Sonstige Meldungen aus Berlin

  • Glücklicherweise haben sie damit nicht recht.
    Dennoch erschreckend, solche Äußerungen.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Zitat von "Antiquitus"

    Dennoch erschreckend, solche Äußerungen.


    Ja - erschreckend dumm. Aber wie kommt´s?

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Harald Juhnke soll neues Denkmal erhalten

    Zitat

    Kritiker bemängelten, das Relief sehe Juhnke überhaupt nicht ähnlich. Juhnkes Schulfreund Brunken hatte daraufhin das von der Bildhauerin Eike Stielow in Stein gemeißelte Konterfei mit einem realistischen Juhnke-Bild überklebt.


    :totlachen: Ohne das Relief gesehen zu haben: Ich vermute aber, da wurde irgend so ein abstrakter Käse mit einem realistischen Bild überklebt - mein Gott, diese Banausen aber auch... ;) :daumenobengruen:


    Streit um den Posten des Senatsbaudirektors

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Rettet die Kriegsschäden

    Historikerin möchte versehrte Fassaden vor der Sanierung bewahren
    Bisher gibt es keine Pläne, Zeugnisse der Vergangenheit zu retten

    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/14.12.2005/2234653.asp#art


    Was meint ihr? Ich finde, Berlin ist noch ein einziger Kriegs- bzw. Nachkriegsschaden. Im Übrigen hat die Frau keine Ahnung:

    Zitat

    Balkone und Brüstungen sind verschwunden, der Backstein teilweise entblößt, Stuckelemente weggeschossen.

    Natürlich, die Russen hatten im Endkampf um Berlin so viel Munition übrig, um feinsäuberlich allen Stuck der Stadt mit MG´s wegzuschießen. Die Gebäude hat man hingegen stehen lassen um die künftige Arbeiterbevölkerung aufzunehmen...

  • Kriegsschäden als gewinnbringende Touristenattraktion? Einfach pervers, wie ich finde. Als ob die baulichen Folgeschäden in der Stadt nicht schon abstoßend genug sind. Ich empfehle daher dem sich gepflegt gruseln wollenden Touristen den Stadtteil Friedrichshain. Völlig entstuckte, mit Stümmeldächer und quietschbunten Antstrichen versehrte Gründerzeithäuser, soweit das Auge reicht. Oder wem das nicht reicht, eine S-Bahnfahrt vom Alex zum Bahnhof Zoo. Ein Augenschmaus...

  • Ich weis nicht ob jemand von euch den Spiegel liest, aber in ihrer Jahresrückblickschronik widmen sie 3 Seiten der Museumsinsel und sprechen dabei auch die Proteste wegen des Chipperfield Baus an und dem Neuen Museum. Sehr interessant zu lesen. Ich hab sie mir nicht gekauft, sondern den Artikel in der Buchhandlung gelesen.... :augenrollen:

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Wieso, was gibt´s gegen den Spiegel einzuwenden? War zwar früher bedeutend investigativer, aber ist doch immer noch eines der wichtigsten Blätter, oder? :zwinkern:

    Ansonsten Danke für den Tipp: Werde mir den Artikel mal durchlesen!

  • Ich glaube der Artikel den littlebunnyfoofoo meint war im Spiegel schon im August. Hatte ihn zum Anlass genommen mich hier anzumelden, weil ich mich so aufgeregt habe. Für ihr Jahresrückblicksheft werden die Spiegel-Leute wahrscheinlich auf ihn zurückgegriffen haben. Habe ich den Artikel nicht auch hier eingestellt, kann mich nicht erinnern?

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • "...Nicht nur in Bombennächten starben
    Bauwerke einer stolzen Zeit
    Auch mähten kalte Feuergarben
    Den Weg frei für Beliebigkeit..."

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Freuen kann man sich über die Beseitigung eines Plattenbaus.

    Zitat

    An der Ecke Stresemann- und Bernburger Straße/Askanischer Platz sorgt im Moment eine Abrißbirne für die Beseitigung des unansehnlichen Plattenbaus, der jahrelang das Bild des Platzes geprägt hat. An seine Stelle wird ein Wohn-, Büro- und Geschäftshaus rücken, das mit zwei weiteren - teilweise bereits fertigen - Gebäudekomplexen verbunden wird.

    Aber nicht über das was da kommt.

    Zitat

    Mit diesem Projekt will die Unternehmensgruppe Meermann zusammen mit dem spanischen Partner Charmartin-Gruppe ein Zeichen moderner Architektur setzen. Allein 45 Millionen Euro werden in den achtgeschossigen Neubau am Askanischen Platz 1 investiert.

    http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/1…rke/799606.html

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Berolinas Schmuck

    Auf Endmoränensand gegründet
    Am Fluß, der bleischwer durch die Stadt sich windet
    Im Straßennetz – oft grob geflickt -
    Ein Häusermeer, das Narben schmückt.

    Nicht nur in Bombennächten starben
    Bauwerke einer stolzen Zeit
    Auch mähten kalte Feuergarben
    Den Weg frei für Beliebigkeit.

    Wer´s nur beklagt wird nichts bewegen
    Machtmenschen stört die Klage nicht
    Laßt uns klug und deutlich reden
    Aufdaß die Ignoranz zerbricht.

    Laßt uns Neues schön gestalten
    Mit hehrem Werk, verspieltem Stuck
    Laßt uns des Alten Wert erhalten
    Schenkt Berolina DIESEN Schmuck!

    Reinhard 23.12.1999

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Ein Zeichen moderner Architektur setzen...

    ...und das obwohl der PP gleich nebenan ist. Warum nicht ein Zeichen schöner, zeitloser Architektur setzen?

  • Aufwachen nitsche, willkommen in Bärlin :zwinkern:

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Der Musik-Sender M-TV wird zwischen Stralauer Allee und Spree einen Erweiterungsbau errichten.
    Wer auf Backstein-Romantik á là Oberbaumbrücke oder wenigstens Spreespeicher gehofft hatte, sieht sich ettäuscht:


    Quelle: BERLINER MORGENPOST

    :schild3:

    Der Wind gedreht
    Albtraum verweht
    Zum Schluss jetzt das Glück
    Das Schloss kommt zurück!

  • Ich muss ehrlich sagen das ich den Kasten gar nicht so hässlich finde, wenn es eine Backsteinfassade bekommt. Die gegend ist ja nicht Mitte sondern Friedrichshain/Kreuzberg. Man könnte da ruhig solche Häuser oder Hochhäuser wie am Potsdamer Platz bauen. Nur hätte man das wohl schon früher machen sollen, um die Stadtmitte vor Hochhäusern und Kisten zu verschonen...oder seht ihrs anders? bestimmt :zwinkern:

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Hallo liebhaber der Städtebau und trad. Baukunst.

    Sehe in Berlin nur diese Entwürfe: eintönige schmucklose gerade Fassaden mit flachem Dach ohne Abwechselung oder etwas extra's am Giebel.
    Viel Glas auch. Möchte immer gerne fragen was Herr Patchke oder Herr Stuhlemmer davon hält!!!! Nicht so viel, denke ich.

    In der Niederlanden werden wieder doch auch Versuchen unternommen mehr klassische Bürobauten zu schaffen mit queren grüne Kupferdächer, Palastartige Grundrisse und Farben (orange Backsteine mit Schwarzen Fensterrahmen). Manchmal eine Statue dazu oder etwas Künstlerisches am Giebel. In Berlin regiert noch immer eine strenge Funktionalistische Strömung die verbisssen weiter baut im Bauhausstill (bis ganz Berlin so "gerade", "blockig" und "Eckig" aussieht!!!).
    Wann soll diese Zug der Kasten/ Kisten-Bauer endlich ein Halt machen????
    Wie können wir die Architekten anders denken lassen? Die Beispielen zeigen die uns so viel besser gefallen.
    In Hamburg sind doch sehr ansprechende Beispielen da, das wieder hochwertige Bürohäusser gebaut werden können.

    Rob