Offenbach am Main (Galerie)

  • Schöne halbrunde Platzsituation an der Senefelder Str. Ecke Starkenburgring. Es ist eine Pano-Aufnahme, daher die merkwürdigen Autos.

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    Diese Szene erinnert mich witzigerweise an den Henri-Donandt-Platz in Bremerhaven. Wenn man das mittige Gebäude in Offenbach nach links verschiebt und mit dem linken quasi tauschen lässt, ist eine Ähnlichkeit der Bauformen, leider auch im Hinblick auf den Renovierungszustand und die reduzierte Dachlandschaft, nicht zu übersehen:

    Nur das in Offenbach rechts stehende Gebäude fehlt sozusagen. Naja, kleiner Gag mal am Rande.

  • Dann möchte ich Euch noch das schon weiter oben angesprochene Neubaugebiet im Hafen zeigen..

    Hafenplatz mit Supermarkt, Tiefgarage und Gastronomie

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    Grundschule

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    Wohnhäuser

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    Die Hafeninsel ist sicher 1 km lang. Die Bebauung wird fortgesetzt.

    Das meiste allerdings Gewerbebauten (Büros, Hotel, Gastronomie) - wegen der Bebauungsbeschränkung wegen Fluglärms. Außerdem soll die „Hochschule für Gestaltung“ einen Neubau bekommen.

  • Und eigentlich hat es kaum Sehenswürdigkeiten. Aber die wenigen aus der nördlichen Innenstadt will ich doch noch anfügen, um das Bild abzurunden.

    Bitte nicht das Klingspor-Musuem mit seiner bedeutenden Sammlung vergessen. Ein Mekka für Liebhaber der Buchdruckkunst und der Typographie (trotz der altbackenen Präsentation).

  • Ein paar Sehenswürdigkeiten hätte ich noch, meist aus der Gründerzeit - sicher keine 1 A Sehenswürdigkeiten..

    Evangelische Lutherkirche mit schönem Jugendstil-Interierur

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    Leibnizschule - Humanistisches Gymnasium

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    Albert-Schweitzer-Schule - Gymnasium

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    Capitol - ehemalige lSynagoge

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    St. Marien

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    Markthäuschen am Wilhelmsplatz

    (war auch schön mit Schnee vor ein paar Jahren)

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  • Das Jugendstil-Interieur der Lutherkirche ist übrigens mehr oder minder Ergebnis einer Rekonstruktion. Die Kirche wurde im Krieg kaum beschädigt. 1957 aber kam es zur "Renovierung". Ornamentik wurde überpinselt und verschwand teils hinter hellgrauen Holzlamellen. Das war aber insofern ein Glück, als darunter noch große Teile der ehemaligen Ausstattung erhalten geblieben sind. So kam es 1989 zur erneuten Renovierung mit Wiederherstellung des Ursprungszustands.

  • Winnetou, bin soeben mit Google Earth durch Stettin und Breslau "gefahren". Bedauerlich wenig gepflegt, billige Nachkriegsbauten und kaum oder kein Aufenthaltsqualität mit Ausnahme von der Stadtmitte von Breslau.
    Wie ganz Berlin, der Hamburger Osten, Dresden und Magdeburg als ein grosser Architektonischer Verlust zu bezeichnen. Die Gr.ztl. Bauten in Stettin fand ich, obwohl noch Vieles da ist, sehr enttäuschend. Monotoner Strassenfluchten ohne Giebel, Ecktürme, Erker.....abwechselend typische nachkriegs Ostblocks, wie überall in Ost-europäische Staaten. In Stettin aber stehen noch vielen intakten öffentliche Bauten die auch wirklich schön sind und einige Gr'ztler.

    Breslau: wie in die 4 obengenannten Deutsche Städte sind die vorkriegs Aussenbezirke wie von einer Atombombe getroffen. Wenig was da noch von einst gigantische Reichtum an Strassen und Plätze übrig ist. Eine "heruntergekommen" Atmosphäre. Es muss wirklich alles vernichtende und verheerende Strassenkämpfe in 1945 gegeben haben und nicht nur im Südosten wo der Hauptangriff war. Nur in der Stadtmitte Breslau's gibt es noch einiges zu sehen, Wie unglaublich ist der Verlust von das einstige sehr schöne Breslau!!!

    Die Luftbilder von 1944 zeigen noch eine unzerstörte fast ideale Grosstadt: alle Blocks ordentlich geschlossen.......Auch die Polen haben es nicht geschafft ausserhalb der Stadtmitte noch eine wieder schöne Stadt Wroclaw aufzubauen.....

  • Heute möchte ich das Neubauprojekt Goethequartier vorstellen. Es befindet sich im Areal Bernardstraße/Goethering/Berliner Straße am westlichen Ortseingang. Jahrzehnte befand sich dort eine Industriebrache, die wegen Altlasten nicht angetastet wurde. Die Explosion der Immobilienpreise machte es möglich, dass dort nun gebaut wurde. Für andere Städte mag das Projekt durchschnittlich sein, für Offenbach aber ein Mosaikstein, der zeigt, dass dort städtebauliche Verbesserungen möglich sind und teilweise durchaus auch ansprechende Gebäude entstehen.

    Wir beginnen mit dem mikrigen Nachbargebäude an der Berliner Straße. Ein Neubau der Sparkasse, bei dem es nur für Pfeilerchen auf Sparflamme gereicht hat. Ein ästhetischer Fehlgriff.

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    An der Bernardstraße gegenüber des Goethequartier wurden moderne Neubauten errichtet, die sich aber in einem westlichen Eckbau verdichten, der für mich durch die vertikale Gliederung Anklänge an Art déco zeigt ("Majorhantines" wird wohl wieder widersprechen).

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    (Rechts sehen wir bereits die recht banale Front des Goethquartiers an der Bernardstraße.)

    Linker Hand die Schillerschule im Jugendstil, derzeit durch dichtes Grün verdeckt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Heimdall (27. Juli 2021 um 18:20) aus folgendem Grund: Schillerschule korrigiert. Danke "Winnetou" für den Hinweis.

  • So, und nun zum eigentlichen, dem Goethequartier.

    Die banale Front zur Bernardstraße.

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    Interessante Loggien mit Schiebefenstern.

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    Rundecke zum Goethering.

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    Enorm hohe Hofeinfahrt. (Was aber auf dem Bild nicht richtig rüberkommt.)

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    Ecke Goethering/Berliner Straße.

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    Front zur Berliner Straße mit Arkadengängen.

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    Blau gestrichene Decken.

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    Gestaltungsdetails.

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    Wie gesagt, noch keine Meisterarchitektur. Für Offenbach aber ein enormer Schritt in die richtige Richtung.

    :foto:

  • Ja, gar nicht schlecht! Zeigt einfach die Gestaltungsverweigerung, die bei vielen modernen Projekten herrscht. Schon mit minimaler Mühe kann man aus diesen Kisten etwas machen, das eine gewisse Wirkung hat, von den Arkaden mit Rundbögen über das Design der Lampen bis zur Farbgebung/Gestaltung der Fassade. Und man erkennt ja trotzdem, dass das hier kein Edelwohnen a la Düsseldorf ist, sondern wahrscheinlich mit hoher Sozialquote ging.

  • Ich war mal wieder in der Offenbacher Innenstadt unterwegs. Das Publikum zum Teil gewöhnungsbedürftig. Teils also Kategorie "untere Kajüte". :zwinkern: Aber eines muss man der Stadt zugute halten. Sie ist ausgesprochen urban. Die Innenstadt ist bei gutem Wetter voll mit Leuten. Es herrscht quirliges Leben. Das ist ein großer Kontrast zu meinem ersten Besuch in Magdeburg vor vielen Jahren. Ich stieg aus dem Zug und lief dann durch fast ausgestorbene Straßen. Es war zwar Sonntag, aber dennoch ein Bombenwetter mit Sonnenschein. Alles wirkte dort auf mich, wie nach einer Zombie-Apokalypse...

    Soviel als Einleitung. Offenbach ist eine Stadt der Kontraste. Häufig habe ich früher gehört, es handele sich um eine der hässlichsten Städte Deutschlands. Nun, seitdem hat sich einiges zum Besseren gewendet. Eine Altstadt darf man nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr erwarten, aber Gründerzeitviertel gibt es noch. Ich fange mit einem der harten Kontraste an. Der Rest der ehemaligen 2. Ebene mit dem Iduna-Hochhaus.

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    Man beachte: Die braunen Fensterflächen sind Sperrholzplatten. Sieht aus wie in Caracas oder Afrika. Und, das Gebäude befindet sich in der unmittelbaren City.

    Nun aber zu schöneren Ansichten. (Und es gibt ja bereits zahlreiche Eindrücke auf den vorhergehenden Seiten dieses Threads.)

    Das schon einmal von mir vorgestellte brutalistische Rathaus.

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    Am gleichen Platz in die andere Richtung findet man die wilhelminische Hauptpost.

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    Dazwischen ein barockes Palais. Derzeit leider leerstehend. Wohl ein Corona-Opfer.

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    Davor das nicht nur bei Kindern beliebte "Krieh die Kränk"-Denkmal.

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    In der Innenstadt findet sich viel Gründerzeit.

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    Mittelseestraße. Altbauten mit angrenzendem "Neubau" (der nun auch schon wieder einiges an Jährchen auf dem Buckel hat).

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    Hier eines der imposantesten Gebäude in der Kaiserstraße.

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    Neubau in der Luisenstraße anstelle eines verkommenen Altbaus, den ich schon mal vor längerem gezeigt hatte.

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    Und nun noch Offenbachs schönstes Jugendstilgebäude. Das Pfauen-Haus.

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  • Kommen wir zu zwei weiteren gelungenen Neubauten. Das "Goethequartier" hatte ich ja schon oben vorgestellt.

    In der Fußgängerzone entstand vor Kurzem das neue Geschäftshaus "Rathaus Plaza" an Stelle eines in die Jahre gekommenen Komplexes im Stil der 70er-/80er-Jahre. Mit den Backsteinen verkörpert es ein wenig Loft-Industrie-Stil. Jedenfalls eine Verbesserung zur Vorsituation.

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    Dann noch sind die "Kappus-Höfe" zur Hälfte fertiggestellt. Auf der Rückseite des großen Komplexes sind die Arbeiten noch im Gange. Ursprünglich war es das Gewerbeareal eines Seifenherstellers. Nun entstand dort ein hochwertiges Wohnquartier. Es ist gut eingepasst und macht einen wertigen Eindruck.

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    Innenhof

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    Sogar Putztechnik kam in den Durchgängen zum Einsatz.

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    Gegenüber entstand der etwas modernistischere Komplex "Louisa" im 20er-Jahre-Stil.

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    Der schöne blaue Altbau neben den "Kappus-Höfen" durfte übrigens stehen bleiben und wurde zum Glück nicht abgerissen. (Die Stadt liegt zum Glück weder in Baden-Württemberg, noch in Westfalen.)

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