Schirwindt
Dieser Themenstrang soll der ehemals östlichsten deutschen Ortschaft und kleinsten Stadt des Reiches, dem ostpreußischen Schirwindt (Kreis Pillkallen), gewidmet sein.
Das kunsthistorisch interessanteste Gebäude war die unter König Friedrich Wilhelm IV. errichtete doppeltürmige Immanuelkirche aus rotem Backstein, die weit hinaus in die Ebene des benachbarten Litauens blickte.
Während der Besetzung durch die zaristischen Truppen im 1. Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen, wurde die Stadt durch finanzkräftige Unterstützung der weit entfernten Stadt Bremen, welche die Patenschaft übernommen hatte, wieder aufgebaut. Seither gab es in Schirwindt Straßen- und Gebäudenamen, die auf Bremen verwiesen.
Ich würde mich freuen, wenn es hier im Forum den Einen oder Anderen geben sollte, der etwas über die Baugeschichte dieses bemerkenswerten Ortes weiß und hier mit uns teilen kann.
Interessant wäre auch zu erfahren, ob es mittlerweile Bestrebungen gibt, die Wüstung, die an der Stelle des Ortes entstanden ist, zu revitalisieren…?
Ein Foto der Immanuelkirche nach dem Wiederaurfbau der Stadt in der Zwischenkriegszeit.