Zittau (Galerie)

  • Was die Anzahl an notwendigen und noch neu zu erbauenden Autobahnen betrifft, kann die Welt getrost auf meine Bemerkungen verzichten. Über das Foto von Exilwiener, in dem das Noack´sche Haus im sanierten Zustand zu bewundern ist, habe ich mich allerdings sehr gefreut. Da ich zu diesem Haus eine intensive Beziehung pflege, sollte es doch einmal wieder Anlaß sein, an Sitte zu denken (die eingeweihten wissen, was Sitte ist). Wenn man einmal durch diese Stadt gelaufen ist, kann es passieren, daß man Stadtviertel gesehen hat, die sich sehr tief in das Bewußtsein einprägen. Der geographische Standort, die derzeitige wirtschaftliche Situation und ein allgemeines menschliches Bedürfnis, trotz allem an eine Zukunft zu glauben, machen es für uns Architekturfreaks, Spezialgebiets-Interessierte und was-weiß-ich-für-Hanseln fast unmöglich, Zittau aus dem Bewußtsein zu verdrängen. Gerade, wenn man das Noack´sche Haus noch in seinem vorherigen Zustand erlebt hat, ist es vielleicht das beste, was man Zittau gutes tun kann, indem man an seine Zukunft glaubt. Wie diese Zukunft aussehen wird und welche Rolle diese Stadt darin spielen wird, ist leider noch nicht in allen Details beantwortbar; aber selbst wenn diese Stadt in ihrem bewohnten Grundriß auf eine deutlich reduzierte Fläche geschrumpft sein mag, sind doch noch mannigfaltige Gründe vorhanden, den Weg in diese Stadt zu suchen. Das Noack´sche Haus steht als das bedeutendste Beispiel eines spezifisch sächsischen Frühbarocks, so wie eine beachtliche Anzahl von Gebäuden sowohl für eine außerordentliche Glanzzeit zu Beginn des 18. Jhd. als auch für die Wiederaufbauzeit nach dem siebenjährigen Krieg stehen. Das ist etwas, was man sowohl für Zittau als auch für Görlitz als eine konstante Größe ansehen kann, die es lohnt, bewahrt zu werden, und vor allem nicht dem jeweiligen Zeitgeist angepaßt werden sollen verdient. Jedem, der hier mitliest, kann man getrost empfehlen, den Weg nach Görlitz zu suchen, aber dabei so viel Zeit einzuplanen, auf diesem Weg Zittau nicht zu versäumen. Anschließend Werbung für beide Städte zu machen, sollte dann Ehrensache sein.

  • Ich möchte Euch noch ein paar Bilder aus dem oberlausitzer-böhmischen Grenzgebiet zeigen.

    Zuerst die Rettung eines am Waldrand stehenden Hauses in Oybin. Als ich das Haus 2007 das letze Mal fotographierte, war es in keibnem guten Zustand mehr. Als ich zu Ostern wieder vorbei ging, habe ich mit Entzücken feststellen können, das dieses Kleinod einen Liebhaber finden hat können! :daumenoben:


    Weniger erfolgreich verhält es sich mit dem ehemaligen Hotel Restaurant Franz Josef ´s Höhe, welches unmittelbar an der Grenze zu Hain liegt - leider auf böhmischer Seite, deshalb auch der Name des seligen Kaisers noch aus der guten alten Zeit "als Behmen noch bei Estreich wor, vor hundert Joahr, vor hundert Joahr"! Ob dieses einstmals so beliebte Ausflugslokal mit der ehemaligen zu mietenden Sommerwohnung im ersten Stock noch jemals an die erfolgreiche Vergangenheit anknüpfen wird können... :wie:

    Blick vom Hochwaldturm hinunter nach Hain zur Grenze zwischen Böhmen und der Oberlausitz. Das ehemalige Hotel Franz Josef´s Höhe ist rot markiert. Es steckt wie ein Dorn nach Hain hinein. Den ungefähren Grenzverlauf habe ich gelb markiert.

    Ansicht aus der guten alten Zeit von 1911 als Österreich noch an Sachsen grenzte


    Und das heutige Trauerbild davon :weinenstroemen:

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (17. Mai 2014 um 11:20)

  • Sollte jemand von Euch einmal in diese wirklich paradiesische Gegend um Zittau kommen, dann empfehle ich ihm nicht nur die wunderbare Architektur der oberlausitzer Städte zu besuchen, sondern auch die Architektur der Natur zu erwandern.

    Besonders schön ist die Natur rund um Oybin und Lückendorf direkt an der böhmischen Grenze. Als jemand, der fast wöchentlich in Österreichs Wäldern unterwegs ist, muss ich offen gestehen, bis dato kaum einen schöneren und gepflegteren Wald durchstreift zu haben. Das kräftig frische und deckend wachsende Schattengras zwischen den Sandstein- bzw. Porphyrfelsen mitten im Wald trägt sein Übriges zur dortigen Märchenstimmung bei. Jede Sekunde könnte Rotkäppchen auftauchen...man muss es selbst erfühlen, aber zumindest können vielleicht meine schlechten Bilder einen Eindruck davon vermitteln:


    Blick vom Scharfenstein in Richtung Böhmen mit dem Jeschken


    Töpferbaude oberhalb Oybins in Richtung Niederschlesien

  • So oder so ähnlich könnte es im Paradies aussehen. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um den südöstlichsten Zipfel Deutschlands handelt...auch kein Autolärm! Flugzeuge sind dort auch keine zu hören. Maximal Vögel und der leichte Wind der durch die dichten Wipfel streicht. Wer erhaschen will, wie es bei uns vor 100 Jahren gewesen sein muss, der ist in dieser Gegend genau richtig. Für Böhmen wohl mehr oder weniger einzigartig sind die teilweise noch gepflegten und im Gegensatz zu den restlichen heute tschechischen und ehemaligen deutschsprachigen Gebieten gut erhaltenen Friedhöfe in den kleinen Ortschafterln entlang der sächsichen Grenze - sehr informativ und natürlich sehenswert. Ein alter K.u.k.-ler wie ich fühlt sich dort in die gute alte Zeit zurückversetzt...*hach*

    Von Bautzen habe ich auch ein paar Bilder noch von der Villa Weigand und vom ehemaligen Stasiknast, die ich bei Gelegenheit auch einmal posten kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (22. Mai 2014 um 04:54)

  • Ich schließe mich der Begeisterung von Exilwiener gerne an! Die Oberlausitz ist wohl tatsächlich einer der schönsten Landesteile Deutschlands und ihre Geschichte ist ebenso interessant wie ihre Städte, Dörfer und Landschaften schön sind. Aber auch die Niederlausitz hat ihren Reiz, insbesondere das Gebiet um Lübbenau, aber auch die Cottbus-Muskauer Gartenreiche.

    Aber so schön die Oberlausitz ist, so arm ist sie leider auch... Bei den meisten Westdeutschen ist sie unbekannt, man reist lieber nach Gran Canaria oder Rimini... :thumbdown:

    Für weniger Ideologie!

  • Schöne Nachrichten aus Zittau!

    In den Sächsischen Hof zieht Leben ein

    Zitat

    Die Eigentümer Dr. Gert Thomas und seine Frau Heidemarie aus Olbersdorf hauchen dem traditionsreichen Sächsischen Hof auf der Neustadt 34 wieder Leben ein.

    http://www.alles-lausitz.de/startseite/zit…l?em_cnt_page=1

    Die Zittauer Neustadt ist wirklcih wunderschön geworden und mit dem Sächsischen Hof wird auch diese Ecke wieder belebt! Ich freue mich!

    Danke, Dr. Thomas! :blumen::daumenoben:

  • Nanu, gar keine Bilder aus Zittau in dieser Galerie!

    Vielleicht sollte man einiges aus diesem Strang in den allgemeinen Strang einsortieren?

    Einige Ansichten der Stadt vom Turm der Johanniskirche, welche zentral in der Altstadt liegt.

    Ansicht der Westseite aus der Inneren Weberstraße.

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    Nach Nordosten mit der Klosterkirche.

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    Nach Osten, Rathaus am Markplatz; hinten rechts die Mandaukaserne.

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    Marktplatz, Südseite

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    Südwest mit Zittauer Gebirge am Horizont.

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    Markt, Westseite

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    Im Vordergrund verläuft die Brunnenstraße, im Hintergrund schimmert der Olbersdorfer See.

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    Blickrichtung West mit der Inneren Weberstraße

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    Über den NW-Turm geht der letzte Blick nach Norden - linkerhand Bautzener Straße, dann Bahnhofstraße.

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    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ansichten aus dem Inneren der Johanniskirche.

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    Die schlicht-barocke/klassizistische Gestaltung beruht darauf, dass die Kirche - wie weite Teile der Altstadt - im Siebenjährigen Krieg von den Österreichern zerstört wurde.

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    Der Wiederaufbau der Johanniskirche wurde erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Karl-Friedrich Schinkel und seinem Schüler Carl-August Schramm abgeschlossen.

    Direkt vor dem Westportal der Kirche am Beginn der Bautzener Straße liegt das Dornspachhaus aus dem Jahr 1553, welches das Jahr 1757 "überlebt" hatte.

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    An der Markt-Ostseite das schon von oben gezeigte Rathaus, welches ebenfalls maßgeblich unter Schinkel/Schramm bis 1845 errichtet wurde.

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    Markt, Nordseite, dahinter die unterschiedlichen Türme der Johanniskirche.

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    Das prächtige Noack'sche Haus (Markt N°4) aus dem Jahr 1689 wurde vor einigen Jahren saniert.

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    Die ebenfalls aufwändig gestaltete Rückseite zum Kirchhof.

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    Blick über den Marktplatz nach Westen zu leicht späterer Uhrzeit.

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    Für Zittau-Interessierte: Das Werk 'Charakteristische Gebäude der Stadt Zittau'(1910) zum Herunterladen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Am 24.07.2011 besuchten wir Zittau. Dabei sind einige Fotos enststanden, die ich euch gerne vorstellen möchte:


    Der barocke Herkules Brunnen:


    Der Samariterin Brunnen von 1679:


    Im Hintergrund ist eine Bastion der alten Stadtbefestigung zu sehen. Im Vordergrund ein Bassin mit Springbrunnen im Stadtpark:


    Blick aus dem Stadtpark auf eine Villa, errichtet um 1860:




    Eine Villa Mitte des 19. Jh. errichtet:


    Die Weberkirche an der äußeren Weberstraße gelegen:



    Blick von der äußeren Weberstraße zur ev. Stadtkirche; rechts die beiden vor einigen Jahren eingestürzten Häuser (hier im Forum wurde seinerzeit ausgiebig darüber diskutiert):

  • Eine Doppelhausvilla erbaut 1887:


    Das Stadtbad von 1874, so etwas konnten sich seinerzeit nicht alle Städte leisten:


    Eine kleine, aber feine Villa aus der Gründerzeit:



    Der Löwe eines ehemaligen Stadttores ziert heute einen Brunnen in der Nähe des Bahnhofs:


    Der Bahnhof von Zittau ist symmetrisch errichtet worden (der rechte Seitenpavillon ist auf dem Bild leider nicht drauf zu sehen):


    Eine Attraktion ist die in den Sommermonaten verkehrende Dampfeisenbahn, welche auf Schmalspurgeleisen zwischen Zittau und Oybin fährt:


    Blick in einen Vorgarten oberhalb der Treppe zum Hauseingang. Ein Blumenmeer mit Glasmalerei:



    Der Turm des Zittauer Johanneums, das 1869-1871 errichtet wurde:

  • Am 09. Juli 2020 besuchten wir Zittau und haben einige Bilder mitgebracht. Die Namen der Straßen und Plätze habe ich fast alle wieder vergessen. Deshalb lasst die Fotos einfach als Impressionen auf euch wirken:


    Diese Straße führt auf das Rathaus nit seinem hohen Turm zu:


    Auf dem Weg zum Rathaus:


    Ein leer stehendes Haus aus der Gründerzeit:


    Das Rathaus:


    Blick vom Durchgang des Rathauses zum Marktplatz:


    Das barocke Gebäude, das uns Mantikor oben mit dem Gerüst vorgestellt hat, hier noch uneingerüstet:


    Das Noaksche Haus von 1687-1689 ist vielleicht kostbarste aller Zittauer Patrizierhäuser. 2011 als wir dort waren, war das Haus unrestauriert, Schäden waren nicht zu übersehen. Nun, im Jahre 2020, strahlte das Gebäude sehr schön renoviert:


    Diese Detailaufnahme zeigt den großen und phantasiereichen Schmuck und Zierrat der Fassade:


    Nochmals das Haus Filmpalast, nun aber in direkter Draufsicht:

  • Der Marsbrunnen, auch Rolandbrunnen genannt, steht auf dem Marktplatz und stammt aus dem Jahre 1585. Die Brunenfigur steht auf einer reich profilierten Renaissancesäule, die den Reichtum Zittaus versinnbildlicht:

    Hier eine Nahaufnahme:


    In der nahegelegenen, klassizistischen ev. Johanniskirche, der Stadtkirche:


    Blick zu den Emporen rechts:


    Die Emporen links:


    Es gibt einige Bunt- bzw. Bleiglasfenster, die in den Jahren vor dem I. Weltkrieg gestiftet wurden. Hier ist dargestellt, wie Christus ein verstorbenes 12-jähriges Mädchen wieder zum Leben erweckt:

    Hier die Szene, in der Christus den Jüngern im Boot über das Wasser gehend entgegen kommt. Petrus versucht es auch, ihn befällt Angst, er droht zu versinken, aber Jesus reicht ihm die Hand und rettet ihn aus den Fluten:


    Direkt neben der Kirche ein sehr interessantes und schönes Haus aus der Renaissance. Es besitzt ein Prachtportal, einen Erker und einen Zwerchgiebel:

  • Vielen Dank für die wunderbaren Zittau-Impressionen, lieber Villa!. Zittau und das Zittauer Gebirge haben mich bei meinem Besuch vor Jahren sehr beeindruckt, eine wirklich eine unterschätzte und kaum bekannte Region. Zittau ist nicht groß, aber bietet so manches Juwel barocker Bürgerhausarchitektur und ist auch städtebaulich ist es ganz wunderbar komponiert, was man auch deinen Bildern entnehmen kann.

    Und auch landschaftlich ist es dort wirklich spektakulär:

    https://oberlausitz-bilder.de/abwp34x22/wp-c…120725_067w.jpg

    https://media04.berliner-woche.de/article/2016/0….jpg?1564317366

    https://bilder.t-online.de/b/81/66/10/56/…ier-nehmen-.jpg

    Auf der tscheschischen Seite:

    https://d2gg9evh47fn9z.cloudfront.net/800px_COLOURBOX8266062.jpg

    Zitat

    In der nahegelegenen, klassizistischen ev. Johanniskirche, der Stadtkirche:

    Übrigens von Schinkel und seinem Schüler Carl August Schramm klassizitisch umgestaltet worden; das beeindruckende Rathaus im Rundbogenstil stammt ebenfalls von Schinkel.

  • Liebe Kaoru,

    ja, Zittau ist wirklich sehr schön und beeindruckend. Auch die Umgebung ist sehr, sehr schön. Von Oybin habe ich auch Bilder eingestellt. Leider Gottes ist Zittau sehr abgelegen und hat auch nicht die staatliche und halt auch nicht die private Förderung erhalten, wie dies bei Görlitz der Fall war. Hoffen wir, dass das, was jetzt in Zittau noch da ist, erhalten wird. Allerdings hat Zittau auch ein Problem mit schrecklichem Durchgangsverkehr. Der Stadtring ist eine einzige Kathastrophe. Bei einigen Bildern mussten wir ewig warten, bis sie mal ohne Pkws und ohne LKWs möglich waren und dazu dann noch der grässliche Lärm. Die Tschechen haben, soviel mir bekannt, eine Autobahn gebaut, die dann vor Zittau endet. Dann geht alles durch Zittau. Die Autobahn müsste auf deutscher Seite weitergebaut und um Zittau und auch um Görlitz herumgebaut werden, mit Anschluss an die A 4 bei Görlitz. Wenn der saumäßige Auto- und Lkwmoloch aus der Stadt verbannt wäre, stiegen m. E. die Chancen erheblich, dass so manche Investoren sich entscheiden könnten, hier Häuser zu retten.

  • Die klassizistische ev. Johanniskirche zu Zittau, Fassade mit dem Hauptportal.


    Das prachtvolle Grätzsche Haus wurde 1710-1717 für den aus Lüneburg stammenden Kaufmann Heinrich Grätz errichtet:



    Eckhaus an der Inneren Weberstraße



    Nachfolgend ein sehr vornehmes Palais aus dem Rokoko, es schien leer zu stehen, als wir dort waren:


    Die Steingewände des Tores, die Torflügel und das elegante schmiedeeiserne Geländer das Balkons am Mittelrisalit sprechen für eine Entstehungszeit im Rokoko. Hinter den Fenstern und der Flügeltüre des Mittelrisalits dürfte sich der Festsaal befunden haben. Es wäre interessant zu wissen, ob sich noch die originale, wandfeste Innenausstattung, wie z. B. Türen und Stuckdecken erhalten haben:



    Im Hintergrund der Turm des einstigen Klosters, heute befindet sich in diesem das städtische Museum:

  • Ein gut bürgerliches Wohn- und Geschäftshaus aus der Gründerzeit am Stadtring:


    Ein Denkmal mit Brunnen im Jugendstil für einen mir unbekannten Herrn Haberkorn. Beim Wappen darunter dürfte es sich um das Stadtwappen von Zittau handeln. Dafür spricht das Z im Herzschild, sowie der böhmische Löwe und der Adler für das damals preußische Niederschlesien:


    Hier das Christian - Weise -Gymnasium, das einstige Johanneum (1869-1871):


    Der Turm des Johanneum ist in in seinem Formen Anlehnung an eine damals abgerissenes Stadttor errichtet worden. Die vergoldete Wetterfahne stellt einen Engel dar und stammt von einem anderen ebenfalls abgebrochenen Stadttor:


    Im Hintergrund der "Heffterbau", in dem heute Teil des Museums untergerbracht ist. Es handelt sich um einen sehr schönen Giebel aus der Renaissance:

    Ein Blick auf den Kamin des Stadtbades von 1874:


    Dieses Haus war einst als Kaiserliches Postamt erbaut worden. Im mittleren der drei Zwerchgirbel (in der ovalen Kartusche) war der Kaiseradler mit Krone zu sehen. Das wurde weggemeißelt:


    Ein Straßenzug aus der Gründerzeit:


    Direkt gegenüber eine fast schon großstädtisch wirkender Straßenzug in Blockrand Bebauung:


  • Es wäre interessant zu wissen, ob sich noch die originale, wandfeste Innenausstattung, wie z. B. Türen und

    Stuckdecken erhalten haben

    In meinem Sachsen-Dehio steht etwas allzu allgemein formuliert zu dem sog. Prieberschen Haus: Die Innenaustattung nahezu vollständig erhalten. Wäre schon interessant, was konkret...