • Oh hallo, woerther junger Herr. Warum gleich so betroffen? Fühlst Du Dich angesprochen? Ich habe keine Namen genannt. Nix persönlich nehmen. Ich wohne übrigens gegenwärtig nicht in Dresden, sondern in Bremen. Mir paßt hier auch vieles nicht, trotzdem rede ich nicht alles schlecht, was anders ist, als ich es von zu Hause kenne. Ich werde aus Rücksicht auf die hiesige Bevölkerung hier auch nicht zur Wahl gehen (auch wenn ich dieses jetzt aufgrund meines zwangsweise verordneten Hauptwohnsitzes in HB tun sollte), weil ich bezüglich lokalpolitischer Belange gern den Ortsansässigen die regionalen Entscheidungen überlasse. Ich bin Gast hier und dankbar für alle Erfahrungen.
    Ohne jetzt alle schätzungsweise 278 mehr oder weniger sinnfreien Artikel der letztern Zeit zerpflücken zu wollen und Zitate zusammenzuklauben (bin zu faul): Es ist der Grundtenor im Forum, der mich aufhorchen läßt. Demnach müßte man sich als Dresdner für alle Belange als inkompetent und überhaupt generell für schuldig bekennen, abtreten und alles weitere geschulten Missionaren aus Regionen jenseits des Harzes überlassen. Mir kommt es manchmal so vor, als ob bzgl. DD hier einige immer nur das Haar in der Suppe suchen. Gibts denn nichts positives? Wenn mal nichts passiert, dann sucht man sich eben einen Behelf, dann sind sogar die Märkte und Volksfeste schlecht, alle Bürger Komsomolzen, korrupt, selbstherrlich und umweltfeindlich. Wahrscheinlich ist auch das Wetter in DD grundsätzlich schlechter als anderswo und dafür ist allein die CDU verantwortlich. Sind nicht deren Ratgeber alle importiert :zwinkern: ? Sitzen auf den meisten Schlüsselpositionen, abgesehen von ein paar "bekehrten" Stasis und Kindertagesstättenbetreuern, überhaupt noch ein paar Dresdener Volksvertreter? Ehe ich unsachlich werde und ausschweife Thema Märkte: War z.B. mal jemand Sonnabend Vormittag (könnt Ihr gleich morgen mal machen und Fotos einstellen) auf dem Flohmarkt unterhalb der Albertbrücke auf der altstädter Seite? Ich kann nur sagen, DAS ist ein Markt mit Flair. Verglichen mit dem hiesigen Bremer "Flohmarkt" an der betonierten "Weserpromenade", wo sich Hausrat der 70-er Jahre, Berge mit Elektronikschrott und durchfeuchtete Altklamotten auf Zeitungspapier türmen, aber lassen wir das...
    P.S. Zu Diskussionen bin ich gern bereit und freue mich darüber, sofern es meine Zeit erlaubt. Jetzt erlaubt sie es im Moment nicht, denn ich habe morgen einen harten Tag und muß jetzt an der Matratze horchen :schlafenbett::gutenacht: . Im übrigen habe ich keinen falschen Regionalstolz, sondern echten.

    "Wer das Weinen verlernt hat,
    der lernt es wieder beim Untergang Dresdens."

    Gerhart Hauptmann (1862-1946)

  • Schloßgespenst

    Es gibt in Frankfurt erstklassige Stadtfeste (man hat auch gut Geld dafür, das man vorher im ganzen Bundesgebiet eingesammelt hat). Es gibt aber auch Peinlichkeiten ohne Ende. Dazu zähle ich den 'Fastnachtsumzug' und der Weihnachstmarkt auf dem Römer. Die Krönung ist aber die Dippemess -guckstu weistu.

    Warum ich an Rhein-Main mein Herz hängen sollte, konnte mir bis dato auch noch niemand erklären. Ich lebe hier, wie die ganz überwiegenden Zahl der Leute, weil es Arbeit gibt. Wer hat denn hier wirklich eine echte Bindung etwa an die Stadt Frankfurt? Ein bisschen Lebensqualität findet man gerade noch im Taunus -und das meistens auch noch zu Preisen, die der Leistung wenig entsprechen.

    ...Es gibt allerdings auch für Frankfurt ein paar Hoffnungschimmer - das gebe ich gern zu.

  • Sagt mal Leute, könnt ihr nicht lesen, oder wollt ihr nicht? Schloßgespenst hat darum gebeten, zum Thema zurückzukehren, und Ihr macht heiter weiter? Hallo? Verwarnung für beide von euch und gerne für jeden weiteren, der über so weltbewegende Themen wie Kultur und Unkultur von Weihnachtsmärkten in Ost und West diskutieren will. Manchmal muss ich mir an die Nase fassen, um zu glauben, dass das, was ich hier lese, wirklich geschrieben wurde.

  • OK, der Altmarkt ist schön und der Mast auch. Wir sind wieder beim Thema.

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    der lernt es wieder beim Untergang Dresdens."

    Gerhart Hauptmann (1862-1946)

  • Der Altmarkt ist! schön. Der Spargel nicht.

    Ich verstehe nicht, warum man die Qualitäten dieses Platzes so unterschätzt. Die Laubengänge und die quadratische Anlage sind doch geradezu ein Reminiszenz an böhmisch-südostdeutsche Bautraditionen. Und egal wie lanweilig der Hotelneubau am Ende aussieht. Er wird dem Altmarkt diese erschlagende Weite nehmen und ihn erst zum wirklichen Platz machen. Bisher ist die Belebung der Anlage, m.E. genau an diesem Punkt gescheitert.

  • Da man nun endlich zurück beim Thema ist, bleibt zu erwähnen, dass es auch in Dresden durchaus qualitätvolle Wochenmärkte gibt. So ist der z.B. auf dem Schillerplatz in Blasewirt stattfindende Markt sehr ansprechend und könnte in dieser Form auf dem Altmarkt ein positives Bild geben. Leider scheint aber dafür jegliches Interesse zu fehlen.
    Warum das so ist, darüber kann man sich streiten. In Dresden könnte ein Grund für die Vernachlässigung des Hauptplatzes, ab von jeglicher ideologischer Aufladung, durchaus Zerstörung und anschließende DDR-Jahre, sein. Durch die totale Zerstörung des Zentrums hat sich der Handelsschwerpunkt in die Stadtteilzentren verlagert, die immer noch sehr stark sind. Der Altmarkt auf der anderen Seite wurde durch die DDR als Demonstrationsplatz missbraucht und deshalb vielleicht den Dresdnern ein wenig entfremdet. Daran kann auch der beliebte Striezelmarkt nicht viel ändern.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Wie heute SZ berichtete, hat der Kabarettist Uwe Steimle alias Günter Zieschong die Protest-Kloschüssel gegen Vorlage des Personalausweises für 70 Euro beim Ordnungsamt in der Theaterstraße ausgelöst und auf den Altmarkt transportiert, wo sie aber nach kurzer Zeit wieder von Unbekannten entwendet worden sei.

  • Schade. Er hätte die Kloschüssel, ähnlich dem Olympischen Feuer, an verschiedene Stellen in der Dresdner Innenstadt bringen können. Dazu vorab noch eine Info an die Dresdner Boulevardpresse und wir hätten einen wirklich tollen Werbeeffekt für unser Anliegen gehabt. Vieleicht sogar eine wöchentliche Rubrik in der Bild - "Grüße von (aus) der Kloschüssel", z. Bsp. vor der Tiefgarageneinfahrt am Albertinum; die Woche darauf an der Fluchttreppe/Stadtmuseum, etc.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Man könnte ja eine Goldene Klobrille als Architekturpreis ausloben zu verleihen an den, der die größte Sch.... gebaut hat.

    Allerdings bräuchte man eine unabhängige Wettbewerbskommission und nicht eine aus denen, deren "geschulten Augen" wir Dresdner angeblich mehr vertrauen sollen.

  • @ Hallo Julia : P.N.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
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