Potsdam - Garnisonkirche (die Diskussion um den Wiederaufbau)

  • "Das H.Plattner das GK Projekt finanziell unterstützt ist mir auch völlig neu.Und dazu noch 38 Millionen Zuschuss???
    Aber so richtig wissen sie es anscheinend wohl auch nicht was sie hier schreiben,reschbanner"

    Herr Hermann,
    wollen Sie sich jetzt daran hochziehen?
    Ja, ich habe mich wahrscheinlich geirrt.
    Na und?
    Egal ist, wer da finanziert. Wichtig ist, daß der Turm kommt.
    Der ist nämlich wirklich wichtig!

    So, ich habs gefunden:
    http://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…zu-Millionaeren
    Den Artikel habe ich wohl etwas zu sehr überflogen!

  • Ach guck mal, der Rostocker Hansa-Investor Rolf Elgeti hat auch ordentlich was springen lassen für die Garnisonkirche. Hatte ich noch gar nicht mitbekommen. Ich sehe ihn hin und wieder auf Veranstaltungen und demnächst auf einer Weihnachtsparty, da werde ich mich mal persönlich bei ihm bedanken dafür. :thumbup:

    Danke für den Artikel reschbanner!

  • Ganz sicher können die ganz eingefleischten Gegner der GK im Text "Üb immer Treu und Redlichkeit"etwas "Faschistisches" erkennen.
    Apropos Gegner,die sind hier im Forum überhaupt nicht vertreten.Ein paar Gegner auf dem Niveau von Scharfenberg und Schorlemmer wären für das Forum mal ganz interessant.Wenn auch einer den anderen nicht überzeugen kann,es würde aber etwas Bewegung ins Forum bringen.Wenn alle Foristen im großen und ganzen einer Meinung sind,bewegt sich die Diskussion immer nur auf einer Schiene.Wird vielleicht irgend einen Grund haben warum sich hier keine Gegner finden.
    Meine Meinung

  • Wir versammeln uns als Gemeinschaft und aus gemeinsamem Interesse hier in diesem Forum. Und das ist die Wiederherstellung, Heilung und Verbesserung unserer Stadtbilder. Es gibt wenig Gründe für einen Gegner des Garnisonkirchturms sich hier anzumelden, außer Stunk zu machen und herum zu trollen. Denn Anhänger seiner Thesen wird er hier wohl kaum finden.

    Wo wir hier konstruktiven Streit haben, das sind Detailfragen und auch manche allgemeine Frage. Jedoch eher nicht in der großen Linie. Gegen einen für das Stadtbild wertvollen Kirchturm wird hier wohl kaum je jemand etwas sagen.

  • Erbse,man muss aber unterscheiden zwischen sachlichen Gegnern (Historiker,Architekten auch manche "Christen ohne GK")aber leider nicht alle, die schon aus ihrer Sicht genug Gründe gegen den Turm haben(sonst würden sie ja nicht dagegen sein)und jenen aus der unsachlich, kontraproduktiven linken Krawalloszene,,Die Andere" "Mitteneudenker"& Co.

  • Lieber Herr Herrmann,

    Sie wissen doch nur zu genau dass "Die Andere" personalgleich mit "Potsdam ohne Garnisonkirche", "Mitte neu Denken", "Bildung statt Schloss", "Kulturlobby" und diverser anderer "antimilitaristischer", "antifaschistischer", "antiantidemokratischer" und sonstwie "Bündnisse" oder "Bürgerinitiativen" oder "Vereine" ist. Und hierzu sind auch diejenigen aus "Christen ohne Garnisonkirche" zu verorten. Von denen werden immer wieder neue BIs gestartet, um so scheinbare Masse zu suggerieren. Doch so langsam wird auch denen das Personal ausgehen. Nicht um sich neue Namen für neue BIs auszudenken, sondern um offensichtliche Dopplungen und Personalunionen in der "Spitze" nicht offensichtlich werden zu lassen.

    Grüße
    Luftpost

  • Klar doch das weiß ich nur zu genau Luftpost,das die Mitglieder der Wählergruppe" Die Andere" unter verschiedenen Initiativnamen in der Stadt auftreten.Alles dieselben Leute nur unter anderem Namen.
    Aber das haben die Potsdamer Bürger anscheinend immer noch nicht mitbekommen wem sie da mit ihren Unterschriften auf den Leim gingen.2015 Bürgerbegehren 15000 Unterschriften ,2014 gegen GK 14000 Unterschriften Sie haben eigentlich gegen die architecktonische Verbesserung und Aufwertung ihrer Stadt unterschrieben.
    Der Kleinürger denkt nicht lange nach,mit dem kann irgend eine selbsternannte Initiative es ja schon machen.Und das unterstützte teilweise sogar noch die Lokalpresse.
    Und das Traurige an der Sache ist noch,das ausgerechnet ein hochrangiges Mitglied von "Die Anderen" sich als OB bewarb.Aber das ist eben Demokratie.
    Gut,soviel dazu

  • Und dann will der neue OB auch noch alte SVV Beschlüsse vom "Erledigt-Haufen" auf den "Unerledigt-Haufen" legen.

    Zitat PNN: "... wie Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Rande des Empfangs sagte. Vor einer personellen Entscheidung wolle er sich zunächst Klarheit darüber verschaffen, wie mit den beiden widerstreitenden Stadtverordnetenbeschlüssen zur Garnisonkirche umzugehen sei und ob etwa ein neuer Beschluss nötig ist. So gibt es einerseits das Votum dafür, dass die Stadt sich in der Stiftung für den Versöhnungsgedanken stark macht, andererseits die Aufforderung an den damaligen Oberbürgermeister Jann Jakobs, auf eine Auflösung des Stiftungsrates hinzuwirken. Der letzte Beschluss war als Reaktion auf ein entsprechendes Bürgerbegehren, das mehr als 14 000 Potsdamer unterschrieben hatten, gefallen."

    Hatte nicht der damalige OB Jakobs auftragsgemäß, entsprechend des Beschlusses der SVV, in der Stiftung den Auflösungsantrag gestellt? Wurde der dann nicht erwartungsgemäß bereits abgelehnt? Passt dem neuen OB dieses Ergebnis nicht?

    Grüße
    Luftpost

  • Ausgerechnet einer der aktivsten Gegner der Neuen Potsdamer Mitte und GK,darf sich ins Goldene Buch eintragen. Das verschlägt mir echt die Sprache!Jetzt wird wohl von seiten der Stadt devot solchen Leuten noch ein roterTeppich ausrollt. Da sieht man welch einen Wert das Goldene Buch der Stadt hat, wenn so ein Mensch wie Boede sich dort eintragen darf.Ich habe so den Eindruck,es ziehen mittlerweile die meisten den Hals vor Lutz Boede ein und er dadurch weiterhin auf hohem Ross sitzen wird.So langsam verstehe ich die Welt in Potsdam nicht mehr. ?(

  • Wir müssen hier mal einen Schritt von der sowieso hoffnungslos festgefahrenen Diskussion um die Garnisonkirche zurücktreten und bedenken, dass sich Lutz Boede seit Jahrzehnten in vielen Bereichen mit wohl ehrlichem Herzblut für Potsdam engagiert. Selbst wenn ich in zentralen Punkten mit seinen Ansichten und Methoden kaum weniger übereinstimmen könnte, kann ich doch Respekt und Toleranz aufbringen. Niemand hat die Wahrheit für sich allein gepachtet, und jedem tut es gut, mal ein bisschen über den Tellerrand hinauszuschauen und generell die Welt ein bisschen lockerer zu nehmen. Das heißt nicht, dass man sich auf Veranstaltungen nicht mit 'netten' Worten belegen kann, oder dass eine Minderheitenmeinung irgendwas am Bau des Kirchturms ändert. Aber: Toleranz ist das, was in Potsdam so oft zitiert, und in der verbissenen Streitkultur so selten gelebt wird. Wenn sich die hochverdiente Saskia Hüneke und Lutz Boede gleichzeitig ins Goldene Buch eintragen, habe ich persönlich kein Problem damit. Die Stadt wird deshalb nicht untergehen.

  • Für Menschen, die die parlamentarische Demokratie als Staatsform ablehnen, kann ich nur begrenzt "Respekt und Toleranz" aufbringen, in jedem Fall würde ich es ablehnen, mich gemeinsam mit Gegnern unserer Gesellschafsordnung öffentlichen Ehrungen zu unterziehen.

    Die Haltung, daß davon "die Welt nicht untergeht" war es, die zum Untergang der Weimarer Demokratie führte.

  • Ich kannte dieses antidemokratische Früchtchen, das den „starken Staat“ (inkl. Scheindemokratie, Willkür und Entrechtung) wünscht, der in Deutschland im letzten Jahrhundert bereits zwei nachhaltige „Gastspiele“ hatte, noch gar nicht, aber würde mir in diesen aufgeheizten Tagen wünschen, dass der Verfassungschutz ihn und seiner Partei ideologisch nahestende Parteien ganz grundsätzlich genauer unter die Lupe nimmt (wenngleich ich gegen jegliche Form von Zensur bin, aber in dieser Republik herrscht ein arges ideologisches Ungleichgewicht- und wenn man sich dieses Instruments bedienen muss, dann bitte in beide Richtungen). Jemand, der Wahlen und dem Wählerwillen einen so geringen Wert beimisst, sollte sich nicht zur Wahl aufstellen lassen können. Immerhin widerspräche es ja seinen „Grundsätzen“.

  • Das habe ich auch nicht so verstanden. Ich meine die historischen Parallelen hinsichtlich der (prinzipiellen) Ablehnung des Parlamentarismus sowie die typisch marxistische Phrase von der Änderung der "Eigentums- und Produktionsverhältnisse".
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Maecenas (19. Januar 2019 um 22:18)

  • Auch ich habe mit Unverständnis gelesen das Lutz Boede sich als Ehrenbürger in das Goldene Buch der Stadt Potsdam eintragen darf. In einen Schreiben habe ich mich an das Büro des Oberbürgermeisters in Potsdam gewandt und folgende Antwort erhalten.

    Sehr geehrter Herr ....,

    der Oberbürgermeister bedankt sich sehr, dass Sie ihm Ihre Sorge bezüglich der geplanten Eintragung von Herrn Lutz Boede in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam mitgeteilt haben.

    Bei den in Rede stehenden Eintragungen anlässlich des Potsdamer Neujahrsempfangs geht es im Jahr der 30. Wiederkehr der friedlichen Revolution in der DDR darum, Menschen zu ehren, die während dieses Umbruchs und danach unsere Stadt auf durchaus unterschiedliche Art mitgeprägt haben. Dadurch soll auch die Vielfalt, die Unterschiedlichkeit unserer Stadtgesellschaft deutlich werden. Die differenten Auffassungen, Vorgehensweisen und dadurch vertretenen Gruppen von Bürgern oder Ansichten gehören am Ende aber alle dazu und haben ihren jeweiligen Beitrag zur Entwicklung der Stadt geleistet und leisten ihn weiter.

    Herr Boede ist zu DDR-Zeiten wegen politischer Äußerungen und kritischen Sichten auf das herrschende System zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Diese Strafe hat er u.a. in dem Stasigefängnis in der Lindenstraße abgesessenen.

    Er war vor und nach der friedlichen Revolution in der Umweltbewegung und bei den Grünen aktiv.

    In die Potsdamer Stadtpolitik und das Stadtgeschehen hat er sich über die ganzen letzten Jahrzehnte aktiv und zugestandenermaßen meist kritisch eingebracht: als Jugend-Fußballtrainer beim SV Concordia Nowawes 06, im Vereinsvorstand des Paragraph 13 e.V., im Jugendhilfeausschuss, im Migrantenbeirat der Stadt und von Zeit zu Zeit für ein Jahr als Kommunalpolitiker.

    Die Demokratie lebt vom Widerstreit der Meinungen, von Regierung und Opposition, von der Mehrheitsmeinung und der anderen Perspektive auf die Dinge.

    Mit Sicht auf all diese Aspekte bitten wir Sie um Verständnis für die Entscheidung.

    Mit freundlichen Grüßen

    ...........

    * Sämtliche Namen, Adressen, Telefonnummern wurden aufgrund der Datenschutzverordnung (DSGVO) entfernt, außer es gab eine Zustimmung durch die antwortende Person!

  • „Dadurch soll auch die Vielfalt, die Unterschiedlichkeit unserer Stadtgesellschaft deutlich werden. Die differenten Auffassungen, Vorgehensweisen und dadurch vertretenen Gruppen von Bürgern oder Ansichten gehören am Ende aber alle dazu und haben ihren jeweiligen Beitrag zur Entwicklung der Stadt geleistet und leisten ihn weiter“

    „Die Demokratie lebt vom Widerstreit der Meinungen, von Regierung und Opposition, von der Mehrheitsmeinung und der anderen Perspektive auf die Dinge“

    Damit ließe sich auch das Hofieren eines in der Stadt politisch aktiven AfD-Abgeordneten begründen. Wird aber wohl kaum je geschehen. Die Doppelmoral, die aus diesen Zeilen spricht, ist in meinen Augen weitaus widerlicher, als die Eintragung ins Stadtbuch selbst. „Vielfalt“ bedeutet übersetzt „Vielfalt von links bis weniger links“.

  • Ich möchte/muss mal wieder darauf hinweisen, dass es hier nicht um die Potsdamer Lokalpolitik geht. Das Thema ist "Garnisonkirche - politische Akteure & Gegner". Ein Zusammenhang zwischen dem Eintrag Lutz Boedes in das Goldene Buch der Stadt Potsdam und dem Wiederaufbau der Garnisonkirche besteht nicht.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.