
Umfeld Berliner Schloss - Allgemeines
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Die Dachlandschaft - inklusive der Mini-"Lofts" - war ja schon bemerkenswert.
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Der Kurfürst, was müsste dort Rekonstruiert werden? Und übrigens Rekos gerade in Berlin,eine sehr,sehr schwierige Sache.
Die gesamte Uferbebauung müßte zumindest bebaut werden. Als Rekokandidat bietet sich das Haus an der Brücke rechts wegen des illustren Türmchens an. Die Bebauung würde den Platzcharakter zwischen Marstall und Schloss faktisch verstärken oder herbeiführen. Aber naja Berlin eben
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Der Kurfürst, ich erwarte an Rekos in Berlin so gut wie gar keine mehr.
Wenn noch eine Reko, dann irgendwann gerade noch so die Bauakademie. Das wars dann.
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Was ist eigentlich der letzte Stand an der Ostseite:
- Wiederherstellung bzw. Ergänzung und Aufhübschung der Parkanlage aus DDR-Zeit?
- Wiederherstellung einer dichten Altstadtbebauung (Stadthäuser). Es gab doch Wettbewerbe. Gibt es eine weiterführende Detailplanung?Ich hatte 2023 im Zusammenhang mit dem Neptunbrunnen an die zuständige Senatsverwaltung geschrieben und von der Senatsbaudirektorin, Frau Kahlfeld, einen freundlichen Antwortbrief erhalten. Der Inhalt ist für uns alle nicht neu. Interessant sind aber die Akzente, mit denen sie die Entscheidungne begründet. Sie schrieb:
"Ihre Fragen zur Umfeldgestaltung des Humboldt-Forums, insbesondere hinsichtlich der "Rossebändiger" und des "Neptunbrunnens" betreffen komplexe Fragestellungen. In deren Ergebnis wurde entschieden, dass der Neptunbrunnen an seinem heutigen Standort verbleibt und auf dem Schlossplatz ein neuer Brunnen entstehen und Bäume gepflanzt werden sollen. Auf diese Weise soll die sehr monoton wirkende Platzfläche nicht nur schöner und mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität ausgestattet, sondern zugleich Kühlung im Sommer erreicht werden. Die Freiflächen vor dem Roten Rathaus werden ebenfalls in diesem Sinne deutlich aufgewertet, damit auch der Brunnen ein angemessenes Umfeld erhalten wird."
Mich interessiert "die deutliche Aufwertung" und "das angemessene Umfeld".
Zu den Rossebändigern schreibt sie: "In meiner Zuständigkeit für die Landesdenkmalpflege möchte ich für Ihr Verständnis werben, dass die Rossebändiger in zwischen konstituierende Teile des Gartendenkmals Heinrich-von-Kleist-Park geworden sind. In diesem, noch in der Regierungszeit der Hohenzollern angelegten Park, bleibt es eine Herausforderung, den bedeutenden Skulpturen durch Pflege der Grünanlagen ein würdiges Umfeld zu bieten."
Mich interessiert, wie die Herausforderung angepackt wird, die bedeutenden Skulpturen am Ort aufzuwerten, indem lediglich durch Pflege der Grünanlagen ein würdiges Umfeld geschaffen wird.
Hat jemand dazu Informationen?
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Keine Panik, das Stadtschloss ist das würdige Umfeld !
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Ich bin von Kahlfeld sehr enttäuscht.
Als Überflieger gestartet und als Bettvorleger gelandet.
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Besonders wünschenswert fände ich die Rekonstruktion des Palais Wartenberg, obwohl es schon Ende des 19. Jh. abgerissen wurde. Wie das Zeughaus einen städtebaulichen Brückenkopf von der Schlossinsel nach Westen bildete, diente es als städtebauliches Bindeglied nach Osten. Beide Bauten waren gewissermaßen Trabanten des Schlosses.
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Ist das an der Kurfürstenbrücke linkes Ufer rechts die Apotheke von Friederich II ?
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Du meinst den barocken Bau mit figurenbestandenenr Attika? Eben das ist das Palais Wartenberg bzw. die von Schlüter entworfene und von Schinkel überarbeitete Alte Post, die zugleich dem Premierminister (Oberpräsidenten) Johann Kasimir Kolb(e) zu Wartenberg als Palais diente. Wartenberg nämlich hatte auch das Postwesen (Erbpostmeister) unter sich.
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Besonders wünschenswert fände ich die Rekonstruktion des Palais Wartenberg, obwohl es schon Ende des 19. Jh. abgerissen wurde.
Jaaaa, bitte bitte!!!
Aber ich fürchte, dass man hier im Forum kein Meisterwerk des Barock rekonstruieren, sondern lieber nen 0815-Gründerzeitbau mit vielen Schnörkeln haben will..
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Resurrectus Das ist zumindest in Teilen wohl wahrscheinlich, wenn ich - ohne jemandem zu nahe treten wollen - an die Diskussionen um die Berliner Domkuppel oder um den Kaiserpalast in Dresden denke.
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Weder das eine noch das andere wird wiederkommen. Insofern ist das Historismus-Bashing auch überflüssig.
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Auch wenn die Kolorierungen nicht die originalen Farben zurückholen, so geben sie diesen Bildern doch eine Plastizität und Dreidimensionalität, die den Schwarzweißoriginalen doch weitestgehend abgeht.
Daher: Vielen Dank, lieber Eiserner Pirat
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Das sehe ich definitiv anders! Gerade diese letzte Reihe ist an willkürlicher Phantasiekolorierung schier nicht zu übertreffen. Da wurden ja nahezu wahllos die Farbtöpfe über die alten Bilder ausgeschüttet. Was sollen Blautöne in den Fassaden und auf den Granitplatten (letztes Bild oben z.B.). Oder das Grün auf den Köpfen von Figuren, ein moosiger Haarwuschel oder was, etc. !? Es sei denn man hält es mit den Impressionisten und läßt den Farbeindruck einer atmosphärischen Szenerie auf sich wirken. Oder man erfreut sich dem Einfärben der Fotos wie in alter Manier in Sepiatönen oder Blautönen. So kommt mir das vor. Dafür brauchte ich aber keine KI. Also das kann ja nicht der Hintergrund von Kolorierungen sein. Es wäre ja anzustreben die Kolorierungen weitestgehend dem Original anzugleichen. D.h. die KI hat hier noch deutliches Entwicklungspotential vor sich. Und bis dahin sollte man es eher lassen und den Einfärbungsgrad etwas minimieren. Meine Meinung! Und Schwarz-Weiß-Fotografie kann durchaus sehr plastisch sein, kommt auf den Lichteinfall an, den Kontrast und den Blickwinkel und natürlich auf die Tiefenräumlichkeit des Motives, also auch auf das Tiefenschärfespiel des Fotografen!
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Ergänzend: mir sagen da die Kolorierungen von unserem East Clintwood deutlich mehr zu. Er recherchiert detailliert, um die originalen Farben zu klären und nimmt sich die Bilder unter einer Software-Bearbeitung "händisch" vor, mit individuellen Einstellungen, oder, East!? Wie machst Du das?
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Also ich finde die kolorierten Bilder sehr kitschig und unserem Anliegen überhaupt nicht dienlich.
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Auch ich finde die Nachkolorierung gerade der letzen Bilder absolut mißlungen. Da haben ja auch die Denkmalsfiguren menschliche Gesichtsfarben und es sind übertriebene, seeehr übertriebene kitschige Farben verwendet worden. Das soll KI sein? Man bekommt Angst! Da ziehe ich mir ein schwarz-weiß Foto, etwas sepiafarben, 1000x vor.
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Die Sache ist ja die... Wenn man Bilder durch die KI jagt, dann bekommt man zufällig etwas ausgespuckt. Wenn man aber sieht, dass, was zufällig ausgespuckt wurde, misslungen ist, dann jagt man es einfach nochmal durch die KI, und es kommt womöglich etwas besseres dabei heraus.
Bei manch einem Beitrag habe ich das Gefühl, als wurden Bilder gleich im Dutzend durch die KI gejagt und wie automatisiert direkt hier ins Forum gestellt. Sind wir sicher, dass solche Beiträge und Foristen nicht selbst KI-basiert sind? ;P
Spaß beiseite, Ich würde in Zukunft darum bitten, vielleicht auf eine gewisse Qualitätskontrolle zu achten. Unserer aller Augen zuliebe.
Ein Bild vom Potsdamer Platz im "Berlin in alten Fotografien"-Strang, wo Straße und Pflasterung von der KI durch satte Wiesen ersetzt wurde, fand ich echt ulkig. -