Potsdam - Baugeschehen in den barocken Stadterweiterungen

  • Hier einmal die vier Vollrekonstruktionen im Holländerviertel:

    1. Gutenbergstraße 75. Hier hat zu Beginn der 2000er Jahre ein SPD-Lokalpolitiker das historische Gebäude unter denkmalpflegrischer Begleitung wieder errichtet:


    Es folgen die beiden Bauten Gutenbergstraße 69 und 70. Zwei Vollrekos aus DDR-tagen unter Verwendung von Abbruchziegeln. Holländerhäuser mit Garage:


    Zuletzt die Mittelstraße 4. Vom Potsdamer Architekten Wendland kurz vor der Wende wiederaufgebaut.

  • Auf dem Grundstück sieht man die mehr oder weniger wetterfest gemacht Ruine des Treppenhauses, das soweit ich weiß denkmalgeschützt ist. Möglicherweise trägt das dazu bei, dass das Grundstück bisher nicht bebaut wurde.

  • Ich habe doch noch ein historisches Foto gefunden. Erstmal ist klar, dass die Gutenbergstraße 82 auch eine Rekonstruktion ist (auf dem ersten Foto in #42 im Anschnitt zu sehen).

    Die Lücke Nr. 82 und den historischen Bau Nr. 81, der heute die Lücke darstellt, ist hier im Jahr 1980 zu sehen. Das barocke Typenhaus wurde noch 1989 abgerissen.

  • In der Tat Mantikor,dieser Strang (barocke Stadterweiterung )kam im Januar neu dazu,aber blieb seit Ende Januar wieder irgendwie hängen.Naja,soviel tut sich ja dort baulich nicht gerade ,abgesehen von zwei kleinen Wohnhäusern in der Gutenbergstr.
    Wesentlich interessanter und bekannter sind jedenfalls die Themen Stadtmitte/Alter Markt,GK, Alte Fahrt /Barberini,und Speicherstadt/Brauhausberg.

  • Das Eckhaus Lindenstraße N°51/Brandenburger ist bald fertigsaniert.

    Vergleichsansicht aus dem Jahr 2014

    Der sehr schöne schmiedeeiserne Balkon zur Lindenstraße hat neue Konsolen erhalten. Dazu gibt's noch einen neuen Türrahmen aus demselben Naturstein.

    Einfach nur so - der denkmalgeschützte Bau Gutenbergstraße N°7.

    Der ebenfalls denkmalgeschützte Bau Gutenbergstraße N°10.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Im Holländischen Viertel Potsdams wird das Gebäude Benkertstr. 3 von 1740/42 saniert, welches seit sechs Jahren leersteht.

    Zitat

    „Besonders im 19. Jahrhundert hat ein umfassende Überformung stattgefunden“, erklärt Sabine Ambrosius von der Unteren Denkmalschutzbehörde Potsdam, während sie durch den rechten Seitenflügel läuft. Die Fenster zum Beispiel stammen nicht mehr aus der Barock-Zeit, sondern wurden durch moderne, dichte Fenster im Laufe der Zeit ersetzt. Auch die barocke Decke war ursprünglich höher. Bei der Sanierung muss man sich dann entscheiden -- zwischen Überformung und Ursprung.


    Holländer Haus wird saniert


    Benkertstraße 3 Potsdam [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Clemensfranz, vom Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Aus Potsdam lässt sich leicht berichten, Berlin ist mir dafür zu groß...

    Neubau Gutenbergstraße N°94, der Dachstuhl ist beinahe fertiggestellt.

    Das sanierte Nachbarhaus Gutenbergstraße N°95.

    Und dann noch ein weit fortgeschrittener Neubau in der Posthofstraße (N°4?) gegenüber der Schauspielerkaserne.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Eigentlich dachte man, die Gegend ist nun raus aus dem Gröbsten. Nein. Ein Artikel der MAZ vom 24.04.2019 berichtet unter dem ( reißerischen) Titel

    "Sorge um die Alexandrowka

    Eine ungewöhnlich große Baustelle in der russischen Kolonie Alexandrowka irritiert Anwohner und Besucher. Was entsteht da mitten im Potsdamer Weltkulturerbe-Ensemble?"

    Und wenn man nun alles gelesen hat, fragt man sich: Wo ist jetzt das Problem?

    Also schnell mal bei Wikipedia nachgeschlagen, damit auch Uneingeweihte informiert sind:

    "Die russische Kolonie Alexandrowka liegt im Norden der Stadt Potsdam. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ es in den Jahren 1826/27 für die letzten zwölf russischen Sänger eines ehemals aus 62 Soldaten bestehenden Chores anlegen.
    Durch die verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Romanow wurde die Kolonie als Denkmal der Erinnerung nach dem 1825 verstorbenen Zar Alexander I. benannt. Als Teil der Potsdamer Kulturlandschaft ist die Kolonie UNESCO-Weltkulturerbe."

    Zur Einstimmung ein Sommerfoto

    Das ist das Haus Russische Kolonie 9, 2013

    Hier wohnten früher die Anisimoffs. Schwarzes Schild: gestorben, weißes Schild: derzeitiger Bewohner. Da wohl neue Besitzer da sind, stimmt die Beschilderung nicht mehr.

    Die "ominöse" Baustelle... siehe MAZ

    Einige Details. Hier gibt es wirklich eine Menge zu tun .



  • @ Herr Herrmann: Die russische Kolonie "Alexandrowka" liegt nicht in der Potsdamer Mitte. Die kleine Siedlung liegt im Norden der Stadt. Wenn du diese besuchen möchtest dann nutzt du am besten die Straßenbahnlinie 92 oder 96 und steigst an der Haltestelle "Der Schragen" aus. Schon liegt vor deinen Füßen die kleine Kolonie. Natürlich kannst du auch mit dem Auto die kleine Kolonie besuchen.

    https://www.anderswohin.de/alexandrowka-i…ten-in-potsdam/

  • Ich weiß wo die Alexandrowka liegt M.Lampe.Alexandrowka liegt jedenfalls nicht In der Potsdamer Stadtmitte sondern in der Nauener Vorstadt.Passt also nicht in den Strang Potsdamer historische Mitte.