Kaliningrad - Königsberg

  • hört doch endlich auf mit dem Quatsch Polen A und B.

    Das hier ist hier ein ARCHITEKTURFORUM, eure politischen Auswüchse könnt ihr an einem Stammtisch erledigen.

    Ich kann es langsam nicht mehr fassen :gehtsnoch:

  • Das hier ist hier ein ARCHITEKTURFORUM

    Richtig!

    Hier mal ein altes Schulhaus in Kaliningrad. Es befindet sich in der Kiewer Straße. Die Gegend hieß früher Ponarth. Soweit ich ermitteln konnte, steht das Gebäude nicht unter Denkmalschutz.

    Kaliningrad (Königsberg), Schule Nr. 46, Kijewskaja uliza (Foto: A. Savin, 11. Mai 2017, FAL)

    Ich hatte das Glück, meine Schulzeit in Altbauten zu verbringen. Sie sehen nicht nur besser aus als Neubauschulen, sondern sind auch innen viel angenehmer.

  • mich erinnern die Bilder von 1945 irgendwie an den Zustand von Dresden oder Frankfurt a. M. nach dem Krieg.

    Durch den Austausch der ursprünglichen Bevölkerung nach dem Krieg entstand natürlich auch kein Bewusstsein zur Geschichte dieser Stadt. Schade, den für mich war Königsberg eine der schönsten Städte im ursprünglichen Deutschland.









    Als Errinnerung bleibt dann nur das Stadtmodell

  • Von der Schlossfassade des Königsberger Schlosses war bis auf einzelne Fassadenfragmente bis zu seiner Sprengung ja nicht mehr viel übrig(siehe Fotos) .Kein Vergleich zu den Schlossruinen in Berlin,Braunschweig, DD und Potsdam wo die Schlösser auch als Ruinen(Fassaden)noch als ganzes gut erhalten und erkennbar waren.

  • Im Dommuseum finden wir das folgende Modell des Königsberger Stadtzentrums vor der Zerstörung. Es wurde auf Bitten aus Kaliningrad von Experten in Duisburg gefertigt und 1994 der Stadt Kaliningrad geschenkt.

    Kaliningrad (Königsberg), Dommuseum, Modell des Königsberger Stadtzentrums vor der Zerstörung, vorn das Schloss, hinten der Stadtteil Kneiphof mit dem Dom (Foto: Rost.galis, 2017, CC-BY-SA-4.0)

    Von den Gebäuden auf dem Bild stehen heute der Dom (auf der Kantinsel), die Börse (oben rechts, am Pregel) sowie als angenäherte Rekonstruktion die Synagoge (links hinter dem Dom, also unmittelbar östlich der Kantinsel). Das Dommuseum befindet sich im Dom. Die Kantinsel hieß früher Kneiphof und ist heute eine Parkanlage.

  • hört doch endlich auf mit dem Quatsch Polen A und B.

    Mit Polen hatte das längst nichts mehr zu tun. Der Punkt ist die Unterstellung, dass ich bewusst eine Falschbehauptung platziert hätte, zudem noch weitere Beleidigungen, Unterstellungen und bis zuletzt ein Nachtreten, welches meiner Auffassung nach schon pathologische Züge aufweist. Das ist dann keine Frage politischer oder geschichtlicher Differenzen, sondern eine Frage des Anstandes und der Umgangsformen, letztlich der Aufrichtigkeit.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Um den Fokus wieder auf Königsberg zu legen, ein aktueller Veranstaltungstipp: Am 2. November findet im Leipziger Salles de Pologne ein e Vorlesung zum Schicksal der Prussia-Sammlung statt, die bis 1944 im Königsberger Schloss ausgestellt war.


    Zitat

    Die traditionelle Jahresvorlesung des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig nimmt sich in diesem Jahr des Schicksals der Sammlungen des Prussia-Museums im Königsberger Schloss an. Das Museum beherbergte einst die bedeutendsten Zeugnisse der Vor- und Frühgeschichte Ostpreußens.

    Der Verlust an kulturellem Erbe im Zuge des 2. Weltkriegs ist kaum zu ermessen. Er erfasste alle Bereiche gesellschaftlichen Lebens, darunter auch Museen und Archive. Ein besonders eindrückliches Beispiel vermittelt das ehemalige Prussia-Museum in Königsberg, das 1944/45 weitgehend zerstört wurde. Damit gingen auch seine archäologischen Sammlungen und Archive unter, die nur in Teilen in Richtung Westen verlagert worden waren.

    Diese gelangten zunächst über Umwege in den Keller der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin, um dann in den frühen 1990er Jahren wieder offiziell und uneingeschränkt der Fachöffentlichkeit zur Verfügung zu stehen. Der Vortrag beschreibt das dramatische Schicksal der Königsberger Sammlung und gibt zugleich einen Einblick in die aktuellen Arbeiten an ihrer Rekonstruktion in internationaler Kooperation, die auch mit neuen archäologischen Feldforschungen verbunden sind.

    „Kriegsbedingt zerstört – wissenschaftlich rekonstruiert. Die Prussia–Sammlung aus dem Königsberger Schloss“ – Oskar-Halecki-Vorlesung 2021

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Um den Fokus wieder auf Königsberg zu legen, ein aktueller Veranstaltungstipp: Am 2. November findet im Leipziger Salles de Pologne ein e Vorlesung zum Schicksal der Prussia-Sammlung statt, die bis 1944 im Königsberger Schloss ausgestellt war.

    „Kriegsbedingt zerstört – wissenschaftlich rekonstruiert. Die Prussia–Sammlung aus dem Königsberger Schloss“ – Oskar-Halecki-Vorlesung 2021

    Das Bernsteinzimmer soll ja auch kurzzeitig im Schlosskeller untergebracht worden und dort verbrannt sein. Schleierhaft bleibt die Aussage von Gauleiter Koch: wo seine erotische Sammlung sei, da wäre auch das Bernsteinzimmer. Möglicherweise meinte er damit das erotische Kabinett von Katherina II, welches meines Wissens auch bisher nicht wieder aufgetaucht ist.

  • Erst letzten Herbst wurde die versenkte "Karlsruhe" in der Ostsee entdeckt! Da ja auf diesem Schiff auch andere KUnstgegestände vor den Sowjets in Sicherheit gebracht werden sollten, könnte es gut möglich sein, dass das originale Bernsteinzimmer dort im wahrsten Sinne des Wortes "wiederauftaucht"!

    Die Reko des Bernsteinzimmers in Zarskoje Zelo wird vermutlich dort bleiben wo sie ist...aber das Original könnte ja dann zB an seinem Originalstandort im Berliner Stadtschloss eingebaut werden :biggrin:. Aber jetzt warten wir einmal ab, was von da unten hoffentlich alles unversehrt noch geborgen werden kann...spannend auch, wem das rechtlich alles zusteht?! Aber das ist eine andere Geschichte.

    Zitat von Wikipedia

    2020 berichteten Medien darüber, dass das Wrack des Frachtschiffs Karlsruhe von polnischen Tauchern entdeckt und in Augenschein genommen wurde. Das Wrack liegt 88 Meter tief auf dem Grund der Ostsee, mehrere dutzend Kilometer nördlich von Ustka, das 130 km westlich von Danzig liegt.[10] Im Wrack befinden sich Militärfahrzeuge, Porzellan aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin und Kisten unbekannten Inhalts.[10] Das Taucherteam, welches die Karlsruhe fand, äußerte die Vermutung, dass das Bernsteinzimmer in den Kisten verpackt an Bord sei.[11]

  • War das Bernsteinzimmer nicht im Königsberger Schloss?

    Das Bernsteinzimmer war ursprünglich für das Schloss Charlottenburg vorgesehen, wurde aber im Berliner Schloss eingebaut...erst von dort kam es als Geschenk nach Russland, wo es auch von einem zum anderen Schloss wanderte. Zum Schluss war es dann im Königsberger Schloss teilweise eingebaut...wer weiß, wo es - sollte es hoffentlich und tatsächlich noch gefunden werden - dann womöglich als Nächstes eingebaut wird?! Vielleicht in...:wink:

  • Das Bernsteinzimmer war ursprünglich für das Schloss Charlottenburg vorgesehen, wurde aber im Berliner Schloss eingebaut...erst von dort kam es als Geschenk nach Russland, wo es auch von einem zum anderen Schloss wanderte. Zum Schluss war es dann im Königsberger Schloss teilweise eingebaut...wer weiß, wo es - sollte es hoffentlich und tatsächlich noch gefunden werden - dann womöglich als Nächstes eingebaut wird?! Vielleicht in...:wink:

    Erinnert mich spontan an die wandernde Pralinenschachtel von Kishon.

  • Der letzte nachweisbare Standort waren zweifelsfrei die Kellergewölbe des Königsberger Schlosses, wohin das Zimmer nach dem Bombardement verbracht wurde. Angeblich an unverbrannten Resten (Scharniere) identifiziert, dies aber später widerrufen. Die Karlsruhe-Story endete 2020 wie üblich- Kisten entdeckt mit verschlammtem plattenförmigen Inhalt. Seither ruht der See. Wie üblich. Und dann gibt es da noch die recht unglaubhafte Hypothese, dass sich das Zimmer in kirchlicher Obhut in Bayern befinden soll. Stillschweigend zurückgeführt nach umfangreichen Erbrechtsrecherchen im Zusammenhang mit der Reihenfolge des Todes der russischen Eigentümer.