Sonstige Meldungen aus Berlin

  • Das sind natürilich DIE Probleme, die die Bevölkerung wirklich interessiert ;-))))!

    Wenn wir aber schon dabei sind, dann bitte aber zuerst die unappetitlichen Strassennamen (a la Marx, Engels, Liebknecht, Luxemburg et cetera) quasi der ganzen Wegbereiter des Linksterrorismus zuerst aus dem Stadtbild zu entfernen!

    Anstatt dieser Ungustl gäbe es auch zeitgemäßen Ersatz: Willhelm von Boddien, Kaplan Frank Richter oder Hans Dietrich Genscher und noch viele mehr, auf die Deutschland auch einmal richtig stolz sein darf!

  • Es gäbe z.B. auch eine Reihe Thälmann-Straßen, z.B. in Hönow an der Berliner Stadtgrenze, oder den Ernst-Thälmann-Park in Berlin, die man erst einmal umbenennen könnte... ;)

  • Die BZ urteilt aber etwas vorschnell. Der Karstadt-Neubau ist doch bitte hoffentlich nicht wirklich vom Tisch. Bisher gab es dazu doch nur ein "Rülpsen" des Stadtrats der Grünen dazu. Oder?

  • @Ostwestfale: es handelt sich um den bereits in Bau befindlichen Stream Tower.
    Die negative Äußerung von Frau Lüscher über das Karstadt-Projekt ist natürlich alles andere als hilfreich. Das ist billiger Linkspopulismus, für den die Dame anscheinend auch recht anfällig ist.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Vor allem erschließt sich die Äußerung nicht mal hinsichtlich ihres Sinns:

    Zitat

    „Diese Art von Pseudo-Rekonstruktionen sehe ich skeptisch“, so Lüscher. „Der Zielkonflikt dort ist aus Sicht vieler doch: Schicki-Micki-Welt gegen harte Lebensrealität.“

    Mal ganz abgesehen davon, dass ich das Projekt durch seinen halböffentlichen Charakter weit weniger "Schicki-Micki" bewerte, als die überall gefeierten gated areas der schicken Wohnhochhäuser...

    Gerade die Linke wird doch nicht müde die "harte Lebensrealität" im Kapitalismus anzuprangern. Aber "Schicki-Micki" ist ihnen auch nicht recht. Dabei war es doch mal der linke Anspruch, "Schicki-Micki" für alle, also die Anhebung der sozialen Lebensumstände, zu erreichen. Nun soll beides gegeneinander ausgespielt werden. Fragt sich, was die Linke eigentlich will? Alles soll so bleiben wie es ist? Strukturkonservatismus? Warum dann aber immer die Proteste gegen die bestehenden Zustände? eye:)

  • Mal ganz abgesehen davon, dass ich das Projekt durch seinen halböffentlichen Charakter weit weniger "Schicki-Micki" bewerte, als die überall gefeierten gated areas der schicken Wohnhochhäuser...

    Gerade die Linke wird doch nicht müde die "harte Lebensrealität" im Kapitalismus anzuprangern. Aber "Schicki-Micki" ist ihnen auch nicht recht. Dabei war es doch mal der linke Anspruch, "Schicki-Micki" für alle, also die Anhebung der sozialen Lebensumstände, zu erreichen. Nun soll beides gegeneinander ausgespielt werden. Fragt sich, was die Linke eigentlich will? Alles soll so bleiben wie es ist? Strukturkonservatismus? Warum dann aber immer die Proteste gegen die bestehenden Zustände?

    Natürlich Strukturkonservatismus.
    Die Linke hat immer nur das Pöstchen im Staat gesucht, wo sie faulenzen und Party feiern konnte.
    Einmal angekommen, kleben die dermaßen an ihren Sesseln - und geben nur realitätsfernes BlaBla von sich.
    Das sind keine Sozialisten, sonder Asozialisten!
    Hartz IV, die Abschaffung der Vermögenssteuer, keine vernünftige Wohnungsbau- und Verkehrspolitik. Ein einziges Laissee-faire neoliberaler Politik - alles auf dem rot/grünen Sumpf gewachsen.

    kein Wunder, daß die niemand mehr wählt...

    Sorry, Architektur wird immer wieder politisch!

    Donnerwetter, fundierte Analyse...
    Bitte beim Thema Architektur bleiben.
    Mod.

  • Natürlich Strukturkonservatismus.
    Die Linke hat immer nur das Pöstchen im Staat gesucht, wo sie faulenzen und Party feiern konnte.
    Einmal angekommen, kleben die dermaßen an ihren Sesseln - und geben nur realitätsfernes BlaBla von sich.
    Das sind keine Sozialisten, sonder Asozialisten!
    Hartz IV, die Abschaffung der Vermögenssteuer, keine vernünftige Wohnungsbau- und Verkehrspolitik. Ein einziges Laissee-faire neoliberaler Politik - alles auf dem rot/grünen Sumpf gewachsen.

    kein Wunder, daß die niemand mehr wählt...

    Sorry, Architektur wird immer wieder politisch!

    Super Ausführungen. Vielen Dank, dass (mal wieder in diesem Forum) ein gut recherchierter und fachlich fundierter Beitrag gepostet wurde. Es ist schon wichtig, dass man auch mal politisch wird und das wird man ja wohl noch mal sagen dürfen. Das sucht der Leser, der sich für Stadtbild und Rekonstruktionen interessiert.

  • Zitat

    Vor mehr als 200 Jahren, am 1. April 1814, wurden die ersten Gaslaternen in London eingesetzt. Aktuell ist Berlin die "Welthauptstadt der Gasbeleuchtung", denn noch 2014 wurden 42 000 Lampen in der ganzen Stadt mit Gas betrieben, so viele wie nirgends sonst. Doch hat sich das wohl bis dato geändert, denn der Senat wollte auf nur noch etwa 3000 Stück reduzieren. Nach Berechnungen der Senatsverwaltung betragen die Energiekosten einer elektrischen Straßenleuchte drei Prozent von denen einer Gaslaterne. Ersatzteile müssten aus Indien bestellt werden, weil sie in Europa nicht mehr hergestellt werden. Und eine Laterne müsse nicht schön, sondern vor allem hell sein, so das Argument.

    Quelle: https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.villing…07c0b6e25e.html

  • Die verstricken sich ja schön in ihre Widersprüche.
    Einerseits hatten sie in ihrer Historie doch keinerlei Probleme mit Hochhäusern. Sie waren es ja unter der Selbstbezeichnung "SED", die unter anderem Hochhäuser wie das Potsdamer "Mercure"-Hotel oder das Interhotel am Alexanderplatz planten und realisierten. Andererseits wollen sie heute doch Wachstum, Zuzug, billigen Wohnraum für alle, das aber - als ganz neues Image - auch noch umweltgerecht. Da werden sie um den Bau von Hochhäusern kaum herumkommen. Also darf man den "Linken" bei der nächsten Gelegenheit, bei der sie sich für Wohn-Blocks und -Hochhäuser aussprechen, guten Gewissens "Wahnsinn" attestieren. Es ist schließlich ihre eigene Aussage. "Wahnsinn" mit Doppelmoral, um es genau zu sagen.

  • ""desto hoeher gebaut wird, desto hoeher werden die Mieten bzw. Preisen der Immobilen"""
    vielleicht ist das die Gedanke der Linken??
    ach ja, die Linken/Gruene, was soll man da noch sagen?

  • Neue aktuelle Meldung !
    In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag ist in das Stasimuseum in der Normannenstraße eingebrochen worden. Die Täter gelangten über ein Fenster im 1. Stock in die Ausstellungsräume und haben mehrere Vitrinen zerschlagen und Orden und Schmuck geraubt. Zufall gerade heute ( Juwelenraub Grünes Gewölbe ) oder Nachahmungstäter ? Unklare Informationslage !

  • Doch schade das Karstadt Innitiativen zur Aufwertung und Heilung Berlins auf Abwehr der Linken Scene und (immer wieder) Frau Lüscher stössen!!

    Wo bleiben denn die Kräften die sich gegen hässlichen"Billigbauten" der Linken (Beton Kommunismus) und "Kuben fetischismus" der Lüscher (unterstützt von den grosszahl der "sogannnten" Architekten) aussprechen?

  • https://www.morgenpost.de/berlin/article…obox=1575312869

    Bei den gestohlenen Objekten handelt es sich zum Großteil um Nachbildungen.

    Selbst die Orginale hatten keinen besonders hohen Materialwert - bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen. Orden sind in der DDR doch wie Sauerbier verteilt worden...ich hatte auch mal so ein Ding "Aktivist der Arbeit" - war ne Blechmünze.

  • Lesenswert nur bis zu der Stelle, da wird es unsachlich und falsch:

    "Hinzu kommt, dass man ausgerechnet in Berlin, wo die Moderne in den 1920 Jahren massentauglich wurde, nach wie vor in der kleinkarierten Welt der europäischen Stadt gefangen baut. Ein unsinniger „rationalistischer“ Rasterwahn beherrscht die Fassaden und verhindert allzu oft kreative Lösungen für einen innovativen Städtebau jenseits der Blockränder."

    Rasterwahn hat nichts mit europäischer Stadt oder Blockrändern zu tun. Letztlich liest sich der Artikel auch wieder nur wie ein Plädoyer für die von jeglichen gestalterischen Auflagen befreite Moderne, und ist damit nicht in unserem Sinne.

    In dubio pro reko

  • Dieser Artikel ist teilweise von Satz zu Satz so widersprüchlich, dass man nicht recht schlau daraus wird, was der Autor nun eigentlich meint. Auch sind die von ihm benannten Probleme alles andere als Berlin-spezifisch, so dass schon der auf Berlin gemünzte Titel "Stadt der Grässlichkeiten" unsinnig polemisch erscheint.

    Zitat: "Und selbst im Hochpreissegment fragt man sich, was die Käufer unter dekorativen Säulenattrappen und Gesimsgewürge eigentlich alles an gebauter Mittelmäßigkeit mitmachen."
    Was bitte soll dieses Niedermachen von Gesimsen an Fassaden, wo er doch an anderer Stelle "Lochfassaden-Langeweile" an Stelle "belebter Fassaden" beklagt?

    Zitat: "Hinzu kommt, dass man ausgerechnet in Berlin, wo die Moderne in den 1920 Jahren massentauglich wurde, nach wie vor in der kleinkarierten Welt der europäischen Stadt gefangen baut. Ein unsinniger „rationalistischer“ Rasterwahn beherrscht die Fassaden und verhindert allzu oft kreative Lösungen für einen innovativen Städtebau jenseits der Blockränder."
    Was will der Autor uns damit sagen? Das Festhalten am der "kleinkarierten Welt der europäischen Stadt" ist doch wohl das beste Mittel, um dem "unsinnigen rationalistischen Rasterwahn" vorzubeugen, zu dem ja wohl gerade erst das Ignorieren des Blockrandes und der umgebenden Bestandsbebauung verleitet.

    Zitat: "Dass an der Spree dennoch gelegentlich inspirierter Wohnungsbau entsteht, verdankt Berlin weder konventionellen Immobilieninvestoren noch den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die unter dem (finanz-)politischen Knebel zur baukulturellen Bewegungslosigkeit gezwungen werden, sondern den privaten Baugruppen."

    Da musste ich schmunzeln. Die Baugruppenprojekte in Berlin sind für mich Paradebeispiele hässlicher WDVS-Architektur. Die zusammengewürfelten Eigentümergemeinschaften haben doch zumeist kaum Geld und Motivation, in gute Architektur zu investieren, denn sie sind ja bereits die Besitzer (es muss also keine schöne Architektur mehr an den Käufer gebracht werden). Auch bleiben die Baugruppenentwürfe in der Regel unter dem Radarschirm von korrigierenden Instanzen wie Baukollegium oder Bezirk und genießen einen gewissen politischen Rückhalt - anders als Immobilienentwickler wie Groth, Bauwert und anderen, denen ordentlich die Hölle heiß gemacht wird und die ihre Entwürfe etliche Male überarbeiten dürfen. Wie unansehnlich die meisten Baugruppenprojekte sind, kann man zB sehr gut im Neubauareal Revaler Straße in Friedrichshain studieren (Link). Bestehen halbe Straßenzüge aus Baugruppenprojekten, hat man ein Bild wie Kraut und Rüben.
    Architekturqualität findet man heutzutage in den größeren deutschen Städten meist in der folgenden Abstufung:
    Am besten sind die größeren Wohnbaukomplexe privatwirtschaftlicher Entwicklungsgesellschaften wie Kondor, LIP, Groth, Bauwert, CG, Primus u.a., die perspektivisch später noch an größere Kapitalinvestoren (Rentenfonds etc) verkauft werden sollen. Hier kommen oft Architekturbüros wie Höhne, Nöfer, Tchoban/Voss, Patzschke zum Zuge, die die attraktiven, wertbeständigen Entwürfe liefern.
    Dann folgen größere kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften, die teilweise etwas ambitioniertere Großprojekte errichten, aber natürlich auch für die wenig qualitätvolle, in dem Artikel beklagte Massenware verantwortlich sind.
    An unterster Stelle stehen für mich die Baugruppenprojekte, aus den genannten Gründen.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir