Potsdam - Garnisonkirche (die Diskussion um den Wiederaufbau)

  • Hallo,
    die neuesten Nachrichten belegen, wie krank diese Diskussion um die Garnisonskirche ist. Man sollte sie einfach wiederaufbauen, um das von Nazis und Kommis geschändete Kunstwerk Potsdam wieder zu reparieren und zu heilen.
    Gerade, wenn das Gebäude in seinem authentischen Erscheinungsbild wieder dasteht, kann man sich die Frage stellen, wieso es zerstört wurde, und was die Menschen dazu trieb !?

  • Hallo Kurfürst,
    genau diese Neubewertung wollen die Gegner verhindern. Nur durch Nicht -Existenz (des Schönen) kann man diesem jedwede andere Eigenschaften andichten.
    Auch die von der ev. Kirche gewollte architektonische Um- und Neuinterpretation wird die gesellschaftliche Neubewertung nach der Rekonstruktion unterbinden, da die Auseinandersetzung mit der ursprünglichen Architektur, wegen dauerhafter Abwesenheit, nicht stattfinden kann.
    Also bleibt die propagandistische Ausschlachtung der Nazis und Kommunisten dauerhaft im gesellschaftlichen Gedächtnis erhalten.

    Luftpost

    2 Mal editiert, zuletzt von Luftpost (11. Dezember 2019 um 15:41)

  • Nicht das Gebäude GK ,sondern eine intoleranten und verhärteten Denkweise der überwiegend linken Gegnerschaft ist das"Problem"die dadurch leider zu einer jahrelangen Unruhe in der Stadt führt.

  • Stimmt genau. Und das jahrelange Appeasement gegenüber diesen linken Fanatikern hat ja nicht zu deren Befriedung oder Kompromissbereitschaft geführt, sondern immer nur neue Forderungen und Hasstiraden hervorgerufen.

  • Die Frage ist, was die "Potsdamer Neueste Nachrichten" mit solchen Erinnerungen an alte, vor sich herdümpelnde Petitionen bezwecken wollen? Noch mal Werbung machen? Opa Kruse dazu bewegen, sich das doch noch mal anzugucken und seine Unterschrift zu geben? Oder passiert in Potsdam so wenig, dass man die Zeitungsseiten um jeden Preis mit den immer gleichen Statements füllen muss?
    Diejenigen, die da von der Pflicht der Presse reden, über jeden Huster zu berichten, seien gefragt: An wie viele (überholte und erfolglose) Petitionen erinnert denn sonst die Lokalpresse in anderen Orten, z.B. in ihren Heimatgemeinden?

  • Die Frage ist, was die "Potsdamer Neueste Nachrichten" mit solchen Erinnerungen an alte, vor sich herdümpelnde Petitionen bezwecken wollen? Noch mal Werbung machen?

    Ganz gewiss geht es genau darum. Der PNN-Artikel stammt von Henri Kramer, der bekanntermaßen seit Jahren keine Gelegenheit auslässt um gegen die Garnisonkirche zu stänkern. Ich habe den Artikel auch heute Morgen in den Google-News gesehen und bewusst hier nicht verlinkt. Nun ist es leider wieder mal anders gekommen. :augenrollen:

  • Ja,das sind wirklich dürftige Zahlen an Unterzeichner bei beiden Petitionen(und das ist auch gut so :daumenoben: )
    Diese linken Petitionsinitiatoren haben wohl auf einige 10000 oder gar 100000 Unterschriften gehofft.
    Muss die Gegnerschaft noch aggressiver :kopfwand: gegen die böse preußische GK Stimmung machen, vielleicht kommen noch ein einige hundert Unterschriften dazu. :D

  • Um die frustrierten Wiederaufbaugegner komplett zu versenken, könnte doch auch jemand auf die Idee kommen eine Petition für die Rekonstruktion auch des Kirchenschiffs mitsamt des ehemaligen Interieurs zu starten...das wäre quasi der Todesstoß für diese bemitleidenswerte bzw eigentlich sogar lächerliche Petition der Gegner, die selbst in die eigene, aber für andere gegrabene Grube hinein fiel.

    Aber immerhin ein Zeichen, dass die Potsdamer diesen Hysterikern nimmermehr über den Weg trauen. Die seinerzeitige, primitiv-faschistische Störaktion der Gegner beim Gottesdienst zum Wiederaufbau der Garnisonskirche hat jeden bis dahin sich noch nicht festgelegten Potsdamer regelrecht zu den Wiederaufbaubefürwortern getrieben und jedermann die Augen geöffnet. Ich selbst bin jetzt noch geschockt, wenn ich daran zurückdenke.

  • Ich hatte mir tatsächlich überlegt nicht auf diesen Bericht hinzuweisen bzw. diesen Artikel zu verlinken.

    Allerdings hat mir der Artikel vermittelt, dass auch bei den Kritikern zum Wiederaufbau der Garnisonkirche nicht alles so läuft wie diese sich es vorstellen

    Morgen wird es übrigens einen Prozess geben gegen einige Kritiker des Wiederaufbau der Garnisonkirche, die bei der Grundsteinlegung am 29.10.2017 den Gottesdienst empfindlich gestört haben.

    https://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…dam-vor-Gericht
    (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 06.01.2019)

  • Diese Petitionen bei change.org o.ä. haben in der Regel kaum viele Unterschriften, auch wenn in der Lokalpresse berichtet wurde.

    Das Begehren gegen die Garnisonkirche war 2014 insofern eine Ausnahme, als daß von den Initiatoren zusammen mit der PDS alle Hochhäuser und Platten abgeklappert wurden und den älteren Herrschaften erzählt wurde, daß hinter dem Vorhaben Neonazis stehen. Das war ja auch in der Fußgängerzone zu besichtigen.

  • Ja Konstantin,das mit der Unterschriftenkampangne 2014 auf den Straßen und Häusern Potsdams ist bewusst so gewählt worden.Wenn die Initiatoren des Begehrens den potentiellen Unterzeichnern selbstbewusst und überzeugt Aug in Aug gegenüberstehen und ihnen dann noch alles in den Mund legen was sie von ihnen Erwarten und unterschwellig bedrängen dann wird meistens ohne lange zu überlegen Unterschrieben.Deshalb auch die14000 Unterschriften.Eine Psychologische Strategie.
    Bei einer Online Petition ist der Einfluss auf die Unterzeichner so nicht möglich ist.Dadurch auch die geringe Zahl an Unterschriften.

  • Das wäre natürlich wunderbar! Zwar ist die CDU leider etwas schwach in Potse, aber ich würde einmal davon ausgehen, dass auch FDP und AfD fix bei einer Vollrekonstruktion dabei wären, dann wären quasi alle bürgerlichen Parteien schon einmal im Boot bzw quasi im (Kirchen-)Schiff :-)!

  • Ich denke mal daß sich die FDP nicht dagegenstellen werden - in wie weit die AfD Gewichtung findet, sei mal dahingestellt. Wichtig wäre daß die SPD sich entscheidet da mit zu ziehen. Aber wir gleiten jetzt doch etwas zu sehr in die Politik ab, was soo nicht sein sollte.

  • Finde ich gut mit der Maximalforderung der CDU nach Vollreko! Wenn die Evangelische Kirche ein Problem damit hat - und das hatte sie seinerzeit bekanntlich genauso beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche - dann wäre es fast das Ehrlichste, wenn die EK sich hier einfach wieder zurückzieht.

    Bei einer Vollrekonstruktion wäre das Spendeneinsammeln ohnedies viel einfacher, denn für ein "architektonisches Bruchstück" will keiner ernsthaft spenden (und das wissen die verschlagen Hsyteriker der gottlosen Reichshälfte)! Dann lieber einige Jahre länger rekonstruieren und mit hauptsächlich bürgerlichem Spendengeld!

    Wenn die vollrekonstruierte Garnisonkirche wieder steht, wird auch die Kirche - wie in Dresden - heilfroh sein, dass die Kirche rekonstruiert wurde und alle werden insgeheim immer schon dabei gewesen sein..."Wetten Dass!"