Laut Goslars Oberbürgermeister Junk (Goslarsche Zeitung von heute) sind unsere Mitglieder, mit ihrem Anliegen für eine traditionellere Gestaltung des Pfalzquartiers, übrigens ein "Sammelbecken nationalkonservativer Wutbürger". Wir vertreten, seiner Ansicht nach, eine "extrem konservative Architekturästhetik". Goslars Bürgerschaft diskutiere und das sei auch gut so (wo hab ich das schon mal gehört?). Unseren Verein hält er aber für "schwierig" und kritisiert dabei, daß "Forderungen aus dieser Richtung ein derartiger Raum geboten werde".
Der zuständige Leiter des Braunschweiger Planungsbüros für das Pfalzquartier, Professor Walter Ackers, meint nun kämen endlich die zu Wort, "die offensichtlich zurück in die Vergangenheit wollen". Er hofft, daß der "umfangreiche Beteiligungsprozess mit der Goslarer Bürgerschaft (der muß wohl an mir vorbeigegangen sein) genügend Selbstbewusstsein und (tatsächlich!) Widerstandskraft geschaffen habe, um eine derart populistische Oberflächlichkeit zu durchschauen.
Was soll man sagen? Auf jeden Fall hat Stadtbild Deutschland einen empfindlichen Nerv getroffen; die bisherigen Leserbriefe waren fast vollständig pro mehr Tradition. Auf die Reaktionen zum heutigen Artikel darf man wirklich sehr gespannt sein.