Dresden - der Altmarkt

  • Natürlich kann man so einen Gedenkort auch verändern. Aber das gehört in den Stadtrat und es muss im Vorfeld entsprechend darüber berichtet werden.

  • Generell finde ich einen zentralen Marktplatz als Gedenkort nicht gut, auch wenn hier noch so viele historische Gründe dafür sprechen. Man will einfach nicht permanent an irgendwelches Grauen erinnert werden- das ist letztlich auch psychisch recht ungesund. Das Leben geht weiter, und Dresden ist ein schönes Beispiel dafür. Gedenkstätten gehören an eher abgelegene Orte zB in Parks, wo sie jeder aufsuchen kann, dem danach ist.

    Jede "normale" Stadt hat positive Monumente in ihrer Mitte. Auch Pestsäulen gehören zu solchen, weil ihr eigentlicher Anlass von Lob und Dank wegen dessen Ende überstrahlt wird. Keine Stadt (zB auch nicht Magdeburg) hat an der Vergangenheit ein zentrales Monument für ihre vorübergehende Auslöschung errichten lassen.

    Diese Debatte spiegelt letztlich das städtebauliche Scheitern des Altmarktes wider. Was hat dieser Platz in seiner Leere anderes zu bieten als Totengedenken?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Einwand von ursus carpaticus hat schon etwas für sich. Gerade deshalb war die bisherige Lösung gar nicht so schlecht. Es wurde mit passenden Worten das Wesentliche gesagt, aber man wurde auch nicht mit irgendwelchen "sonstigen künstlerischen Hervorbringungen" unserer Zeit geradezu bedrängt.

  • Die Zerstörung Dresdens ist das sprichwörtlich zentrale historische Ereignis, da v. a. die Innenstadt ausgelöscht wurde und wohl entsprechend viele Opfer in der Innenstadt zu beklagen waren. Zudem ist das Bild der Leichenverbrennung auf dem Altmarkt ein Symbol für diese Tragödie und das Mahnmal im Boden erinnert ja auch genau daran.

    Der Altmarkt war zuvor Standort des Siegesdenkmals, also im Grunde ebenfalls ein Gedenkort, wenn auch im damaligen Sinne überwiegend positiv, aber auch als Erinnerung an die im Deutsch-Französischen Krieg gefallenen Dresdner. Der Altmarkt hat also eine gewisse Tradition als Gedenk-/Erinnerungsort.

    Dass an die Opfer der Zerstörung Dresdens im Kontext des von Deutschland ausgegangenen Krieges gedacht wird, ist auch richtig, was allerdings dazu führt, dass dieser Erinnerungsort komplexer und bedrückender ist, als ein Grabstein. Dennoch gibt es ja auf dem Heidefriedhof Gedenkstätten für die Opfer des Luftangriffs - das ist schon sehr abgelegen.

    Überhaupt ist das Gedenken an den 13. Februar in Dresden ein zu komplexes Thema, als dass man es mit anderen Gedenkorten und Ereignissen vergleichen oder abschließend beurteilen könnte. Nicht umsonst wird seit Jahrzehnten um den richtigen Umgang gerungen, v. a. weil das Datum ideologisch instrumentalisiert und missbraucht wurde und wird. Deshalb gibt es die Arbeitsgruppe "13. Februar", um ein würdiges Gedenken ohne Einseitigkeiten zu ermöglichen. Und dass mitten in der Stadt, am Altmarkt, dieses Ereignisses gedacht wird, ist ein lange gehegter Wunsch aus der Bevölkerung gewesen und auch die jetzt erfolgende Umgestaltung ist Teil dieses Prozesses, weil man eben unzufrieden mit der Form des Denkmals war. Ich nehme an, dass es für das Thema in Dresden auch auf absehbare Zeit keine abschließende Formel gibt, denn Gedenken gab es seit dem Krieg schon immer, aber die Art und Weise hat sich immer wieder verändert und angepasst.

    Dass der Altmarkt seine Funktion als Marktplatz unzureichend erfüllt, weil er viel zu groß ist, zu selten entsprechend genutzt wird, und das Umfeld städtebaulich nicht zu einer Belebung beiträgt, ist eine andere Sache, dafür kann das Denkmal nichts. Eher gehört dazu die Nachkriegsgeschichte, die den Platz als solchen ignorierte, bzw. als Vorplatz des Kulturpalastes interpretierte und als Zentralfläche der Aufmarschachse Wilsdruffer Straße. Der Altmarkt ist schon lange kein Marktplatz mehr im eigentlichen Sinne, sondern höchstens Veranstaltungsfläche und Symbol.

  • Entsprechend dieser Logik müsste fast jede deutsche Großstadt in ihrem Zentrum ein solches Denkmal errichten. Statt Marien- und Dreifaltigkeitssäulen wie in katholischen Städen bzw Monumentalbrunnen hätte dann jede Stadt in ihrer Mitte "ihr" Luftkriegsdenkmal als zentralen Bezugspunkt, wo sich zB Jungverliebte treffen können.

    Die Kalamitäten, die in Dresden dazukommen, angefangen vom sich drastisch wandelnden Narrativ (Faktor > 10) der Opferzahl, die ewigwiederkehrenden schleifenartigen Diskussionen über politische, historische und vor allem moralische Hintergründe und in weiterer Folge der all damit verbundene soziale Unfriede sprechen am allerwenigsten für ein solches zentrales Denkmal.

    Schon allein dies:

    Zitat

    ein würdiges Gedenken ohne Einseitigkeiten

    zeigt den ganzen Widersinn.

    Ein Beispiel:

    Wie sieht ein Gedenkstein an einer Straße aus?

    So:

    Zitat

    Zum Gedenken an XY, der an dieser Stelle am 5.5.2005 tödlich verunglückte.

    Oder so: Zum Gedenken an XY, der an dieser Stelle am 5.5.2005 von einem volltrunkenen Autofahrer niedergemäht wurde

    Zum Gedenken an XY, der an dieser Stelle am 5.5.2005 volltrunken die Straße querte

    Zum Gedenken an XY, der im Zuge der rücksichtslosen und menschenverachtenden Verkehrspolitik, die er durch seine Parteizugehörigkeit mitzuverantworten hatte, am 5.5.2005 an dieser Stelle ums Leben kam.

    Meine Meinung: Wenn man geistig,politisch, moralisch oder sonst wie nicht in der Lage ist, einen würdigen Gedenkstein (eben nach erstzitiertem Muster) zu errichten, wo das obensteht, was obenzustehen hat, und nicht mehr, soll man es bleiben lassen.

    Ganz abgesehen von diesem Detail bin ich wie gesagt der Meinung, dass ein solches Denkmal nicht auf einen zentralen Platz gehört, wo Markttreiben und Ausgelassenheit herrschen sollte.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Dieses Denkmal ohne Bürgerbeteiligung zu Schleifen ist ein absolutes Unding. Ggf. wäre ein Umsetzung zu überlegen gewesen. Aber die Auslöschung der Innschrift ist absolut pietätlos und erinnert an den Umgang der Roten mit der Baukultur. In dieser links unterwanderten Stadt aber kein Wunder.

    Und die Debatte wo man den Opfern gedenken soll ist auch obsolet. An dieser Stelle fanden nunmal die Verbrennungen nach dem Bombenterror statt.

    Am gelungensten ist immer noch die Rückseite 5 Mark DDR 1985: Dresden, an deinen Wunden erkennt man die Qual der Namenlosen, die hier verbrannt im Höllenfeuer aus Menschenhand.

    Schöne Städte werden letztlich auch glückliche Städte sein.

  • Dieses Denkmal ohne Bürgerbeteiligung zu Schleifen ist ein absolutes Unding. Ggf. wäre ein Umsetzung zu überlegen gewesen. Aber die Auslöschung der Innschrift ist absolut pietätlos und erinnert an den Umgang der Roten mit der Baukultur. In dieser links unterwanderten Stadt aber kein Wunder.

    Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Oberbürgermeister Dresdens seit 1990 von CDU oder FDP gestellt werden. Aktuell ist die FDP wieder am Zug und das war auch 2019 der Fall, als der Entschluss zur Umgestaltung des Denkmals gefasst worden ist. Dafür sind also keine Linken verantwortlich.

    Zudem wird die Inschrift nicht geschleift, sondern durch eine ausführlichere ersetzt:

    Zitat

    An dieser Stelle wurden von Ende Februar bis Anfang März 1945 die Leichen von 6.865 Menschen verbrannt. Ihre Asche wurde auf dem Heidefriedhof in einem Massengrab beigesetzt. Sie waren Opfer der Bombenangriffe auf Dresden vom 13. bis zum 15. Februar 1945, bei denen 25.000 Menschen ihr Leben verloren. Der Künstler Einhart Grotegut hat 2005 – zum 60. Jahrestag des Gedenkens – eine metallene Erinnerungsspur im Pflaster des Platzes eingebracht. Außerdem ist der Altmarkt durch ein „Mahndepot“ gekennzeichnet, das den Ort als Teil der Erinnerungsgeschichte des Zweiten Weltkrieges markiert.

    Seit 1945 ist der 13. Februar einer der wichtigsten Gedenktage in der Landeshauptstadt Dresden. Seitdem wurde der Gedenktag wiederholt politisch instrumentalisiert und umgedeutet. Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

    Dresden ist sich der historischen Verantwortung für diese Menschheitsverbrechen bewusst. Dieses Gedenken mahnt dazu, den Frieden in Europa und weltweit zu erhalten und zu fördern.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Ich möchte hier einigen Foristen die sich offensichtlich mit der leidvollen Geschichte dieser Stadt nicht befassen oder nicht auskennen nur mit einen Bild an die für mich unnötige Bombardierung von Dresden erinnern. Dresden war über seine Grenzen eine bekannte Kultur und Kunststadt, was besonders in seiner Stadtmitte zum Ausdruck kam. Es fiel keine einzige Bombe über den riesigen Kasernenkomplexen in der Albertstadt das wäre wenn schon ein militärisches Ziel gewesen. In übrigen wollten die Westmächte damit Stärke gegenüber der SU demonstrieren, genau so wie in Potsdam bei der Bombardierung ZWEIENHALB Wochen vor dem Kriegsende. Und wie später herauskam, wenn die Atombombe zu dieser Zeit schon einsetzbar wäre, würde Dresden das Schicksal erleiden wie später Hiroshima und Nagasaki.

    Ich bin für ein würdevolles Denkmal auf dem Altmarkt gerade an diesem Ort sollte unbedingt daran erinnert werden.

    Nun das Bild das alles aussagt, es gibt noch etliche grauenhafte Aufnahmen die ich hier nicht zeigen möchte. Aber diese Aufnahme zeigt allen mit dieser Geschichte sensibel umzugehen. Ich habe sehr viele Freunde in Dresden und besuche diese Stadt regelmäßig und kann mich über den erfreulichen Aufbau in der Stadtmitte erfreuen.

    Meine Freunde sind immer wieder begeistert über das erreichte genau so wie wir alle bestimmt in diesem Forum. Was hat der ganze Aufbau wohl gekostet und das alles wurde in 3 Tagen 1945 sinnlos zerstört.


    Für mich ein passender Spruch

  • "Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht.

    Dresden ist sich der historischen Verantwortung für diese Menschheitsverbrechen bewusst. Dieses Gedenken mahnt dazu, den Frieden in Europa und weltweit zu erhalten und zu fördern."

    Vielleicht täusche ich mich, aber die geplanten Schlussätze sind meinem Sprachgefühl nach nicht ganz eindeutig. Sagt die Inschrift klar aus, dass die Bombardierung Dredens auch ein "Menschheitsverbrechen" war?

  • Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Oberbürgermeister Dresdens seit 1990 von CDU oder FDP gestellt werden. Aktuell ist die FDP wieder am Zug

    Der ehemalige Vorsitzende der FDP in Sachsen, der Dresdner Holger Zastrow verkündete gestern per offenem Brief (hier) seinen Austritt aus der FDP. Nach Lage der Dinge wird die FDP so schnell keinen Oberbürgermeister mehr in Dresden stellen.

    Die Änderung der Inschrift hätte mE unbedingt im Vorfeld ausdiskutiert werden müssen. Vor allen Dingen, ob es denn überhaupt einer Änderung der Inschrift bedurfte.

    Zitat von tegula über die neue Inschrift

    Außerdem ist der Altmarkt durch ein „Mahndepot“ gekennzeichnet, das den Ort als Teil der Erinnerungsgeschichte des Zweiten Weltkrieges markiert [...] Am 13. Februar wird der Opfer der Bombardierung infolge des von Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieges und der Millionen Toten der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Dresden ist sich der historischen Verantwortung für diese Menschheitsverbrechen bewusst

    Ich persönlich finde diese Inschrift pietätlos. Aber offensichtlich gilt immer und überall (für jene, die aktuell noch den öffentlichen Diskurs dominieren): deutschen Opfern darf nie und an keinem prominenten Platz allein gedacht werden, es muss immer ein Bezug auf die Menscheitsverbrechen der Nationalsozialisten hergestellt und derart das Gedenken eingebettet werden, so dass es letzten Endes viel weniger ein Ort des Gedenkens als der Mahnung ist.

    Passend zum Beispiel vom Karpatenbären:

    Zum Gedenken an XY, der im Zuge der rücksichtslosen und menschenverachtenden Verkehrspolitik, die er durch seine Parteizugehörigkeit mitzuverantworten hatte, am 5.5.2005 an dieser Stelle ums Leben kam.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Die Innschrift im Sandstein war einigermaßen unverwüstlich und hat kompakt alles zusammengefasst, für jeden verständlich.

    Nun kommt wahrscheinlich irgendein Metallschild mit einem ellenlangen Text, der alles ganz genau politisch korrekt erklären muss.

    Erstens wird sich, dass keiner mehr durchlesen und zweitens wird es nicht lange dauern bis dieses Schild beschmiert oder gar geklaut wird. Könnte ich wetten.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Über die Inschrift + Platzgestaltung kann gerne diskutiert werden. Zweizeiler mit Pauschalaussagen bitte vermeiden. Das wird entfernt. Das Thema eskaliert sonst und User ärgern sich, wenn dann das ganze Thema gelöscht werden muss.

    Beauty matters!

  • Es ist nicht der Eigentümer, der das verlangt hat.

    In der Sächsischen Zeitung lässt sich Kulturbürgermeisterin Klepsch nun doch so zitieren, dass der Eigentümer auf die Entfernung gedrängt hätte, allerdings war das aber schon 2019 in dem von mir weiter oben verlinkten Stadtratsbeschluss angedacht. Klingt für mich (mal wieder) nach Abschieben der Verantwortung durch das Kulturressort, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist.

    Kommunikativ dumm gelaufen aber kein Skandal, so würde ich die Sache mal zusammenfassen.

  • Man muss sich mal überlegen, wie die Opfer beleidigt werden. Nicht nur durch "Alles Gutes kommt von Oben" (Spruchband der angeblichen "Antifaschisten" auf den Brühlschen Terrassen vor einigen Jahren) , womit die Bomben gemeint waren, sondern auch durch ganz subtile Details an die offenbar niemand auffallen:

    In diesem Denkmal ist eine Toilette eingebaut, und soweit ich weiß, sogar ein Zugang zu einer Tiefgarage. Gibt es etwas entweihenderes für eine Gedenkstätte tausender Kriegsopfer?

    Dazu muss man sich überlegen, dass das Monument selber teilweise als Sitzbank fungiert. Ebenso eine Entweihung, denn ein Monument dieser Art sollte gar nicht berührt werden, und schon gar nicht mit einem als "nicht sauber" geltenden Körperteil. Eine weitere Beleidigung der Opfer. Ich verstehe auch gar nicht, wie unsensibel einige Menschen sein können wenn sie sich dort draufsetzen. Ich würde das nicht tun, ich würde mich schämen.

    Übrigens, auf dem Holocaust Denkmal in Berlin legen sich Leute im Sommer auf die Betonstelen und sonnen sich, als seien sie am Strand von Ballermann auf Mallorca. Auch das muss nicht sein, ich finde das völlig daneben - ebenso eine Entweihung. Unsere Gesellschaft ist leider so pervertiert und materialistisch geworden, dass sie die Toten, die für mich etwas heiliges sind, missachtet.

    So, das wird bestimmt wieder gelöscht.

    "Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt" - (H. Kollhoff).