Bürgerbeteiligung bei Wettbewerben | UMFRAGE

  • Es gibt immer wieder Wettbewerbsentscheidungen, die von lokalen Jurys getroffen werden, welche durch die Lokalpolitik oder strategisch berufene "Experten" dominiert werden. Die Bürgerschaft bleibt in der Regel aussen vor.

    Wie wird das bei Euch gehandhanbt? Ist es für die Bürger möglich bei Wettbewerben ALLE Teilnehmerbeiträger VOR der Entscheidung durch die Jury zu SEHEN oder gar zu KOMMENTIEREN?

  • In meinem Wohnort konnte in Bürgerversammlungen verhindert werden, dass bei der Restaurierung des Alten Rathauses eine Seitenfront modernistisch "verhübscht" wurde.
    Immerhin ein (Teil-)Erfolg. Traurig dabei war die Reaktion des ausführenden Architekten und des Stadtbaudirektors, auch Architekt, die jeden Kritiker zumindest anfangs als ästhetisch inkompetent bloß stellen wollten und nach Saalprotest alsbald einlenken mussten.

    Einmal editiert, zuletzt von Berkowitz (30. Juni 2017 um 16:50)

  • Dieses Thema lasst uns nochmal aufgreifen.

    Eine gute Möglichkeit, mehr Ergebnisse in unserem Sinne zu erhalten, wäre folgende:

    Stadtbild Deutschland schreibt städtebauliche und architektonische Wettbewerbe für Orte in Deutschland aus, die bislang noch nicht "bespielt" werden. Also vor allem für Orte, an denen ggf. nicht unmittelbar Neubauten bevorstehen. Wo wir also noch genügend Räume und Vorlauf haben, um in unsere Richtung zu arbeiten. Diese dienen dann als Ideenpool für künftige Lösungen.

    Wie das aussehen kann, zeigt die Gesellschaft Historisches Berlin sehr schön mit ihrem Wettbewerb Friedrichsgracht, das sehe ich hier als vorbildlich an! :)