Umfeld Berliner Schloss - Allgemeines

  • Was der GKF mit dem Schloss/HF zu tun hat. Kontext:

    GKF-Standbild und Schlossfassaden sind beides Werke von Andreas Schlüter.
    Friedrich Wilhelm von Brandenburg hielt sich lange in Kleve auf. 1646 heiratete er Louise Henriette von Nassau-Oranien, kehrte dann nach Brandenburg zurück und begann mit der Renovierung des Berliner Schlosses. Deshalb stand sein Standbild vor 1945 auf der Brücke mit Blick zum Renaissance-Ostflügel (heute Stella-Flügel). Symbolisch wäre ein geeigneter Standort durchaus auch beim Baumhain gewesen. Aber das gehörte alles nicht zum Freiraum-Konzept und hat sich erledigt.

  • Ich meine ja nicht auf dem Baumhain, sondern wie gegenüber Unter den Linden mitten auf der Straße. Dass das aktuell eine unrealistische und unernste Spinnerei ist, ist schon klar. ;) Wobei ja durchaus auch eine weitgehende (Auto-)Verkehrsbefreiung am Lustgarten im Gespräch war.

    Einfacher wäre natürlich ein Standort wie hier am Treppenabgang der Spreeterrassen auf der Ostseite des Schlosses.

    Grundsätzlich finde ich den GK auch im Schlosshof von Charlottenburg optisch gut aufgehoben. Er gehört aber nunmal eigentlich nicht dahin. Und der Bereich Spreeinsel kann gar nicht grandios genug sein, der verträgt noch einiges an Standbildern und öffentlicher Zier.

  • Ein kleine Bilderstrecke von 2012 und man kann stolz sein das vieles so schon realisiert wurde.

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  • Gute Idee, aber nur für die Ostseite. Immerhin muss ein Wasserfall auch ins Wasser fallen 😉.

    Für die anderen drei Seiten soll es aber bitte auch grün werden und zwar so, wie es früher schon einmal war - historisch und passend zum Schloss. Das ist die nachhaltigste Lösung.

  • Zwei Formulierungen des Tagesspiegels ärgern mich ganz besonders.

    Die „Rettung“ des „unbeliebten Humboldtforums“. Wobei mit „Humboldtforum“ im Tagesspiegel fast immer das Schloss gemeint ist: Das Wort „Schloss“ selbst scheint für diese Zeitung wohl weitgehend, zumindest auf das Berliner Schloss bezogen, ein Unwort zu sein.

    Das Schloss muss nicht gerettet werden, wie der Tagesspiegel lügt! Es ist auch nicht unbeliebt, wie er weiter unterstellt - es ist in der Bevölkerung sogar sehr beliebt. Aber so geht Meinungsmache: einfach Falsches so in den Raum stellen, als sei es längst ganz selbstverständliches Gemeingut.

    Gerettet werden müsste das Schloss höchstens vor dem Verein, der zu seiner Sprengung binnen 30 Jahren gegründet worden ist - hier freilich haben wir es mit Gemeingefährlichem zu tun.

    Die Umgebung in einen Dschungel mit Wasserfall zu verwandeln und das Schloss, vielmehr die trostlose vom Senat gegen das Schloss geschaffene Steinwüste damit unter Naturschutz zu stellen, benützt die unhaltbare Situation weiter gegen das Schloss: Gäbe es dieses nicht, hätten wir auch keine Wüste mitten in der Stadt. Jetzt brauchen wir Rettung! Also machen wir das Schloss unsichtbar und retten damit sogar das Klima!

    Dass die Wüste mit der Wiederherstellung des Zustands der Schloss-Umgebung am natürlichsten zu beseitigen wäre, wird nicht einmal in Erwägung gezogen.

    Gott rette uns vor einer verlogenen Journaille!

    Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen,

    Daß er, kräftig genährt, danken für Alles lern‘,

    Und verstehe die Freiheit,


    Aufzubrechen, wohin er will.


    Hölderlin

  • Ach Gottchen, die übliche Provokation von ein paar Modernisten.

    Dabei eignet sich der Vorschlag für 99 Prozent modernistischer Architektur in Berlin ganz gut. Lasst zum Beispiel das Kulturforum überwuchern. Außerdem plädiere ich dafür, den "Tagesspiegel" fortan aus leicht kompostierbarem Material herzustellen, das sich innerhalb von Sekunden in Dünger zersetzt, sobald es mit Erde oder Asphalt in Berührung kommt.

  • Laut eines Architektenvorschlages, soll das Schloss hinter einem künstlichen Dschungel verschwinden: https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke…en-9253242.html

    Springt doch nicht immer über jedes Stöckchen der Modernisten/Grünen/Linken etc.

    Spielen wir aber dennoch mal mit:
    Wie wärs, wenn man mal am Alex anfängt? Dort kriegt man vor lauter grauem, kahlen Beton das Grausen. Auf und rund um den Schlossplatz ist bereits viel grün.
    Ich glaube manchmal, die wollen hier einfach einen Wald pflanzen, damit man das Schloss, dass sie leider nicht verhindern konnten, nicht mehr sehen kann.

  • Die „Rettung“ des „unbeliebten Humboldtforums“. Wobei mit „Humboldtforum“ im Tagesspiegel fast immer das Schloss gemeint ist: Das Wort „Schloss“ selbst scheint für diese Zeitung wohl weitgehend, zumindest auf das Berliner Schloss bezogen, ein Unwort zu sein.

    Hier müsste ich dem Journalisten sogar beispringen. Wahrscheinlich eher unfreiwillig hat er nämlich (teilweise) recht. Es ist tatsächlich das Humboldtforum bzw dessen Ausstellungen, die wohl recht unbeliebt sind und eine "Rettung" notwendig hätten. Vor einigen Monaten gab ja Dorgerloh in einem Interview zu, dass das Gebäude (also das Berliner Schloss) als solches recht ordentlich besucht ist, bei den Ausstellungen - also dem Humboldtforum - noch ordentlich Luft nach oben sei. Weit weniger Leute, die das Schloss betreten, schauen sich auch eine der Ausstellungen des Forums an... Ich hab den Link leider gerade nicht parat. Ansonsten ist der "Artikel" natürlich mal wieder Käse hoch 10, über den es sich nicht mal lohnt aufzuregen. Ignorieren - das wurde eh für die Tonne geschrieben.

  • Hier müsste ich dem Journalisten sogar beispringen. Wahrscheinlich eher unfreiwillig hat er nämlich recht. Es ist tatsächlich das Humboldtforum bzw dessen Ausstellungen, die wohl recht unbeliebt sind und eine "Rettung" notwendig hätten. Vor einigen Monaten gab ja Dorgerloh in einem Interview zu, dass das Gebäude (also das Berliner Schloss) als solches recht ordentlich besucht ist, bei den Ausstellungen - also dem Humboldtforum - noch ordentlich Luft nach oben sei. Weit weniger Leute, die das Gebäude betreten, schauen sich auch eine der Ausstellungen an... Ich hab den Link leider gerade nicht parat.

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    Die Nutzung passt nicht recht zum Bau. Vielleicht hätte man das Deutsche Museum von Bonn hierher verlegen können und damit der Ausstellung auch mehr Raum geben können. Auch ein Museum zum Thema Preußen hätte ich mir im Schloß gut vorstellen können.

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  • Die Nutzung passt nicht recht zum Bau. Vielleicht hätte man das Deutsche Museum von Bonn hierher verlegen können und damit der Ausstellung auch mehr Raum geben können. Auch ein Museum zum Thema Preußen hätte ich mir im Schloß gut vorstellen können.

    Wieso sollte man das Haus der deutschen Geschichte (so heißt das Museum in Bonn nämlich - das deutsche Museum ist ein Technikmuseum in München) 200 m vom Deutschen Historischen Museum im Zeughaus entfernt einrichten?

  • Wenn man sich das Treiben mancher Schloss-Hasser (von Gegnern kann man schon nicht mehr reden), ansieht, dann fällt einem so etwas als Analogie ein:

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Die Zeit der SED-Regierung und der DDR ist vorbei - und damit auch die Zeit einer "sozialistischen Hauptstadt-Gestaltung".

    Aktuell geht es darum, wie die gewählten Parteien einen mehrheitsfähigen Senat verhandeln, welche Politiker mit welchem Verständnis die Baudirektion und das Kulturressort übernehmen und wie der Regierende Bürgermeister und der neue Senat mit der Stadtplanung in ganz Berlin, und speziell mit den nicht gelösten Themen auf dem Schlossplatz umgehen.

    Ich meine, zu wünschen ist, dass die neuen Volksvertreter Berlins sich einen Ruck geben und an dem kargen, schmucklosen Schlossplatz Tabus brechen. Würden sie die großartigen Kunstwerke, nämlich die eindrucksvollen Rossebändiger und den kunstvollen Neptunbrunnen an ihre historisch legitimen und viel besser passenden Originalstandplätze zurückholen?

    Wie denkt der neue Senat? Wieviel Mut und Kraft würde er aufbringen, sich angesichts der vielen anstehenden, großen Aufgaben der Stadt auf dieses "städtebauliche Detail" einzulassen? Die egoistischen, politisch mächtigen Bezirksfürsten und die auf modernistische Kargheit fixierten Gegenkräfte würden das sicher nicht widerstandslos hinnehmen.

  • Wenn die schwarzrote Koalition wirklichkeit wird besetzen die Sozis das Bauressort und holen sich den Denkmalschutz von der Kultur zurück. In der Sache wird sich also auch in dieser Frage nichts ändern.