Goslar - Kaiserpfalz-Quartier

  • Hallo zusammen. Lange wurde es still ums Kaiserpfalz-Quartier. imHinterstübchen hat die Stadt einen Architekturwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnisse unsere schlimmsten Befürchtungen übersteigen.

    Als Reaktion darauf habe ich der Goslarschen Zeitung einen Leserbrief veröffentlicht, indem ich scharfe Kritik an den aktuellen Plänen übe.

    Des Weiteren habe ich eine Petition gestarten um der Stadt zu signalisieren, dass wir uns das nicht gefallen lassen. Ich füge den Link zur Petion, sowie die Berichte der Goslarschen Zeitung und des NDR bei.

    Auch an die UNESCO habe ich geschrieben und den Fall vorgetragen. Diese verwiesen mich aber nur an die Landespolitik Niedersachen. ?( Dabei hat uns Politik den ganzen Schlamassel erste eingebrockt.

    Ich hoffe, dass hier noch einige die Petition unterschreiben und mir helfen diese weiterhin zu verbreiten.

    http://chng.it/Zp69FsHf

    https://live.goslarsche.de/post/view/5cdd…ti5z7kS_TwjiRkQ

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…chweig2354.html

  • @Bismarck# Der Parkplatz soll zu einem öffentlichen Park werden. Dabei sollen die UUmrisse Kenntlich gemacht werden!

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Ist noch nicht bekannt.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Tatsächlich gibt es aktuell Stimmen, die einen Wiederaufbau von St. Simon und Judas ins Gespräch bringen. Prinzipiell finde ich die Idee gut. Nur als Kunsthistoriker muss ichsagen, dass der Goslarer Dom aktuell noch zu wenig erforscht ist um eine Rekonstruktion zu initiieren. Aber diese Forschung könnte m an ja im Zuge der Ausgrabungen tätigen.

    Zurück zum modernistischen Blödsinn direkt nebenan! Ich habe der UNESCO und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Niedersachsen unsere Kritik an dem Projekt unterbreitet. Da wird nun geprüft. Wichtiger ist es aber die Goslarer von der Wichtigkeit des Protestes zu überzeugen!

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Habe Rückmeldung vom Ministerium! Durt hat man nun auf unser Drängen hin die Causa "Kaiserpfalzquartier" geöffnet und Goslar offiziell zum Prüffall gemacht! :daumenoben:

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • 223 Unterstützer. Und ich denke mal, dass viele APH Foristen dabei sind. Deshalb ein dickes Dankeschön!!!
    Was ich schmerzlich vermisse ist mal ein Post von Stadtbild Deutschland. Eine Stellungnahme. Oder irgenein Lebenszeichen! Ich bin auch in Potsdam, Dresden, Frankfurt und Berlin engagiert, aber wir dürfen auch nicht die kleinen Städte außer acht lassen. Und gerade in meinem geliebten Goslar geht es darum den Charme des Weltkulturerbes zu erhalten und weiterzuentwickeln und nicht zu verhuntzen.

    http://chng.it/Zp69FsHf

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • 223 Unterstützer. Und ich denke mal, dass viele APH Foristen dabei sind. Deshalb ein dickes Dankeschön!!!
    Was ich schmerzlich vermisse ist mal ein Post von Stadtbild Deutschland. Eine Stellungnahme. Oder irgenein Lebenszeichen!

    http://chng.it/Zp69FsHf

    Ich habe den Pressesprecher des Vereins gerade informiert. Bitte solche Sachen in Zukunft immer direkt per Mail an den Vereinsvorstand. Du kannst nicht davon ausgehen, dass der Vorstand hier jeden einzelnen Strang liest.

  • Ich habe den Pressesprecher des Vereins gerade informiert

    Viel lieben dank Philon ;)

    Du kannst nicht davon ausgehen, dass der Vorstand hier jeden einzelnen Strang liest.

    Nein das tue ich auch nicht....aber ich hatte Stadtbild Deutschland über Facebook kontaktiert.....aber scheinbar war das nicht die richtige Adresse, denn da tat sich auf meine Anfrage hin garnix. Natürlich sehe ich das ein, dass die hier nicht jeden Beitrag oder Strang durchlesen. ;) War auch nicht böse gemeint ^^

    Nochmals vielen Dank cclap:)cclap:)

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Die Resonanz auf meinen/unseren Vorstoß ist positiv. Neben diesen beiden Leserbriefen, die sich auf meinen beziehen, haben sich Historiker und sogar Kirchenvertreter gegen die Pläne ausgesprochen!

    http://chng.it/Zp69FsHf

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    2 Mal editiert, zuletzt von preuss.UA (19. Juli 2019 um 12:30)

  • Die Gewinner für die Neugestaltung des Kaiserpfalzquartiers sind (jeweils auf Platz 1) „Auer Weber Architekten“ aus Stuttgart sowie die Spanier von „Nieto Sobejano Arquitectos“ (endgültige Entscheidung Ende August).
    Bilder dazu in >> Baunetz

    Das Gebäude von Auer+Weber finde ich gar nicht mal so schlecht, wohingegen „Nieto Sobejano Arquitectos“ einen Betonbunker mit Rasterfassade planen.
    Ein (Teil-)Wiederaufbau des vor 200 Jahren abgerissenen Doms ist nicht geplant und m.E. auch zukünftig wohl nicht realistisch. Bei Auer+Weber soll der Grundriss des Doms aber im Boden kenntlich gemacht werden.
    .

  • Das geht mir anders. Auer+Weber sagen mir schon wegen dieser wahllos gefalteten Dächer nicht zu. Bei Nieto Sobejano Arquitectos gefällt mir die Freiflächengestaltung besser. Das ist natürlich ein "reaktionärer" Entwurf, der exakt so (von den Strichcode-Fenstern abgesehen) wohl auch 1970 hätte gebaut werden können, aber mir in seiner Klarheit dann immer noch lieber als solche eher hässlichen Spielereien mit asymetrischen Strukturen.

  • @Bismarck# ja ich finde den von Auer Weber auch besser. Aber wer die genaue Situation des Ortes kennt weiß, dass alle Entwürfe letztlich nicht den Anspruch haben das historische Umfeld sensibel zu ergänzen. Wenn man sich allerdings den Architekturwettbewerb anguckt wird einem auffallen, dass hier die klassischen Architekten scheinbar ausgeladen wurden. Hat vielleicht damit zutun, dass der Investor, den die Stadt an Land gezogen hat, der städtische Unternehmer Hans-Joachim Tessner (u.a. Roller Möbelhaus), ein fanatischer Anhänger von moderner Kunst ist und sich vor wenigen Jahren in den Verein für moderne Kunst teuer eingekauft hat.

    Der Freiraumwettbewerb ist bei beiden überhaupt nicht gelungen. Von vielen Seiten wird gefordert, ähnlich wie bei der Pfalz Werla, die Umrisse des "Domes" bist auf etwa 40 cm wieder aufzumauern, um den Raum erlebbar zu machen. Eine Teil oder Vollrekonstruktion der Stiftskirche halten ich in absehbarer Zeit auch für unrealistisch. Dafür ist der Dom einfach noch zu wenig erforscht. Und das obwohl er nach seiner Weihe im 11. Jh. zum Vorbild für den Kirchenbau im Hoch- und Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in ganz Europa war. Bei den nun anstehenden Maßnahmen ist es unerlässlich im Vorfeld Grabungen durchzuführen und sich später durch etwaige Bepflanzung nicht die Option zu verbauen St. Simon und Judas eines Tages doch noch wieder aufzubauen.

    Die neue Gestaltung dieser Ecke muss klassische und vor allem ortstypische Bauformen aufnehmen und den Charme der Altstadt auch/gerade im Pfalzbezirk aufrechterhalten.

    Da dies keiner der Entwürfe vorsieht sind sie durchweg abzulehnen. Deswegen arbeite ich mit einem Jungarchitekten zusammen, der für uns gerade Alternativentwürfe erarbeitet und ich hoffe mit @Manuel Re eine Stellungnahme von Stadtbild Deutschland an die Stadt, den OB und die örtlichen Medien senden zu können.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Noch ein paar Leserbriefe und eine interessante Fotomontage, die ich im Netz gefunden habe und euch nicht vorenthalten möchte! ^^

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!