Kloster Lehnin (Galerie)

  • In Wikipedia können wir vieles über Bedeutung und Geschichte des Klosters erfahren. (Lehnin wird übrigens auf der zweiten Silbe betont).

    "Das Kloster Lehnin ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Ort Lehnin. Diese Gemeinde südwestlich von Potsdam ist nach dem Kloster benannt. 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert, beherbergt es seit 1911 das Luise-Henrietten-Stift. Das Kloster liegt im Zentrum der Hochfläche Zauche in wald- und wasserreicher Umgebung rund 700 Meter vom Klostersee entfernt."

    "Das Kloster spielte im Hochmittelalter eine wichtige Rolle beim Landesausbau der jungen Mark Brandenburg unter deren ersten Markgrafen aus dem Haus der Askanier. Neben seiner historischen kommt dem Kloster auch eine große kulturelle Bedeutung zu: Seine Kirche zählt zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Deren Rekonstruktion in den Jahren 1871 bis 1877 gilt als frühe Glanzleistung der modernen Denkmalpflege. Das heutige Lehniner Stift sieht sich mit seinen pflegerischen, medizinischen und ausbildenden diakonischen Einrichtungen in der klösterlichen Tradition und versteht sich als Schaufenster der Evangelischen Kirche."

    Hier ist ausführlich berichtet worden: Fontane, Theodor, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil, Havelland, Aufbau-Verlag 1982, S.46, Kloster Lehnin


    Quelle: Von OttoKrüja 14:03, 18. Jan. 2010 (CET) - Zusammenfassung aus http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Lehnin1744.png (Acf) und http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Klosterkarte_Lehnin04.jpg (Lienhard Schulz); beide 2004, sowie Eigenrecherche, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29451086


    Quelle: Von Krukrus - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56774177

    Abt Sibold wird erschlagen. Er war Abt von 1180 bis 1190. Das Bild ist ca. 1520 entstanden.


    Fotos: Autor, 27.03.2016

  • Die Bedeutung der Zisterzienser als Kulturpioniere führte vor allem in Deutschland im 12. und 13. Jahrhundert dazu, dass sie mit Schenkungen dazu animiert wurden, sich in den entlegenen Grenzmarken anzusiedeln. Damit wurden sie vielerorts zu Wegbereitern des Landesausbaus.

    Auch das Kloster Lehnin war so eine Zisterze in einer Grenzmark, der Mark Brandenburg. In der waldreichen Zauche gründete Otto I. die Abtei als Hauskloster und Grablege der askanischen Markgrafen. Die Besiedlung erfolgte wenig später vom Mutterkloster Sittichenbach bei Eisleben. Im 15. Jahrhundert wurde die Tradition der fürstlichen Grablege unter den Hohenzollern erneuert. Das Kloster konnte auf dieser Grundlage zum reichsten Kloster der Mark Brandenburg aufsteigen.

    Die stattliche Klosterkirche ist kurz nach Gründung des Klosters in den 1180er Jahren begonnen worden. Ihre Vollendung zog sich allerdings bis nach der Mitte des 13. Jahrhunderts hin. Für 1262 und 1270 sind Weihedaten überliefert. Mit der Reformation wurde das Kloster zum kurfürstlichen Domänenamt umgewandelt und im 17. Jahrhundert der Westflügel der Klausur zum Jagdschloss erweitert. Die Kurfürstin Luise Henriette von Oranien machte Lehnin zu ihrer bevorzugten Sommerresidenz.

    Mehr zu Lehnin: https://www.zeilenabstand.net/das-zisterzienserkloster-lehnin/

    Impressionen:

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen