Angesichts der weit fortgeschrittenen Wiederherstellung der Schlossfassaden wäre es eigentlich dringend an der Zeit, über eine bauliche "Verschönerung" bzw. "Re-Barockisierung" der Fassaden des Neuen Marstalls nachzudenken. Ich weiß, dass dieses Ansinnen bei dem derzeitigen links-ideologischen Senat selbstverständlich keinerlei Realisierungschancen hat, ein Senat, der starrsinnig die Rückkehr des Neptunbrunnens blockiert und den Schlossplatz zukünftig als großen, grau-steinernen Busparkplatz begreift.
Der 1901 von Ernst von Ihne vollendete neobarocke Neue Marstall orientiere sich in seinen Proportionen und Formensprache an den gegenüberliegenden Fassaden des Schlosses von Andreas Schlüter, die nach dem Krieg vorgenommene "Abschmückung" des Baus hat m.E. die ursprünglich harmonische Fassade zu stark entstellt und lässt sie daher heute monotoner, schwerer und letztlich trist gegenüber dem Ursprungszustand wirken.
Früher:
http://www.zeno.org/Ansichtskarten…eitestra%C3%9Fe
Heute:
Von Jörg Zägel - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10207938
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