Potsdam - Baugeschehen in den barocken Stadterweiterungen

  • Herr Herrmann schrieb:potsdam-fan,steht die Kolonie Alexandrowka in der Potsdamer Mitte???

    Ich entschuldige mich tausendmal. Das passiert eben in der Eile. Zur Not könnte man aber auch noch bei Google nachschauen, wo die Kolonie liegt. Ansonsten hilft gern Meister Lampe weiter, danke :D

    Bitte nach "Sonstige Potsdamer Meldungen" verschieben

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) berichtet in ihrer Ausgabe vom 12.07.2019, dass das Holländische Viertel wieder eine rekonstruierte Schwengelpumpe hat. Von der Vorstellung bis zur Rekonstruktion hat es knapp 26 Jahre gedauert.

    https://www.pnn.de/potsdam/wasser…b/24587506.html

    Toll :)

    @ Moderator: bitte in den Thread verschieben "Holländisches Viertel". Herzlichen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Meister Lampe (13. Juli 2019 um 23:03)

  • Der Neubau in der Posthofstraße N°4 ist fertig - na ja...

    Der Neubau Gutenbergstraße N°94 mit nicht potsdamgemäßer Großgaube.

    Das unsanierte Haus Charlottenstraße N°99.

    Die Fassadensanierung von Charlottenstraße N°102 (rechts) ist dagegen abgeschlossen.

    Leider auch schon kurz nach der Fertigstellung bereits besudelt. disgust:) Ohnehin scheint Potsdam in Sachen Verschmutzung, Beschmierung, Verunstaltung, Nischenvermüllung, z. T. auch in Bezug auf Glasscherbenintensität & Urintränkung vielerorts sein Vorbild in Berlin-Friedrichshain gefunden zu haben - kaum ein Hinweisschild, Verteilerkasten, Laternenpfahl, Mülleimer, Regenfallrohr ohne Beklebung oder Bekrickelung, und die Haustüren und Fassaden schicken sich an, gleichzuziehen...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Der Neubau Gutenbergstraße N°94 mit nicht potsdamgemäßer Großgaube.

    @Mantikor Zu deiner Aussage ist zu konstatieren:

    1. Eine Dachgaube hat keinen konstruktiven Zusammenhang mit der Wand, sondern ist in das Dach eingeschnitten. Bei dem von dir fotografierten Architekturelement handelt es sich um ein Zwerchhaus, das direkt auf der Außenmauer aufsitzt.
    2. Solche Zwerchhäuser in ähnlich großen Dimensionen finden sich in der gesamten Stadterweiterung, z.B. am Haus direkt links neben der Gutenbergstraße 94.
    Worauf beruht Deine Meinung, solche "Großgauben" (recte: Zwerchhäuser) seien nicht potsdamgemäß?

    Einmal editiert, zuletzt von UrPotsdamer (26. August 2019 um 12:50)

  • Da hast Du natürlich recht, dass es ein Zwerchhaus ist und es zahlreiche derartige dort gibt.
    Ich habe das ganze blöd formuliert, wollte eigentlich ausdrücken, dass ich die Fenstergestaltung des Zwerchhauses (doppelt & tief) für nicht potsdamgemäß erachte.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (27. August 2019 um 22:24)

  • Na, vielleicht sollten wir mit einem endgültigen Urteil warten, bis das Haus fertiggestellt ist - inklusive Dämmung und Putz. Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass das Zwerchhausfenster für Potsdam so dermaßen aus dem Rahmen fällt.

  • Es sieht so aus, als ob das Obergeschoss hochformatige, potsdamtypische Fenster erhält, diese aber zusätzlich noch mit einem modischen (gääähn, ich kann sie nicht mehr sehen), asymmetrisch sitzenden seitlichen Fensterflügel versehen werden. Das Fenster in der Mittelaxe hat zwei Seitenflügel und entsprechend den Nachbarzwerchhäusern wird auch beim neuen Zwerchhaus das Fenster darunter wiederholt. Schade, aber vielleicht wird noch mit einer Fassadengliederung das Ganze ein wenig kaschiert. Alle Fenster haben deshalb ein Quer- statt ein Hochformat!

    Es sind genau die quadratischen, grossen Fensterformate, die mich auch an beiden modernen Nachbarbauten des Brockesschen Palais stören.

    Einfach nur so - der denkmalgeschützte Bau Gutenbergstraße N°7.
    (Bild wegen dieser verdammten [ img ]-Unterbindung im Originalbeitrag ansehen)

    Der ebenfalls denkmalgeschützte Bau Gutenbergstraße N°10.
    (Bild wegen dieser verdammten [ img ]-Unterbindung im Originalbeitrag ansehen)

    Kommentare in Klammern von mir!

    Das sanierte Nachbarhaus Gutenbergstraße N°95.

    3 Mal editiert, zuletzt von Riegel (27. August 2019 um 01:16)

  • Der Neubau ist jetzt von außen fertig gestellt, das Ergebnis löst gemischte Gefühle bei mir aus. Die Fenster und Türen sehen leider furchtbar aus.

    Alle Bilder sind von mir.


  • So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Ich bin neulich fast dran vorbeigelaufen, weil - aus dem Augenwinkel betrachtet - der Neubau kaum auffällt. Bei den vielen noch erhaltenen Potsdamer Typenbauten und gleichzeitig bei so vielen Neubauten an der Gutenberg- und den angrenzenden Straßen finde ich es alles andere als katastrophal, wenn ein 2020 fertiggestellter Neubau sich auch in manchen Details als solcher zu erkennen gibt.

  • Klassiker Es gibt barocke Straßen, die als Alleen oder Promenaden geplant und deshalb auch begrünt waren. Die Gutenbergstraße, in der dieser alles in allem gelungene Neubau steht, gehörte niemals dazu. Jetzt dort Bäume zu pflanzen wäre ein Bruch mit der bald 300jährigen Geschichte dieser Straße und würde der Intention der barocken Stadtplanung völlig widersprechen.

    Die Straße ist auch zu schmal, um begrünt zu werden - es fehlt schlicht der Platz für zwei Bürgersteige, eine (ohnehin nicht besonders breite) Fahrbahn und zwei (selbst nur eine) Reihen Bäume. Dein Vorschlag ist ahistorisch, sinnlos und nicht zu verwirklichen.

  • Ich finde nicht, dass man sich an diesem kleinen und doch halbwegs gut eingepassten Neubau derart aufhängen müsste. Wenn das das große Problem des Potsdamer Baugeschehens sein sollte, hat Potsdam keine Probleme.

  • Genau Heimdall. Sogenannte Probleme bei vielen Bauprojekten z.B. in der Potsdamer Innenstadt sind eigentlich gar keine Probleme ,denn sie werden oft von den Menschen selbst gemacht.Durch verhärtete Sichtweisen(leider viel zu oft politisch)auf bestimmte Gebäude wie Intoleranz , Inakzeptanz wird letztendlich immer ein Streit unter den Menschen provoziert .