http://www.schwaebische.de/region_artikel…6_toid,609.html
In Hettingen stört ein böses Bauernhaus mit Fachwerkgiebel die Entwicklung zur Großstadt, und der böse Denkmalschutz tut sogar einmal das, was er soll: Gebäude (noch) nicht zum Abriss freigeben. Witze beiseite: Hettingen ist keine Großstadt, sondern die zweitkleinste Stadt Baden-Württembergs, der Kernort hatte 1996 noch 1049 Einwohner, jetzt (laut Schwäbischer Zeitung vom 17. Januar) 847. Aber natürlich braucht es ein Neubaugebiet, und zwar mitten innerorts. Heimatkundler Botho Walldorf meint: »Durch Baumaßnahmen in den 1960er-Jahren wurde an dem Gebäude sehr viel historische Originalsubstanz durch moderne Baustoffe ersetzt. Eine Denkmaleigenschaft hat das quergeteilte, traufständige Eindachhaus daher keine mehr.« und fügt hinzu, ähnliche Häuser gebe es in Museen genug zu sehen. Das Denkmalschutzamt weiß hingegen noch nicht recht, was es meint, eine endgültige Prüfung steht noch aus. Am Ende entscheiden wird das Landratsamt.
Der Ort an sich:
[Bild: Louis Bafrance, gemeinfrei]
Das Haus steht links neben dem weißen Haus mit den zwei Fenstern am Giebel am linken Rand, hinter dem Haus anscheinend ohne Fenster an der Giebelseite.