Hohnstein ist eine kleine Stadt mit etwa 3000 Einwohnern. Sie liegt mitten in der Sächsischem Schweiz nördlich der Elbe auf einer felsigen Hochfläche, auf der im 12. Jahrhundert die Burg Hohnstein als böhmische Grenzfeste errichtet wurde. Um die Burg herum bildete sich eine kleine Stadt. Im Jahre 1443 ging das Gebiet in sächsischen Besitz über. Ein verheerender Stadtbrand zerstörte 1724 die Hälfte der Stadt. Neben dem Rathaus überlebte auch die Burg, nur die Stadtkirche musste neugebaut werden.
Als hätte man nicht aus dem Brand gelernt, geschah der Wiederaufbau überwiegend durch Fachwerk. Noch heute besteht ein Großteil der Altbausubstanz aus Fachwerkhäusern, etwas, was wohl nur sehr wenige sächsische Städte von sich behaupten können, weshalb es eine richtige kleine Fachwerkstadt ist.
Hier entsteht nun eine kleine Galerie über Hohnstein.
Mein Rundgang startet am Rathaus. Das barocke Gebäude wurde im Jahre 1688 errichtet.
Das Eingangsportal mit Stadtwappen: Ein dreiblättriges Kleeblatt über einem schwarzen Hund:
Detailansicht des Giebels: Man achte neben den vielen Andreaskreuzen und der tollen Versprossung der Fenster auch auf den Zahnschnitt bei der winzigen Auskragung. Hat jemand einen Fachbegriff für das grün angestrichene Schnitzwerk um die Fenster herum parat?
Gegenüber steht dieses Haus mit interessanten Dachüberständen an den Ecken, gebaut wohl nach 1900:
Und das Fachwerk hört nicht auf. Hier mit verbretterten Giebeln und links ein barocktypisches Korbbogenportal:
Eine weitere aparte Eigenart stellt dieses Haus mit fünfeckigem Grundriss dar, das trotzdem einen fast linearen Dachfirst hat:
(eigene Bilder)