Berlin-Mitte - rund um die Charité

  • Ältestes Berliner Lehrgebäude erhält neue Putzfassade


    Das älteste akademische Lehrgebäude in Berlin wird saniert. Das 1787 bis 1790 im Stil des Frühklassizismus erbaute Anatomische Theater auf dem Gelände der Veterinärmedizin der Humboldt-Uni erhält zunächst eine neue Putzfassade, teilte das Architekturbüro Müller Reimann mit. Nach der Sanierung soll der Hörsaal für akademische Festakte und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Das ehemalige Gebäude der "Königlichen Tieranatomie" wurde von Carl Gotthard Langhans entworfen, dem Architekt des Brandenburger Tors.


    Quelle:
    http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/0…lin/747898.html


    Anderer Artikel mit Bild:

    herner-netz.de
    - Informationen zum Thema Herne. Diese Website steht zum Verkauf!

  • hallo, hat jemand schon von diesem projekt was gehört?

    Blick in den Trichinentempel: Die Wiederherrichtung des Anatomischen Theaters

    Humboldt-Universität zu Berlin

    Trichinentempel der Humboldt-Universität zu Berlin
    "anlässlich der Wiederaufsetzung der restaurierten Laterne auf das Gebäude"

    "Die Humboldt-Universität zu Berlin bemüht sich seit Jahren um die Wiederherrichtung der ehemaligen Königlichen Tierarzneischule mit anatomischem Theater. Mit Hilfe der Stiftung Anatomisches Theater, einer Treuhandstiftung in der Obhut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, kann nun nach mehrjähriger Bauzeit die Außensanierung dieses Kleinods des Berliner Klassizismus abgeschlossen werden. Die Hamburger HERMANN REEMTSMA STIFTUNG wird in den kommenden zwei Jahren für die weitere Restaurierung des Inneren insgesamt 1 Million Euro zur Verfügung stellen."

    das gebäude sei 1789/1790 von langhans errichtet worden:
    http://farm1.static.flickr.com/123/356014582_3b9747a4b4_b.jpg
    (aus Anatomisches Theater | Flickr - Photo Sharing!)

    leider ist es mir nicht möglich am freitag hinzugehen, da ich - ironischerweise - in selbiger uni sitze - leider in einem anderen gebäude.

  • Das Gebäude kenne ich, hab es aber leider noch nie live gesehen. Von der Sanierung habe ich auch schon etwas gehört. Schönes Projekt.

    Gibt es eigentlich in den Gebäuden der HU und TU noch weitere historische Räume (Hörsääle, Aula etc.)?

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Danke für den Hinweis, Kai. Ich habe mal einige weitere Informationsseiten ergänzt.

    Zitat

    Das Anatomische Theater von C.G.Langhans - Hilfe für ein architektonisches Kleinod

    http://www.ta.hu-berlin.de/index.php4?fd=514


    Allgemeine Informationen zum Gebäude der ehemaligen Tierarzneischule der Humboldt-Universität in der Luisenstraße 56:
    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/denkmal…neischule.shtml

    Informationen zum Anatomischen Theater der ehemaligen Tierarzneischule:
    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/denkmal…isenstr56.shtml

    Weitere Informationen und Bilder zum Anatomischen Theater ("Trichinentempel"):
    http://www.denkmalschutz.de/anatomisches_theater.html

    http://www.hu-berlin.de/pr/publikation…trichinentempel

    Alte Abbildung des Gebäudes:
     Quelle: Humboldt-Universität Berlin

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • danke für's einbinden in den bereits bestehenden thread!

    @ booni
    da ich erst ab nächster woche tatsächlich studieren werde, kann ich dir genaueres nicht sagen. aber meine institute, das eine in der mohrenstraße gegenüber dem bundesministerium für justiz - beides schöne altbauten, die ein ensemble bilden - ist von der innenausstattung eher dem zeitgeist der 60er-ddr zuzuordnen. das andere, in der invalidenstraße, ist ein backsteinaltbau, der wohl vormals eine hinterhoffabrik gewesen ist. dieser wurde aber 2002 saniert und ist ziemlich nüchtern, zurückhaltend und sehr "post-2000" von der inneneinrichtung.

  • Da zumindest ich noch nicht bettlägrig bin, habe ich mir die Situtation mal vor Ort angesehen. floet:)

    Das ist die fertiggestellte Rückseite von Luisenstraße 56, zur Straße hin soll ja 2010 anvisierter Abschluss der Arbeiten sein.

    Dann das im Strangtitel genannte älteste Gebäude des ausgedehnten, parkähnlichen Hochschulgeländes zwischen Luisenstraße und Friedrichstraße:
    Das von außen noch größtenteils renovierungsbedürftige anatomische Theater von Langhans d. Ä. mit neu aufgesetzter "Laterne".

    Und schließlich die direkt anschließende seinerzeitige Obductionshalle - die Arbeit wird nicht so schnell ausgehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Inzwischen ist auch eine weitere Seite (Nordwest) fertiggestellt, welche in obigen Bildern noch eingerüstet war.

    Etwas näher

    Drinnen gibt es dagegen noch sehr viel mehr zu tun.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Mittlerweile nur noch der Chronistenpflicht genügend, der vierte ununterbrochene Beitrag zum Langhans'schen Anatomischen Theater innerhalb von drei Jahren.

    Eine Außenansicht aus dem Monat Juli:

    Zitat

    Nach siebenjähriger Restaurierung wurde heute das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) feierlich eröffnet. Die ehemalige Königliche Tierarzneischule mit Anatomischem Theater wurde 1789/90 von Carl Gotthard Langhans - der zeitgleich das Brandenburger Tor baute - im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. entworfen und gebaut. Der Langhans-Bau gilt als Kleinod klassizistischer Baukunst und ist das älteste und bedeutendste erhaltene akademische Lehrgebäude in Berlin.[...]

    Humboldt-Universität zu Berlin | Tieranatomisches Theater feierlich wiedereröffnet | Pressemitteilung | Pressemeldung

    Amphitheater für die Wissenschaft - Zeitung Heute - Tagesspiegel

    Ein paar Mini-Bilder, mit denen die Öffentlichkeit durch die HU-Pressestelle abgespeist wird.
    15.10.12: Die Eröffnung des Tieranatomischen Theaters — Humboldt-Universität zu Berlin

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das Langhans'sche Anatomische Theater ist restauriert und saniert, jetzt bald kann es endlich mit dem über 80 Jahre später errichteten Erweiterungsbau weitergehen.

    Zitat

    Seit zehn Jahren fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung und Restaurierung des Tieranatomischen Theaters auf dem Universitätscampus an der Luisenstraße. Die Humboldt-Universität erhielt jetzt im Rahmen eines Fördervertrags 223.000 Euro für die Instandsetzung der Nord-Ost-Fassade des Erweiterungsbaus.

    Denkmalstiftung gibt Geld für das Hörsaalgebäude - Berliner Woche

    Ansicht von Osten - links der Erweiterungsbau.

    Die Westseite

    Ob die Taube wohl von Trichinen befallen ist?

    Das alte Hörsaalgebäude.

    Die Aufnahmen stammen übrigens vom März dieses Jahres.

    Diese Zeichnung des Hörsaalgebäudes (Quelle: http://www.bildindex.de) stammt aus dem historisch bedeutsamen Jahr 1806.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Neben dem Trichinentempel habe ich heute auch noch ein paar Fotos der Umgebung fotgrafiert:

    Charité von der Philippstraße gesehen:


    Charité an der Luisenstraße:



    Langenbeck-Virchow-Haus:



    Rhoda-Erdmann-Haus:






    Neubau des Neuen Institutsgebäudes des Max-Delbrück-Zentrums für Molekulare Medizin:




    Weitere Gebäude der HU auf dem Areal der ehemaligen Tiermedizin:










  • Was für ein architektonisches Durcheinander. Neben dem sowieso alles erschlagenden Hochhaus der Charité stört mich vor allem dieses Rhoda-Erdmann-Haus.

    " Dem Wahren, Schönen, Guten "

  • Und so sah es heute aus - der Abschluss der Bauarbeiten im Inneren lässt weiter auf sich warten.

    Das zierliche Gebäudeensemble wird leider von der riesigen Brandwand des anschließenden Neubaus bedrückt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Das mit der Brandwand ist natürlich ärgerlich. Und noch mehr dass es so ein krasses Weiß ist. Aber seien wir froh, dass saniert und nicht abgerissen wurde. In Berlin weiß man ja nie :crying:

    APH - am Puls der Zeit

  • Ein paar Ergänzungen vom Charité-Gelände können nicht schaden.

    Kaiserin-Friedrich-Haus am Robert-Koch-Platz.

    Die Sanierungen im Umfeld des Bettenhochhauses gehen weiter.

    Ansicht der Altbauten von der Luisenstraße aus.

    Graefe-Denkmal

    Zufahrt an der Schumannstraße/Charitéstraße.

    Charitéplatz, im Vordergrund die Denkmalbüste für Friedrich Althoff

    Links, verläuft der zentrale Virchowweg (die Schreibweise ist gewöhnungsbedürftig).

    Es geht aber nach rechts weiter im Hufelandweg.

    Bonhoeffer-Weg mit Blickrichtung Luisenstraße.

    Es geht über den Virchowweg zurück zur südlichen Einfahrt.

    Vor einigen Jahren neu errichteter Klinikumsbau an der Stadtbahn.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Snork 7. Februar 2020 um 15:11

    Hat das Thema aus dem Forum Berlin nach Galerie verschoben.
  • Zur baldigen Fertigstellung der Sanierung des ehem. Leichenschauhauses der Berliner Gerichtsmedizin - Hannoversche Str. 6 - 10115 Berlin.


    Tür - Gebäude links:

    Der Eingang zur ehem. Wohnung des weltbekannten Gerichtsmediziners und Forensikers Prof. Dr. med. Dr. hc. mult. Otto Prokop (1921 - 2009)

  • Snork 20. Juni 2021 um 09:02

    Hat den Titel des Themas von „Rund um die Charité (Galerie)“ zu „Berlin-Mitte - rund um die Charité“ geändert.