Dresden, Neumarkt - Quartier VI - Blobel

  • https://www.sz-online.de/nachrichten/da…rs-3910926.html

    https://www.thinglink.com/scene/1038372534166224897

    Man sollte doch abwarten bis zur Fertigstellung, bevor man ein Urteil fällt, das Gebäude pauschal als "wie zu erwarten schlecht" beurteilt und Hr.Blobel damit Unrecht antut.

  • War denn auch einmal die Sichtweise des Herrn Blobel selbst zu erfahren?
    Weshalb die Änderungen, weshalb der Einwand, die GHND würde vielleicht ihre unzeitgemäßen Grundsätze nach Fertigstellung des Baus überdenken?

  • Heute gibt es einen Artikel mit der Überschrift "Blobels Dresden" (leider habe ich keinen passenden Link gefunden) in der SZ. Es ist ein Gespräch mit dem Architekten Michael Kaiser über Herrn Blobel.

    Interessant war (sinngemäß) die folgende Passage:

    Im Moment läuft der Innenausbau, da das Gerüst wegen der Flächengestaltung vor dem QVI abgebaut werden musste.
    Dieses kommt aber in ca. 2-3 Monaten wieder dran, dann wird die Fassade komplettiert. Damit ist auch diese Aussage hinfällig (s. Strang QVI Patrizia, Post 2.620):

    Benjamin89 schrieb: Das Gebäude von Blobel soll auch weiß bleiben. Die Semperische Ladenfront soll wohl auch wegfallen, aber dem geht man nochmal nach, um etwas zu bewirken. Also werden keine Gerüste mehr aufgebaut.

    Der Bau erhält wie geplant seine beigefarbene Gestaltung, architektonische Details werden wohl in "zarten Grautönen" gestaltet. Die Eröffnung ist für das 4.Quartal 2018 geplant.

    Ich hatte meinen Text aus den damaligen Post nochmal geupdatet. Einer der Gründungsmitglieder der GHND war fest dieser Meinung, dass es so bleibt. Aber richtig konnte ich der Aussage keinen Glauben schenken. Die Fassade macht ja eindeutig ein unfertigen Eindruck und ist auf der Visualisierung auch mit Beige,- Grautönen geplant. Um so schöner, dass es nun tatsächlich weiter geht.

  • War heute mal wieder auf dem Neumarkt. Das Haus von Herrn Blobel wird großartig, wenn es fertig ist. :daumenoben:

  • Nun als letztes noch fix zum Blobelbau.

    Zum Neumarkt hin steht wieder das Gerüst, es werden Fassadendetails aufgeputzt. Der Dachaufbau wurde weiterhin verglast.


    Hier oben, im Dachbereich, wurde die Konstruktion zwischen Staffelgeschoss und USD-Dach montiert. Ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Übergang zwischen beiden Bauprojekten schlicht unnötig schlecht bzw. nicht vorhanden ist.


    Die Auskragung für den Balkon im 1. Obergeschoss wurde verputzt und mit einem Profil ausgestattet.


    In der Frauenstraße ist die Fassade bereits fertig zum streichen, wie es scheint.


    Von hier oben wird ersichtlich, wie groß doch der Dachaufbau ist und wie sehr das Staffelgeschoss des Blobelbaus und der Übergang zum Nachbargebäude doch den Gesamteindruck einer Platzfront unterbindet. Dennoch muss ich an dieser Stelle die hochqualitative Bauweise einmal loben. Inwieweit die Fassadengestaltung an dieser Stelle seine Rechtfertigung hat oder nicht und welche AUswirkung das für weitere Rekonstruktionsvorhaben und Neubauten haben könnte, muss, so scheint es, jeder für sich ausmachen.


    Bilder sind von mir.

  • Sie wirklich sehr skurril aus. Die Welt geht natürlich nicht unter, aber überzeugend ist anders. Jedenfalls ein leichter Rückschlag für das Neumarkt-Projekt, denn damit lässt sich der Reko-Gedanke leicht verunglimpfen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Der Blobel-Bau errinnert mich irgendwie an den Stalinbauten am Altmarkt. Mich ärgert vor allem der Übergang zum Nachbarbau. Was hat sich der Architekt dabei gedacht ?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Was hat sich der Architekt dabei gedacht ?

    Das geht nicht auf den Architekten zurück, sondern der Bau gibt zu 90% die Intentionen des Bauherren wieder.


  • Die Auskragung für den Balkon im 1. Obergeschoss wurde verputzt und mit einem Profil ausgestattet.


    Styropor (ganz links) kann an der Ecke leicht in Gehrung gesägt werden, um dann das letzte Teilstück des Gurtgesimses bis zur Balkonplatte einzupassen...

  • Aktuelle Bilder vom Projekt:

    Die Kragsteine unter den Balkonen sind angebracht. Ansonsten ist fassadenseitig kein großer Fortschritt zu sehen. Es wird aber am Bau gewerkelt. :)
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  • Quartier VI - Blobel-Bau


    Mittlerweile ist schon etwas Farbe dran, etwas heller als der USD-Bau, aber kein weiß. Mal sehen, welche Farbe der Zwischenbau bekommt.

    An dem schmalen Haus in der Frauenstraße, welches auch Blobel gehört, befindet sich ja die Einfahrt in die Tiefgarage. Nun mit dieser Tor-Variante versehen.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Herrje, sie haben tatsächlich die Zwischenachse grau angestrichen. Und dann noch dunkelgrau... Entschuldigt, aber das sieht so blöde und verplant aus. Nun gehört die schmale Achse optisch weder zum Blobel-Bau noch zu dem Bau daneben.
    Warum, wenn man das Au Petit Bazar ohnehin so stark verändert hat, hat man diese Achse nicht als rückgesetzte (das ist sie ja immerhin) Nebenachse dem Blobel-Bau angegliedert? Das hat man früher sehr häufig getan, wenn eine Baulücke keine symmetrische Fassadengliederung zuließ. Man fügte einfach eine sich leicht zurücknehmende Nebenachse an. Warum hat man das hier nicht getan?

  • Aktuelle Bilder von heute... :)

    Die Balkone sind bereits dran.
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    Die Lücke sieht wirklich besch...eiden aus... :rolleyes:
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    In der Frauenstraße wird ebenfalls gewerkelt, leider war kein Durchkommen. :(
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  • Qualitativ finde ich die Zwischenachse aber hochwertiger als die USD-Fassade. Man wird sich drangewöhnen und dann kommen die Bäume....

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Ich find die Lücke nicht sooooooo schlimm. Die ist doch sogar richtig gut gestaltet. Ja, die Symmetrie geht flöten, aber dafür kommt was lockeres an die Stelle - also in der Fassadenabfolge. Von daher: es gibt deutlich schlechteres. Außerdem haben wir doch so unseren geliebten Bruch und Kontrast *hüstel... ;) (der eben ausnahmsweise mal besser ausfällt, als üblich)