Denkmäler zu Ehren von Kaiser Wilhelm I.

  • Hmm, so ein umgefallener Kaiser hat doch etwas Unwürdiges. Und da es sich um ein Werk des großen sächsischen Bildhauers Johannes Schilling handelt, erlaube ich mir mal, Majestät wieder aufzurichten.

    Dortmund, Denkmal für Kaiser Wilhelm I. im Westfalenpark (Foto: Wolfgang Hunscher, Mai 2003, CC-BY-SA-3.0)

    Die beiden Dortmunder Kaiserdenkmäler gefallen mir ausnehmend gut.

  • Vielen Dank.

    Aber vielleicht gibt es ja einen im Moderatoren - Team, die das Bild drehen. Oder ich versuche es noch einmal...

    Zumindest ein Bild hält Stand.

  • Wir können nun beide Fotos von Ostwestfale des schönen Denkmals im Westfalenpark untereinander zeigen:

    Text von Ostwestfale, 11. Juni 2020 (leicht bearbeitet):

    Das Denkmal für Kaiser Wilhelm im Dortmunder Westfalenpark ist eine wirkliche Augenweide! Platziert am Rande des Kaiserhains sitzt seine kaiserliche Majestät auf einem ausladenden Stuhl und empfängt freudig seine Untertanen:

    Dortmund, Westfalenpark, Denkmal für Kaiser Wilhelm I. (Foto: Ostwestfale, 11. Juni 2020)

  • Kein Denkmal, aber zu Ehren von Kaiser Wilhelm I.

    Leipzig, Thomaskirche, Fenster an der Langhaussüdseite zum Gedächtnis Kaiser Wilhelms I., gestaltet von Carl de Bouchet, 1889

    (Foto: Andreas Praefcke, Juni 2012, public domain)

    Über den Bildlink kann eine lohnenswerte Vergrößerung dieser meisterlichen Glasmalerei aufgerufen werden.

    Ich finde, das Jubiläum der nationalen Einigung vor 150 Jahren hätte im heutigen Deutschland durchaus mehr Beachtung verdient.

  • Die Denkmäler Wilhelms I. zeigen genaue Portraits des Kaisers. Aufgrund des Charakters öffentlicher Denkmäler haben diese Darstellungen häufig eine pathetische, zumindest aber offizielle Note. In der Bildnismalerei sind auch intimere Zugänge möglich. Ein Meister in der Darstellung des Menschlichen war der Münchner Maler Franz von Lenbach. Das folgende Bildnis entstand im Jahre 1888 - kurz vor dem Tode Wilhelms. Es zeigt den Monarchen einfach als alten Mann - mit glasigen Augen, die dem nahenden Tode entgegensehen. Es ist das letzte Bildnis, das zu Lebzeiten Wilhelms entstand. Die Hamburger Kunsthalle erwarb es im Jahre 1890 für den stattlichen Preis von 10.000 Mark.

    Franz von Lenbach, Bildnis Kaiser Wilhelm I., 1888. Hamburger Kunsthalle, Öl auf Lindenholz, 105 x 74 cm

  • Eiserner Pirat Diese Information könnte aus ,,Berlin und Umgebung" von Karl Baedecker von 1914 stammen.

    Zitat

    An den beiden von Schlüter herrührenden Langfronten zeigt sich ein feiner Unterschied zwischen der streng monumentalen Südfassade am Schloßplatz und der zierlich belebten Nordfassade am Lustgarten (damals Gartenseite). Modern sind hier die Rossebändiger vor Portal IV, in Bronze von Baron Clodt, ein Geschenk Nikolaus' I. von Rußland (1841); ebenso die Standbilder auf der Dachbalustrade : Kaiser Wilhelm I. als Jupiter, die Kaiserin Augusta als Juno, Kaiser Friedrich als Mars, die Kaiserin Friedrich als Minerva.

  • Snork 20. Mai 2022 um 17:53

    Hat den Titel des Themas von „Denkmäler zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. (Galerie)“ zu „Denkmäler zu Ehren von Kaiser Wilhelm I.“ geändert.
  • Breslau

    Offizielle Einweihung des Denkmals 1896

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    1900

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    Situation heute in Wroclaw:

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    Das Reiterstandbild überstand den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet. Die neuen polnischen Bewohner Breslaus rissen es am 21. Oktober 1945 im Rahmen einer volksfestartigen Veranstaltung in Gegenwart des Nationalrats Bolesław Drobner „als Symbol für den Sturz des ganzen Nazi- und Preußenregimes“ vom Sockel, um es einzuschmelzen. Der Sockel mitsamt der Treppenanlage wurde erst einige Jahre später entfernt. Seit 2007 steht an gleicher Stelle ein Denkmal für den ersten polnischen König Bolesław I.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Das Denkmal war nicht wirklich schön proportioniert. Beeindruckend allemal.

    Ohne unseren polnischen Freunden zu nahe zu treten, aber ihre Denkmäler sehen furchtbar aus. Wie von 4 Jährigen mit Knetmasse modelliert.

  • Nun, die zeitgenössischen Denkmäler sehen hierzulande zumeist auch nicht besser aus, wie ich meine.

    Beispiel: Richard-Wagner-Denkmal in Leipzig (hier)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)