Obertrubach (Galerie)

  • Ein kleinerer Strang zu Obertrubach. Da war ich seinerzeit im Mai 2012 nach Betzenstein und vor Egloffstein sowie Heiligenstadt / Ofr.

    Obertrubach selbst gibt nicht viel her. Sehr reizvoll ist aber das doch noch recht idyllische, felsen- und vergleichsweise recht mühlenreiche Trubachtal.

    Kaufhaus Wölfel


    Burgstall mit tollem Felsengarten


    Die heutige Kirche stammt, vom Turm abgesehen, von 1954.


    Eines der vielen Geotope in der Umgebung von Obertrubach, direkt am Ortsrand, die wieder von Bäumen und Gesträuch freigestellte Felsgruppe Alte Küche.


    Bärnfels, Maria Schutz


    Burgruine Bärnfels
    Reste der unteren Burg sind noch vorhanden. Der Bergfried stand im Bereich des aufragenden Felsens.

  • Nun geht es weiter durch das Trubachtal Richtung Egloffstein.

    Am Ortsausgang Obertrubachs der ziegenbeweidete Gänsanger am Hexenstein:


    Dolomitfels Blechstein


    Mühlen im Trubachtal
    http://www.fraenkische-schweiz.com/de/poi/detail/…75a7924fd751096

    Ganz interessant, die Mühlen auf der linken Bachseite gehörten zu Nürnberg, rechts zu Bamberg.

    Die 1770 bez. Hackermühle:

    ... und die erneuerte Schlöttermühle:

    Dolomitfelsformationen bei der sog. Römerbrücke:

    Weiter geht es dann mit der Ziegelmühle, sicherlich eine der hübschesten verbliebenen Mühlen (wenn auch nicht mehr aktiv) in der Fränkischen Schweiz, dem Richard-Wagner-Felsen und der Burgruine Wolfsberg.

  • Die Ziegelmühle im Trubachtal


    Die Ziegelmühle stammt noch aus der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts. Mühlenbetrieb und Sägewerk wurden 1958 eingestellt.

    Ein wunderbarer Anblick, den es aber in der einstmals mühlenreichen Fränkischen Schweiz heute leider offensichtlich auch nur noch selten gibt. Interessant wäre mal auf jeden Fall eine Zusammenstellung erhaltener Mühlengebäude. Im Betrieb wird eh kaum noch eine sein...


  • Vielen Dank für die schönen Fotos Markus :daumenoben: Genauso stelle ich mir die fränkische Schweiz vor: viele Kalkfelsen, enge Täler, hübsche ehemalige (Fachwerk)Mühlen, historische Ortskerne, und Burgruinen. Eine Kulisse wie gemacht für Märchen <3

  • So würde ich mir die Fränkische Schweiz auch vorstellen bzw. besser wünschen. Heutzutage ist es ja selbst dort auch nicht mehr soo romantisch, aber vergleichsweise auf jeden Fall schon noch (gaaanz besonders "romantisch" sind ja heutzutage z.B. die Aschheimer Mühlen im Osten Münchens, inmitten einer Straßenverkehrsorgie, die es in sich hat)
    Und immerhin wurden auch einige weitgehend oder völlig zugewaldete Felsformationen wieder freigelegt (siehe die beiden Obertrubacher Beispiele weiter oben: Alte Küche und Gänsanger). Und an Schlössern, Burgen und Ruinen gibt es eh viel zu entdecken.


    Habe mal aus den bayerischen Denkmallisten eine unvollständige Liste zu Mühlen in der Fränkischen Schweiz zusammengestellt (vor dem Doppelpunkt die jeweilige Gemeinde).
    Wo die Fränkische Schweiz anfängt und aufhört, wäre dafür gut zu wissen. Aber so genau geht es nicht...

    Ahorntal: Schweinsmühle
    Ebermannstadt: Ebermannstadt (2), Gasseldorf, Niedermirsberg, Rüssenbach
    Egloffstein: Bärenthal (Hammermühle), Egloffstein, Hammermühle, Schweinthal
    Gößweinstein: Behringersmühle, Sachsenmühle
    Hartenstein: Griesmühle, Harnbach
    Heiligenstadt: Burggrub, Heiligenstadt, Heroldsmühle, Veilbronn
    Hollfeld: Hollfeld
    Königsfeld: Königsfeld (Vogelmühle), Treunitz
    Obertrubach: Hackermühle, Ziegelmühle
    Pegnitz: Hainbronn, Oberhauenstein
    Pottenstein: Pottenstein (Kohlmühle, Reussenmühle, Weihersmühle), Tüchersfeld
    Pretzfeld: Obere und Untere Mühle
    Stadelhofen: Steinfeld
    Velden: Velden
    Vorra: Alfalter, Artelshofen
    Waischenfeld: Hammermühle, Nankendorf, Rabeneck
    Weismain: Weismain (2), Herbstmühle, Kleinziegenfeld (Stoffelsmühle), Krassacher Mühle, Niesten, Schammendorf, Schwarzmühle, Waßmannsmühle, Weihersmühle
    Wiesenttal: Schottersmühle, Wedenmühle (Streitberg), Wöhr, Wüstenstein
    Wonsees: Wonsees

    Danach wäre die Gemeinde Weismain am mühlenreichsten. Etwas bekannter sind m.E. die Schottersmühle, die Mühle Rabeneck, die Kohlmühle in Pottenstein, die Griesmühle unweit der Pegnitz oder auch die Weihersmühle im Kleinziegenfelder Tal.
    Interessant wäre allemal der aktuelle Zustand der angeführten Mühlengebäude, ich fürchte, da gammeln einige so vor sich hin...

    Unterhalb der zuletzt gezeigten Ziegelmühle kommen trubachabwärts noch vier (ehem.) Mühlen im Gemeindegebiet von Egloffstein sowie die Obere und Untere Mühle von Pretzfeld, bevor der Bach in die Wiesent mündet.

    Die Untere Mühle von Pretzfeld hat jedenfalls schon mal bessere Zeiten gesehen:

    2 Mal editiert, zuletzt von Markus (24. August 2017 um 17:04)

  • Im Trubachtal folgt als nächstes auf die Ziegelmühle der Richard-Wagner Felsen bei der Reichelsmühle. Der Komponist war öfters in der Fränkischen Schweiz unterwegs, den Namen bekam der Felsen wohl auch ein wenig deshalb.


    An diesem tollen, wohl auch benamsten (?) Felsgebilde geht es weiter Richtung Wolfsberg.


    Naturdenkmal Dohlenstein


    Das berühmteste Gebäude von Wolfsberg mit gut 1200 Auto-Kennzeichen, auch eine Form von Wärmedämmung...

    Abschließend noch Wolfsberg und seine Burgruine:


  • Reste der unteren Burg sind noch vorhanden. Der Bergfried stand im Bereich des aufragenden Felsens.

    Die Fränkische Schweiz besitzt auch bemerkenswerte Burgen und Burgruinen, deren Bauten bisweilen auf hoch aufragenden Felsen stehen, wie etwa der Wichsensteiner Fels in Wichsenstein.

  • Selbstverständlich ist mir bekannt, dass Wichsenstein von Weißenstein herkommt. In der Ahnenprobe des Alexander von Riedern in der Stadtkirche von Tauberbischofsheim ist auch ein Wichsenstein mit aufgeführt. Ich konnte mir eben den kleinen Scherz nicht unterdrücken. Falls jemand Anstoß daran genommen hat mochte ich mich mit den folgenden Worten entschuldigen: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Villa1895 (31. August 2017 um 23:07)

  • Nach einer Tafel im Ort soll der etwas zweideutige Name vom Vater eines gewissen Eberhard von Wikkeristein, ein gewisser Witger, abstammen, der einen ersten wehrhaften Bau in der Umgebung des hochragenden Felsen errichten ließ. Das ganze war im 12. Jahrhundert.