Sonstige Meldungen aus Berlin

  • Werte Gemeinde!

    Bereits seit einiger Zeit fallen mir mehr und mehr diese farblichen Änderungen der historischen bzw. historisierenden Gaslaternen auf.

    Das ist sehr hübsch anzuschauen.

    Leider habe ich dazu keine weiterführenden Informationen gefunden.

    Kann einer der Mitforisten helfen?


    Gruß aus Berlin.


    P. s.: Ich bitte um entsprechende Änderung, sollte ich den falschen Strang ausgesucht haben.



    Und zum Vergleich. ??

  • Die ersten beiden Gebäude würde ich nicht in die Liste aufnehmen. Das Alexa zeigt Anklänge an Art déco. Das finde ich mal ganz wohltuend im Raster-Einerlei der Gegend. Und den Berliner Flughafen finde ich architektonisch eigentlich ganz gefällig (von der komischen "Kunst im Bau" mal abgesehen).

  • Ich kenne das Gebäude ziemlich gut, innen wie außen. Auch heute noch fahre ich öfters daran vorbei. Es liegt etwas zurückgesetzt als Solitär am Hindenburgdamm in Lichterfelde. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, war der Beton noch recht makellos und hell, was sich im Laufe der Jahre jedoch änderte - heute ist der straßenseitige Teil mit Graffiti bedeckt, der Beton teilweise verschwärzt und veralgt. Dieses Gebäude hat mich gelehrt, dass aus Rohbeton erbaute Gebäude im Laufe der Jahre eher nicht an Schönheit gewinnen, sondern sich kontinuierlich verschlechtern und zu schwierigen Sanierungsfällen entwickeln.

    Wie auch immer, damals gehörte es zu den wenigen zeitgenössischen Bauwerken, deren Architektur ich sehenswert fand. Auf den Fotos kommt nicht rüber, dass die Form des Gebäudes tatsächlich recht interessant und abwechlungsreich ist. Es sieht aus jeder Blickrichtung völlig anders aus. Dass es unter Denkmalschutz gestellt wurde, finde ich in Ordnung, zumal es an diesem Ort kaum stört oder Besserem im Wege steht.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • .... Dass es unter Denkmalschutz gestellt wurde, finde ich in Ordnung, zumal es an diesem Ort kaum stört oder Besserem im Wege steht.

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    Am alten Dorfkern von Lichterfelde mit der Pauluskirche und der mittelalterlichen Dorfkirche stört es nicht? Sicherlich, es gibt auch noch andere Bausünden gleich nebenan, aber besser geht gerade in diesem Fall immer.

    Müssen wir eigentlich jeden Dreck unter Denkmalschutz stellen, weil er eine bestimmte Architekturepoche repräsentiert, noch dazu mit so einem hässlichen Klotz? Ich fand es schon schrecklich, als ich vor fast 50 Jahren wöchentlich zum Konfirmationsunterricht gegenüber ins Gemeindehaus musste und über zwei Jahre lang gesehen habe, wie es errichtet wurde...

  • ????

    Am alten Dorfkern von Lichterfelde mit der Pauluskirche und der mittelalterlichen Dorfkirche stört es nicht? Sicherlich, es gibt auch noch andere Bausünden gleich nebenan, aber besser geht gerade in diesem Fall immer.

    Müssen wir eigentlich jeden Dreck unter Denkmalschutz stellen, weil er eine bestimmte Architekturepoche repräsentiert, noch dazu mit so einem hässlichen Klotz? Ich fand es schon schrecklich, als ich vor fast 50 Jahren wöchentlich zum Konfirmationsunterricht gegenüber ins Gemeindehaus musste und über zwei Jahre lang gesehen habe, wie es errichtet wurde...

    Nein, nicht "jeden Dreck". Aber ein für die Zeit markantes Gebäude diesen Formates schon.

    Egal, wie die Stile sich auch wenden mögen: Es hat so oder so sein Gutes, die Architektur vergangener Epochen am realen Beispiel erforschen zu können. Für die einen wird das Gebäude in 100 Jahren ein Faszinosum sein, andere werden den Kopf schütteln und wie du argumentieren. Vielleicht ist es auch trotz der Unterschutzstellung dann abgerissen, wer weiß?

    So oder so sollten auch vermeintlich hässliche Bauten unter Denkmalschutz gestellt werden. Mir wäre es übrigens auch lieb gewesen, hätte man in den 1960er Jahren mehr Gebäude erhaltenswürdig empfunden.

  • Die ersten beiden Gebäude würde ich nicht in die Liste aufnehmen. (...)

    Hier nochmal der Link zur Liste, damit klar wird, wovon die Rede ist:

    https://www.tip-berlin.de/stadtleben/arc…BmaYfrOUY9mGoi0

    Ich würde noch mehr Gebäude aus der Liste streichen. Die Nummer drei, die Eastgate Mall, finde ich auch ganz interessant. Und das Fraenkelufer 26, finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Da gibt es hässlichere Bauten in Berlin.

    In meiner Liste wäre noch das Internationale Handelszentrum:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…by-RalfR-55.jpg

    Seit meinem allerersten Besuch in Berlin, (1992) finde ich dieses auffällige Hochhaus einfach nur fürchterlich.

    Und auf jeden Fall gehört das so genannte "Labels2" auch zu den Berliner Bausünden. Siehe hier:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…ls_2_Berlin.jpg

    Und was ist überhaupt mit dem Bierpinsel? Das Ding ist doch an oberster Stelle der Bausünden:

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…_Bierpinsel.jpg

  • Innerhalb des gesamten S-Bahn-Rings „Berlin autofrei“ will die größte autoreduzierte Zone der Welt schaffen

    Könnte man dann nicht die Straßen wieder auf ihren historischen Verlauf zurücksetzen? z.B. UDL oder die Leipziger (später Mühlendamm und Gruner) Straße?

  • Könnte man dann nicht die Straßen wieder auf ihren historischen Verlauf zurücksetzen? z.B. UDL oder die Leipziger (später Mühlendamm und Gruner) Straße?

    Unter den Linden ist eine Bundesstraße, wie einige andere innerhalb des S-Bahn-Rings auf die die Regelung keine Auswirkung haben wird denke ich:

    Quelle: Autobahnatlas (sorry für die Unschärfe)

  • Ich denke, es ist Zeit, dass der Mensch wieder ins Zentrum der Stadt gerät, nicht die Funktion.

    Saubere Luft, geringere Gefahr, niedriger Lärmpegel und gewonnener Raum kommen allen zugute.

  • Ich finde die sollen das umsetzen. Und zwar möglichst radikal und restriktiv.

    Dann wird das ein schönes Anschauungsobjekt für eine weitere neue Utopie und deren höchstwahrscheinliches Scheitern. Viel Stoff für zukünftige Geschichtsbücher und Analysen der menschlichen Psyche. Und natürlich ist auch spannend zu sehen, wie sich dann eine Stadt neu organisiert.

    Also, ich bin dafür.

  • Ich denke, es ist Zeit, dass der Mensch wieder ins Zentrum der Stadt gerät, nicht die Funktion.

    Saubere Luft, geringere Gefahr, niedriger Lärmpegel und gewonnener Raum kommen allen zugute.

    Der niedrige Lärmpegel ist schon teilweise da, habe mehrere Nächte in Charlottenburg verbracht in einer Dachwohnung und ich muss sagen, es war sogar ruhiger als bei mir Zuhause (auf dem Land...) Die Fenster waren zum Hof, da haben die Vögel gezwitschert, man hat sogar Fischreiher gesehen! Ein echtes Biotop...

    Deshalb verstehe ich den Vorschlag nicht... Berlin ist zudem von der Grünfläche her eines der grünsten Metropolen* Europas. Wer halt an einer Bundesstraße wohnt hat mehr Lärm aber gut, das gehört zu einer Stadt auch dazu und es gibt Leute die mögen das.


    *https://www.t-online.de/leben/reisen/e…-in-europa.html

    Zitat

    Berlin landet auf Platz 9 des Rankings. Die Stadt hat mit knapp 86 Prozent im Vergleich zu den anderen europäischen Hauptstädten den höchsten Anteil an Menschen, die zur Arbeit laufen, ein öffentliches Verkehrsmittel nutzen oder mit dem Fahrrad fahren.

    Letzteres bietet sich bei 620 Kilometern an Fahrradwegen auch an. Kein Wunder also, dass die durchschnittliche Menge an CO2, die jede Person durchschnittlich im Jahr produziert, mit 408 Kilogramm vergleichsweise gering ist. Nur die Einwohner von Wien und Kopenhagen haben einen niedrigeren Schnitt (309 und 377kg). Bei der Bewertung der allgemeinen Lebensqualität in der Stadt landete Berlin auf dem 8. Platz.

    und

    https://www.in-berlin-brandenburg.com/Infos/Berlin-g…dt-Europas.html

    Zitat

    Fast sieben Prozent der Stadtfläche sind Wasserflächen und mehr als achtzehn Prozent sind Wald.

    [...]

    Etwa 29.000 Hektar Wald befinden sich auf dem Stadtgebiet

  • Es ist Viruskrise und wir nutzen die Chance für ganz großes Chaos.

    Schwierig wird es mit der Stadtautobahn, denn die verläuft immer mal wieder innerhalb des S-Bahn-Rings,

    so zwischen Wilmersdorf und Schöneberg.

    Auch die aktuelle im Bau befindliche A 100 / 16. BA könnte nicht eröffnet werden.

    Ferner würde die Richtungsfahrbahn Nord ab Dreieck Funkturm bis zum Spandauer Damm entfallen.

    Das heißt, gewisse Ausnahmen werden unumgänglich sein. Oder das ganz große Chaos eben.

  • das ließe sich ja noch umplanen - dann geht die eben quer durch den Treptower Park >;-}

    Der Treptower Park wird dann ohnehin zum ParkPLATZ, weil die ganzen Pendler schließlich irgendwo ihre Autos tagsüber unterbringen müssen. Und die Autotouristen aus dem In- und Ausland werden auch dumm schauen. wenn sie dann mit ihrem Gepäck in die Öffis umsteigen müssen.
    Aber wahrscheinlich müsste es dann ohnehin 1101 Ausnahmregelung geben, für Taxis, Lieferanten, Ärzte, Feuerwehr, Krankenwagen, Gehbehinderte, Anlieger, Besucher der Anlieger und vor allem die Dienstwagen der Abgeordneten. Der Preußische Landtag liegt schließlich auch innerhalb des S-
    Bahnrings. Aber gerade die müssten gezwungen werden, ihre Kutschen am Ring stehen zu lassen.

    Ich stelle mir gerade vor, Biden oder Macron kommen auf Staatsbesuch und Angie sagt am BER zu ihrem Gast: Wir nehmen jetzt die S-Bahn. :tongue::tongue::tongue: