Sonstige Meldungen aus Berlin

  • Zitat von "nitsche"

    Laut Berliner-Zeitung hat die WIR ein Einsehen, und die Häuser werden jetzt originalgetreu saniert.

    Heißt das auch, dass der abgeschlagene Stuck wieder angebracht wird :?:

  • Das ist ja auch wohl das mindeste was die Wohnungsbaugesellschaft tun kann. Vielleicht haben sie eingesehen, dass sie durch ihre Aktion Mieter verlieren.

    Kann man denn abgeschlagenen Stuck wieder anbringen? Ich stell mir das so vor, dass der Stuck in kleine Brocken und Staub zerbrochen auf dem Boden liegt. Müsste man dann den Stuck nicht neu anfertigen? Zusammengepuzzelter Stuck sieht schließlich auch nicht schön aus.

  • http://www.wohnen-am-spreeufer.de/frames.htm\r
    http://www.wohnen-am-spreeufer.de/frames.htm
    Haus Stockholm und Budapest sind ganz nett, der Rest ist Mittelmaß oder unterdurchschnittlich.
    Schade, dass das Haus Stockholm nicht an der S-Bahn liegt, sondern in die Questraße rein und man so das Haus Wien oder Barcelona sehen muss.

    Die Begründungsversuche, warum das gebäude nach der entsprechenden Stadt benannt werden sollen, ist aber amüsant. :D

    Dieses Projekt ist auch ganz nett:
    http://www.ruedesheimer-platz.de/\r
    http://www.ruedesheimer-platz.de/

  • Ja, B und S sind ganz nett, wenn auch noch weit von ihren Vorbildern entfernt. Bes. viel Jugendstil kann ich bei Budapest nicht erkennen.
    Ich war heute am Rüdi. Das Problem mit dem Haus ist einfach, dass es noch zu neu aussieht. Mal abwarten, bis es fertig ist...

  • Ja, wo der Kran steht. Das sind ja eigentlich zwei Häuser. Das zum Platz hin entspricht weitgehend den anderen Altbauten. Das andere ist eher schlichter und man sieht, dass es von heute ist, aber sonst sieht es nicht viel anders aus, als die Altbauten. Mal abwarten, bis sie fertig sind...

  • http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/feuilleton/675268.html\r
    http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 75268.html

    Zitat

    Es ist trotz einiger Veränderungen durch den Nachkriegswiederaufbau unter Günter Höhne Berlins letztes erhaltenes Palais des frühen 18. Jahrhunderts. Mag der Erstarchitekt Phillip Gerlach auch kein Genie gewesen sein: Dass seine an Süddeutschland und Wien erinnernde, durchaus elegante Dreiflügelanlage jetzt zu einem massigen Würfel verschliffen wurde, ist unentschuldbar.

    Zwar haben die Architekten das Dach des Saals abgesenkt auf die Höhe des barocken Hauptgesimses und zum Altbau hin eine gläserne Zwischenzone einzogen. Doch wegen der gewaltigen Dachkonstruktion reichten diese Standardmaßnahmen nicht einmal aus, um den Mittelgiebel frei zu halten. Von diesem Giebel ist nun nur noch die oberste Spitze zu sehen, die Gartenansicht hat so ihr Zentrum verloren. Selbst das unebene Hofpflaster wurde entfernt für einen banalen glatten Granitbelag, der angeblich einzig den Anforderungen graziler Damenschuhe und der neuen Fußbodenheizung entspricht. Aus dem Hof wurde ein Saal.

    Zitat

    Die gelbe Barockfassade des Collegienhauses aber wird so zwischen den beiden Libeskind-Bauten wie in ein Sandwich einpackt. Seine Architektur wird zur raumlosen Kulisse.

    Fazit: Am besten wäre dieser Saal niemals an dieser Stelle, sondern irgendwo im Garten entstanden. Und er hätte niemals von Libeskind gestaltet werden dürfen, sondern von einem anderen, starken Architekten, der nicht in Versuchung geraten wäre, seinen Erfolg mit dem Jüdischen Museum zu verlängern.

    :schild6: :übelkeit:

  • Libeskind und seine Unterstützer mögen Brüche? Dann sollen sie sie doch bekommen.

    Ich plädiere für eine Verblendung des jüdischen Museums mit einer Fachwerkfassade im Stil des Knochenhaueramtshauses. Man könnte es als Symbolik der steten Wiederkehr der Vergangenheit, der mittelalterlichen Geschichte oder sonst irgendwas deklarieren. Und dann sollte man die Verbindung zwischen den Gebäuden mit einem traditionell-orientalischen Trakt samt Minarett ausfüllen, als Zitat der vorderasiatischen Wurzeln der Offenbarungsreligionen...

    Das ist momentan zwar sicher noch nicht politisch durchsetzbar, aber man kann ja abwarten: In 20 Jahren sieht die Sache schon wieder ganz anders aus...

  • Da Libeskinds Siegerentwurf für den Freedom Tower in New York nicht so gut ankam und sein Einfluss auf das Projekt immer mehr schwand, hat er wohl all seine Genialität und Schaffenskraft in den Anbau des Collegienhauses fließen lassen.

    In NY hat man es richtig gemacht und einem erfahrenen und besseren Architekten das Ruder in die Hand gegeben.
    Aber in Berlin ist das offensichtlich völlig anders. Hier werden den so genannten Stararchitekten à la Chipperfield und Libeskind Tür und Tor geöffnet, um der Stadt endlich den alten Muff der Vergangenheit auszutreiben :!:

    http://www.faz.net/s/RubF7538E273FAA4006925CC36BB8AFE338/Doc~E0CFAF9149E124CA9814DE1B363C26F3A~ATpl~Ecommon~Scontent.html\r
    http://www.faz.net/s/RubF7538E273FAA400 ... ntent.html

    Zitat

    Libeskind, der zunächst soviel Begeisterung auslöste, wurde entmachtet. Weder in der Bevölkerung noch in den Medien gab es einen Aufschrei.

    Die "New York Times", die ihn schon anfangs als zweite Wahl sah, tadelte nun "aufgeblasene Ambitionen". Die Angriffe von Herbert Muschamp, dem Architekturkritiker des Blattes, gipfeln im Vorwurf, Libeskinds Freiheitsturm sei eine "komplexe und unlogische Struktur" und "in seiner formalen Komposition" nicht nur Kitsch, sondern erinnere auch an die Stadtkronen-Visionen der deutschen Expressionisten im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Darin erkennt Muschamp ein Vorspiel nationalsozialistischer Ideologie, eine "Subordination von Individuen unter die Masse". Als sei es nicht genug, ausgerechnet Libeskind als Seelenverwandten Albert Speers zu entlarven, unterstellt die "Times" den "rhetorischen Themen" des Entwurfs eine "propagandistische Absicht".

  • Zitat von "Philon"

    Um Himmels willen, das ist ja eine architektonische Katastrophe. Wie kann man nur so schlecht bauen .... Da gibt's nur eine Kur: so schnell wie möglich wieder rausreißen.

    Nee! Am besten abblasen und gar nicht erst realisieren lassen! :gg:

  • Zitat von "FAZ"


    Die "New York Times", die ihn schon anfangs als zweite Wahl sah, tadelte nun "aufgeblasene Ambitionen". Die Angriffe von Herbert Muschamp, dem Architekturkritiker des Blattes, gipfeln im Vorwurf, Libeskinds Freiheitsturm sei eine "komplexe und unlogische Struktur" und "in seiner formalen Komposition" nicht nur Kitsch, sondern erinnere auch an die Stadtkronen-Visionen der deutschen Expressionisten im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Darin erkennt Muschamp ein Vorspiel nationalsozialistischer Ideologie, eine "Subordination von Individuen unter die Masse". Als sei es nicht genug, ausgerechnet Libeskind als Seelenverwandten Albert Speers zu entlarven, unterstellt die "Times" den "rhetorischen Themen" des Entwurfs eine "propagandistische Absicht".


    Na wenigstens sind wir nicht die einzigen mit an den Haaren herbei gezogenen Nazivergleichen.

  • http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/678245.html\r
    http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 78245.html

    Zitat

    Die Wir lenkte nach den Protesten ein und vereinbarte bei einem Vorort-Termin mit dem Bezirk ein abgestimmtes Vorgehen. Danach werden keine Stuckelemente mehr abgebaut und dort, wo schadhafte ersetzt werden müssen, werden zuvor Abgüsse von den Originalen gemacht. Zusätzlich sollen die in zwei Häusern bereits entfernten Gesimsbänder oberhalb der ersten Obergeschosse wiederhergestellt werden.

    :daumenobengruen: :huepfen:

  • Das Gartendenkmal Schlossinsel wurde saniert

    Die Schlossinsel in der Köpenicker Altstadt präsentiert sich wieder in ihrer ursprünglichen barocken Pracht. Wie das Bezirksamt mitteilt, sind die Sanierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Im Rahmen einer von Arbeitsagentur und Land geförderten Beschäftigungsmaßnahme wurde das Gartendenkmal umfassend saniert. Der Rundweg wurde nach historischen Plänen an der Inselspitze verlegt, kleine Seitenwege neu gestaltet. Tausende neue Sträucher und 14 Bäume kamen in den Boden. Demnächst sollen noch neue Laternen aufgestellt werden.

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/678759.html\r
    http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 78759.html

  • Vor allem muss man hier mal lobend erwähnen, dass der Druck (auch) vom Denkmalschutz kam. Sind also doch ab und zu Mal für was zu gebrauchen. ;)