Sonstige Meldungen aus Berlin

  • Neues Konzept, für Haltestellen. Ich glaube das klappt nie, wer soll die begrünten Haltestellen dann pflegen wo es noch nicht mal mit der Pflege der zahlreichen Parks in Berlin klappt.

    Ich verstehe wir haben zur Zeit ein Sommerloch und da muss mal wieder etwas in die Zeitung.


    Neues Konzept für BVG-Unterstände: Berliner Wartehäuschen bekommen Gründächer
    Auf den Wartehäuschen der BVG sollen künftig Pflanzen blühen und sprießen. Doch das seit Jahren geforderte Projekt dauert länger als erhofft.
    www.tagesspiegel.de
  • Im heutigen Tagesspiegel findet sich ein Artikel zum Baugeschehen in Berlin, leider hinter der Bezahlschranke, von Lotte Buschhagen geschrieben und als Essay bezeichnet.

    Überschrift:

    Schluss mit den grauen Klötzen!: Warum Berlins moderne Architektur so hässlich ist

    Zusammengefasst geht es darum, dass so ziemliche alle Neubauten gleich aussehen, grau/weiß, Klötze, Schießschartenfenster, etc. Auch der Architekt Nöfer äußert sich dazu und schiebt es auf immer mehr Baunormen und die Kostenabschätzung.

    Also alles eigenlich Dinge, die hier immer wieder diskutiert und bewertet werden.

    Was aber viel interessanter ist sind die mehr als 63 Kommentare in denen es sehr viel Zustimmung zur kritischen Haltung der Autorin geht.

    Tagesspiegel

    Kann man evtl. über 'X', ehem. Twitter lesen, hab ich nicht.

  • und als Essay bezeichnet.

    Klar, weil es nämlich der stets propagierten Ansicht dieses lachhaften Blattes zuwiderläuft: dass Schönheit nämlich rückwärtsgewandt, klimaschädlich, disneyhaft, irgendwie "rechts" sei. Fast täglich sind diverse Redaktionsmitglieder des Tagesspiegels bemüht, dies ihren Lesern einzubläuen - mit wenig Erfolg, wie es scheint.

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Ich habs mir dennoch mal angetan (ich hab wohl eine masochistische Ader)...und was dieser Oswalt da von sich gibt und einfach mal behauptet, und von der Taz so stehen gelassen wird, ist schon starker Tobak:

    Zitat

    Der Förderverein distanziert sich noch nicht einmal von einem antisemitischen Spender und behauptet, die Leugnung des Holocaust sei eine Frage der Meinungsfreiheit.

  • Zitat

    Der Förderverein distanziert sich noch nicht einmal von einem antisemitischen Spender und behauptet, die Leugnung des Holocaust sei eine Frage der Meinungsfreiheit.

    Darüber bin ich in der Tat auch gestolpert. Hätte der Förderverein sich so geäußert, wäre es in der Tat untragbar. Holocaustleugnung ist hierzulande zu Recht eine Straftat. Nur: Wo soll sich der Verein dahingehend geäußert haben. Das ist mir bisher entgangene und das belegt Oswalt in seinem Interview auch nicht.

    Kunsthistoriker, Historiker, Webdesigner und Fachreferent für Kulturtourismus und Kulturmarketing

    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Nur: Wo soll sich der Verein dahingehend geäußert haben. Das ist mir bisher entgangene und das belegt Oswalt in seinem Interview auch nicht.

    Eben, das ist höchst unwahrscheinlich. Das ist pure Demagogie und üble Nachrede. Methoden, die dieser Herr nicht das erste Mal anwendet, wenn die Überzeugungskraft der eigenen Argumente an ihre Grenzen stößt. Ich hoffe der Förderverein reagiert darauf sehr bald mit der Einforderung einer Unterlassungserklärung.

    In jüngster Vergangenheit hat Herr Oswalt auch schon versucht den Förderverein mit Holocaustleugnern in Verbindung zu bringen:

    Berliner Förderverein für Antisemitismus und Holocaustleugnung?

    Gastbeitrag von Philipp Oswalt

  • Eine juristische Auseinandersetzung mit einem Auftragskritiker ist also sinnlos.

    In wessen Auftrag ist Herr Oswalt denn tätig? :wie: ... Sinnlos dürfe eine juristische Auseinandersetzung gegen ihn jedenfalls nicht sein, denn üble Nachrede ist kein Kavaliersdelikt. Und schon gar nicht wenn Antisemitismus und Holocaustleugnung im Spiel ist.

  • Bezeichnend ist das er immer wieder seine kruden Aussagen im Mainstream Blatt TaZ

    veröffentlichen kann.

    Ist auch kein Wunder :

    Die Tageszeitung (kurz taz, Eigenschreibweise taz, die tageszeitung) ist eine überregionale deutsche Tageszeitung, die als grün-links und linksalternativ beschrieben wird. Die taz hat sich mit ihrer Gründung 1978 der Gegenöffentlichkeit verpflichtet.

  • Oswalt veröffentlicht in zahlreichen Medien. Die Themen, die er aufgreift, passen aber nun mal in das Spektrum der taz, insofern ist das nicht besonders erwähnenswert.

    Mainstream Blatt TaZ

    Die taz hat sich mit ihrer Gründung 1978 der Gegenöffentlichkeit verpflichtet.

    Ja, was denn nun? Mainstream oder Gegenöffentlichkeit? Beides geht nicht. Du widersprichst dir innerhalb eines Posts selbst.

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    Mein Bezug zu Stadtbild Deutschland: Habe die Website des Vereins erstellt und war zeitweise als Webmaster für Forum und Website verantwortlich. Meine Artikel zu den Themen des Vereins: Rekonstruktion / Denkmalschutz / Architektur / Kulturreisen

  • Den TAZ-Artikel habe ich auch gelesen. Interessant finde ich die Leserbeiträge: Selbst in dieser sehr linken Leserschaft stimmen die meisten für Rekonstruktionen - einfach weil diese Stadträume mehr Lebensqualität bieten, allgemein als ästhetischer wahrgenommen werden etc.

  • Es wäre auch Irrsinn zu behaupten, dass es einen linken Konsens bei Rekonstruktionen gebe. Sicher gibt es Menschen, die Rekonstruktionen aus ihren monarchistisch-reaktionären Fantasien heraus gut finden und es gibt Linke, die ihre Platte auf dem Tod verteidigen würden. Es ist richtig das kritisch zu erwähnen und mit den besseren Argumenten dagegen zu halten, ein politischer Lagerkampf sollte aber nicht die Konsequenz daraus sein.

  • Es geht hier überhaupt nicht darum, ob einer von uns über das Steckerl springt, das interessiert in der Öffentlichkeit wirklich niemanden; ein so billiges Vergnügen, irgendwelche unbekannten Foristen zur Weißglut bringen zu wollen, ist sicher weit unter der Würde der beiden nach Höherem strebenden Philosophen. Sondern es geht darum, dass Oswalt und Trüby in ihrer Eigenschaft als Architekturtheoretiker immer wieder eine öffentliche Bühne bekommen, um ihre einseitigen und größtenteils falschen Behauptungen aufzustellen und somit gerade dabei sind, erfolgreich ein Framing zu erschaffen, in dem Rekonstruktionen mit Rechtsextremismus und Antidemokratismus gleichgesetzt werden. Und um sich dagegen zu wehren, braucht es eher mehr Widerstand als weniger. Natürlich am besten auch wieder nicht hier auf Forumsebene, sondern in den gleichen Medien, in denen Oswalt und Trüby agieren. Das wäre vielleicht eine sinnvolle Aufgabe für den Bundesvorstand von Stadtbild Deutschland...

    "In der Vergangenheit sind wir den andern Völkern weit voraus."

    Karl Kraus

  • Wenn der Wettbewerb unter der derzeitigen Regierung ausgelobt wurde, dann gruselt es mir davor was gewonnen hat. Nicht-Architektur, Hauptsache Ökobau und ein Wald um und auf die Gebäude. :weinenstroemen:

  • Das Verdi-Haus ist eigentlich zu schade zum wegreißen. Insofern gut, dass man von der urspünglichen Idee des Band des Bundes in diesem Bereich abgerückt ist und eine Einbindung des Altbaus anstrebt, soweit das noch aktuell ist?

    Man wird ja noch träumen dürfen, aber ich fände eine ganz wundervolle Lösung, wenn man das Band des Bundes in einer Art Viertel von der Struktur der Gründerzeit auslaufen lassen würde bzw. damit verschmelzen ließe. Eine Art von Versöhnung mit dem, was die deutschen Städte, insbesondere Berlin, so stark prägt und eine schöne Symbolik einer Volksvertretung, die mit der Stadtgesellschaft verschmilzt.