Au Backe!
Da hätten sie mal besser diese hässliche Platte zur Linken abgerissen...
Sonstige Potsdamer Meldungen
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Der Potsdamer Wildpark dürfte den meisten ziemlich unbekannt sein. Deshalb will ich hier mal den Förderverein vorstellen:
http://www.potsdam-wildpark.de
ZitatDer im Februar 2004 gegründete Wildpark e.V. mit jetzt schon über 200 Mitgliedern hat sich vorgenommen, den "Wildpark - Lenné's vergessener Garten in Potsdam" zu erhalten und denkmalgerecht wieder zu restaurieren.
Anlass für die Gründung war die im Bundesverkehrswegeplan 2003 enthaltene "Netzverknüpfung/Ortsumgehung Potsdam/B 1 neu", die bei ihrer Realisierung das Einzeldenkmal Wildpark, der Naturschutz-, Landschaftsschutz-, Baumschutz- sowie Trinkwasserschutzgebiet ist und zum Schutzbereich der Denkmalbereichssatzung der UNESCO und damit zum Weltkulturerbe gehört, unüberbrückbar in zwei Hälften teilen würde.
Der Wildpark ist Teil der Berlin-Brandenburger Kulturlandschaft, die sich im Nord-Osten von der Pfaueninsel über Sacrow, Glienicke, Neuer Garten, Sanssouci, Neues Palais bis Paretz im Nord-Westen und Caputh, Petzow und Ferch im Süd-Westen erstreckt. Im Kerngebiet der Potsdamer Kulturlandschaft stellt der Wildpark mit 875 ha, nahezu 1/3 der Insel Potsdam, die zentrale Fläche dar.
Der Wildpark gehört zum "Lenné'schen Verschönerungs-Plan der Umgebung von Potsdam" von 1833. Er wurde ab 1840 angelegt. Ein Teil diente König Friedrich Wilhelm IV als umzäunter Wildpark. Daher rührt der Name. In kulturhistorischer und landschaftsgärtnerischer Hinsicht stellt der Wildpark neben der Lindenallee westlich vom Neuen Palais den zentralen Übergang des höfischen Parks zur geschmückten Havel-Landschaft dar, der deutschen "Flusslandschaft des Jahres 2004". Der Wildpark insgesamt ist ein Gartendenkmal, das auch heute noch die von Sello um 1865 geschaffenen parkartigen Strukturen des Lenné'schen Konzeptes besitzt, das nach Lenné’s Vorstellung und dem Willen der preußischen Könige den gesamten Bereich zwischen Neuem Palais und der Havel umfasste. Im Wildpark liegen folgende Einzeldenkmäler: die ursprünglichen Eingangstore, d.h. das Nordtor (Kuhfort-Haus), das Südtor (Geltow) und das Sanssouci-Tor; das Hegemeister-Haus (sämtlich Persius-Bauten) und das als Hotel und Restaurant genutzte Bayerische Haus; ferner die Gedenksteine, z.B. an den deutschen Kaiser Wilhelm I.
In der Pirschheide entstand 1842 auf einer Fläche von 870 Hektar der umzäunte königliche Wildpark. Der Holzzaun hatte eine Länge von 12 Kilometern, die Zaunhöhe betrug 2,60 Meter. Das umhegte Waldareal wurde mit Rot- und Damwild besetzt, später kam Muffelwild hinzu. Weiße Edelhirsche waren bis 1885 eine Sehenswürdigkeit.
An drei Wildparkeingängen wurden Forsthäuser für Dienst- und Wohnzwecke gebaut: das Sanssouci-Tor und das Nord- und Südtor.
Im Zentrum des Wildparks entstand das Hauptgebäude, der Dienst- und Wohnsitz des Wildmeisters.
Das Wegenetz wurde 1842 durch Peter Joseph Lenné umgestaltet und der achtstrahlige Wegestern mit unterschiedlichen Baumalleen angelegt. Im Mittelpunkt des Wegesterns fand der Futterschirm, der von der Pfaueninsel stammt, seinen neuen Standort.Alle Wildparkbauten sind landschaftsbetont unterschiedlich architektonisch malerisch gruppiert. Ab 1936 entstanden in Wildpark-West auf Wildparkgelände mehrere Kasernen- und Bunkerbauten. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich im Göring-Bunker die Befehlszentrale des Oberkommandos der Luftwaffe. 1945 wurde die Umzäunung entfernt und der Wildbestand aufgelöst. Die Holznot nach dem Krieg zwang zu größeren Kahlschlägen. Nach der Aufforstung wurde das traditionelle Wald- und Wildgebiet zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.
Mit dem Bau des Berliner Eisenbahnrings im Jahre 1957 bis 1959 ist der Wildpark mit seinen Wegen durchtrennt worden. Seit der Trennung besteht das Waldgebiet aus dem östlichen und dem westlichen Wildpark. Im östlichen Wildpark befindet sich das Trinkwasserschutzgebiet des Wasserwerks Wildpark. Auf grund seiner Grösse und vielfäligen Funktionen ist der Wildpark für die Stadt Potsdam und ihr Umland von großer Bedeutung.
Der einstige königliche Wildpark, jetzt Landeswald erfüllt wichtige forstwirtschaftliche Funktionen. Außerdem nimmt die Naherholung an Umfang und Bedarf zu. Seit 1982 wird der traditionelle Wildparklauf vom OSC Potsdam organisiert, an dem zahlreiche Aktive teilnehmen. Im breiten Angebot der weltbekannten Potsdamer Parkanlagen bietet sich der weitläufige Wildpark mit seinen historischen Wegen und Alleen als ruhige Waldlandschaft mit verschiedenen Sehenswürdigkeiten an. Schüler der Waldschule haben im Wildpark 29 Waldbaumarten festgestellt; der Wildpark zählt somit zu den artenreichsten Waldgebieten Deutschlands.
Im östlichen Wildpark gibt es Jagdgedenksteine, die zur Jagdgeschichte gehören und von weißen Edelhirschen und deren Jägern berichten. Für Freunde des Wildparks bringt das Jahr 2005 erfreuliche bauliche Änderungen. Die Persiusbauten Wildmeisterei und das Forsthaus Südtor erhalten neue Dächer, Schornsteine und erneuerte Außenfassaden. Der repräsentative Kaiserbahnhof wurde denkmalgerecht umfassend rekonstruiert und als Bahnakademie eingerichtet.
Forsthaus Sanssoucitor
Nahe der Gärtnerlehranstalt und des Parks Sanssouci entstand 1842 der Haupteingang zum Wildpark, das Forsthaus Sanssoucitor.
Der Gebäudekomplex besteht wie bei allen Wildparkbauten aus Hauptbau, Anbau und Nebenbau. Charakteristisch für die Persiusbauten der Tiergärten ist, wie auch hier, die „gruppierte Disposition der einzelnen Gebäudeteile“. Den Haupteingang des Wildparks gestaltete der Architekt im mittelalterlich-normannischen Stil. Zu den Besonderheiten des Bauwerkes gehören der Rundturm und die durch Zinnen vorgegebene ImpluviumDachentwässerung zur Waschküche. Die Baukosten für das Forsthaus beliefen sich auf 7110 Taler. Der Rundturm wurde jahrzehntelang als Feuerbeobachtungsstelle genutzt. Nach 1945 diente das Forsthaus unterschiedlichen Forst- und Wohnzwecken. Seit 1977 befindet sich in dem denkmalgeschützten Gebäude die Tierklinik Potsdam.
Die Wildmeisterei
1842 gebaut, ist das bedeutendste und grösste Bauwerk des Wildparks. Hier hatte der diensthöchste Beamte 103 Jahre lang seinen Dienst- und Wohnsitz. Der Gebäudekomplex, bestehend aus Hauptgebäude mit Turm, Anbau und Nebengebäude, ist im mittelalterlich-normannischen Stil errichtet. Die Baukosten für die ausgeführten Bauwerksteile betrugen 10.458 Taler. Im Keller des Gebäudes wurden die bei den Wildpark-Jagden erlegten Hirsche gelagert. Das denkmalgeschützte Bauwerk wurde 2004/2005 innen und außen gründlich rekonstruiert. Seit 1992 befinden sich in diesem Gebäude die Waldschule und Lagerräume der Revierförsterei Wildpark. Zur Waldschule gehören eine Waldhütte, ein Stufenteich und ein Streuobstgarten in unmittelbarer Nähe. Seit der Rekonstruktion hat der Revierförster hier seinen Dienstsitz.
Bayrisches Haus
Das Bayrische Haus wurde 1847 nördlich des Schäfereiberges für die aus Bayern stammende Königin Elisabeth gebaut. Als Nachfolger von Persius, der 1845 gestorben war, gestaltete der Architekt Ludwig Hesse das Bauwerk im bayrischen Gebirgshausstil. Im Obergeschoß waren die königlichen Räume und der Jagdsaal mit ausgewähltem bayrischem Interieur ausgestattet. Das Erdgeschoss bewohnte der Kastellan bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Danach wurde das Bayrische Haus verpachtet und ein beliebtes Sommerlokal. Nach 1945 wurde das Gebäude innen umgebaut und für unterschiedliche Zwecke genutzt. Nach umfangreichen Restaurierungs- und Erweiterungsmaßnahmen ist der Gebäudekomplex seit 1990 Hotel und gehört nach ausgedehnten Umbauten seit 2001 zur Spitzenklasse (fünf Sterne).
Kaiserbahnhof Wildpark
Der Architekt Eberhard von Ihne erhielt 1905 den Auftrag, den Kaiserbahnhof Wildpark im „englisch-cottage Stile zu projectieren“. 1909 wurde die Hofstation, bestehend aus Bahnhofshalle und Empfangsgebäude, eingeweiht. Nur neun Jahre wurde der Bahnhof als Hofstation genutzt, danach hat der Kaiserbahnhof seine Funktion eingebüßt. Erst nach 1933 stationierte das Geheime Oberkommando der Luftwaffe hier den Befehlszug Görings. Danach wurde die Hofstation für unterschiedliche militärische Zwecke genutzt und ab 1959 der Deutschen Reichsbahn übertragen. Wegen Einsturzgefahr blieb jahrelang das unter Denkmalschutz stehende Gebäude gesperrt. Seit 1999 gehört der Kaiserbahnhof zum Unesco-Weltkulturerbe.
Erst 2003 entschloss sich die Bahn – AG, das Baudenkmal als Führungsakademie der Deutschen Bahn auszubauen. Im Juni 2005 wurde das historische Bauwerk als Bahnakademie eröffnet. Der zum Kaiserbahnhof mit seiner Gartenanlage fügt sich in die Kulturlandschaft des Parks Sanssouci hervorragend ein. Für die Öffentlichkeit ist das Gebäude leider nicht mehr zugänglich. -
Zitat von "Sagebiel"Zitat von "Stephan"
Hier gibt es einige Bilder der Villa und noch ein paar Informationen:
http://www.dahlercompany.de/index.php?file=templates/h_eckdaten.php&sessionid=&contentid=172\r
http://www.dahlercompany.de/index.php?f ... tentid=172
http://www.potsdamjournal.de/immob.html#\r
http://www.potsdamjournal.de/immob.html# -
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Denkmalpfleger sind gegen Bau der Semmelhaack-Siedlung:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…urg/794998.htmlZitatDer Stadt Potsdam und dem Wohnbauunternehmen Semmelhaack bläst ein scharfer Wind entgegen. Das Vorhaben, am Rande des Unesco-Weltkulturerbes an der Bornstedter Ribbeckstraße eine Siedlung mit 100 Einfamilienhäusern und einen Parkplatz für 300 Autos und zehn Busse zu bauen (wir berichteten), gerät zunehmend in Kritik. Sowohl die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege lehnen das Vorhaben in der jetzigen Form ab. Versuche, einen Kompromiß zu finden, schlugen bisher fehl. Auf dem elf Hektar großen Areal gegenüber dem Krongut Bornstedt will die Firma Semmelhaack Siedlungshäuser errichten und im Gegenzug den dringend benötigten Parkplatz für das Krongut Bornstedt bauen.
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Ein Meister der Sanierungskunst
Wie Roland Schulze aus Potsdam Kirchen, Villen und Schlössern zu neuem Glanz verhilft
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Die Nikolaikirche bröckelt
Für die Sanierung des berühmtesten Schinkelbaus in Potsdam fehlen Millionen - Spender gesucht
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Wobei man anmerken muss, dass die NK schon ziemlich lange bröckelt...
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Zitat
Diskussionen & Tagungen
Die Berlin-Potsdamer Schinkelschule und ihre Ausprägung bei Ludwig Ferdinand Hesse
15.09.2006 bis 17.09.2006
Veranstaltungsort:
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG)
Kutschstall Am Neuen Markt
14467 Potsdam
Telefon: (0331) 620 85 49
Telefax: (0331) 620 85 59
http://www.hbpg.de/\r
http://www.hbpg.de/
mailto:info@hbpg.de">info@hbpg.de
Es soll auch ein Buch zu Hesse erscheinen:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS…5020260-8819718 -
Platte und Nagelkreuz - wie mans nicht machen sollte:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10…60709/0?print=J
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Potzblitz Potsdam
Häuser saniert, City belebt, es geht bergauf. Nun will die Verwaltung ein Dankeschön – und sammelt Geld
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Für alle, die immer noch Geld zum Spenden haben:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10…60709/0?print=J
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Neubauten im denkmalgeschützten Gebiet - "schön und modern" - ich habe da eine Ahnung:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10643408/60709/
Bin heute mal am Griebnitzsee entlang gebummelt. Da stehen noch jede Menge Villen (schön und alt) leer. Darum sollte sich mal jemand kümmern.
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Nachdem der Kaiserbahnhof so schön restauriert ist, wird nun auch endlich der Bürgerbahnhof (derzeit ein Schandfleck) angegriffen:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10655605/60709/ -
Das ist erfreulich.
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http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10658448/60709/
Ein wunderschöner Bau, toll restauriert. Ruhig mal aufs Foto klicken. Eines der schönsten Gebäude in Babelsberg, direkt am S-Bahnhof Griebnitzsee.
A B E R - Es geht nicht ohne:
ZitatEin weiterer Anbau mit viel Glas soll hinzukommen.
W A R U M ???
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10658427/62249/
Wäre "Stadtbild Deutschland e.V." mit APH-Forum nicht ein Fall für:
ZitatJährlich sollen bis zu fünf Startup-Firmen einen Kapitalstock von bis zu vier Millionen Euro sowie Unternehmenberatung erhalten.
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Naja, eine reinrassige Startup-Firma sind wir ja nicht unbedingt...
Aber das Gebäude ist wirklich sehr schön.
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Zitat
Lenné-Pläne im Westen Potsdams sollen erneuert werden!
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Masterplan für Potsdams Mitte steht. Hier würde mich mal Eure rege Diskussion interessieren. Besonders in Betracht der Uferbebauung. Ich persönlich bedauere sehr, daß die Straßenbahn in Zukunft nicht über den Alten Markt fahren soll, dies würde Leben und Flair bringen, meine ich. Immerhin gibt es sogar vage Hoffnungen auf einen Abriss des Forum-Hotels.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10667249/60709/
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Sehr schön. Kann man nur hoffen, dass 70% Wohnbebauung auch Kleinteiligkeit bedeuten und dass das Palais Baberini wiederkommt, wie ja immer vorgesehen war.
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