Also bis zum St. Nimmerleins-Tag. Denn das Umfeld ist nun gerade gestaltet worden und wird nicht in absehbarer Zeit wieder verändert. Irgendwann ist es mit den Berliner Dauerbaustellen ja auch mal genug, so dass nicht ständig neue geschaffen werden müssen. Wenn Du also die "Inschrift" nicht entfernen willst, kannst Du davon ausgehen, dass bald die nächsten angezogen werden, ihre Sprüche und Zeichen zu hinterlassen. Ob dadurch die "trostlose Ostseite" besser wird, liegt im Auge des Betrachters.

Umfeld Berliner Schloss - Allgemeines
-
-
-
Ich empfehle Efeu. Ist umweltfreundlich, sieht gut aus und hat an der Ostseite auch eine gewisse Tradition.
Das war damals schon mein erster Gedanke als ich den Entwurf für diese Promenade gesehen habe.
Wäre in jeder Hinsicht die beste Lösung, da die Spreemauern früher ebenfalls berankt waren und man somit auch gleich noch die viel beschworene Fassadenbegrünung erhält.
Und um Graffiti muss man sich auch keine Gedanken mehr machen. -
Die Inschrift sollte in Gold gefasst dort offiziell angebracht werden.
-
Frage an Berlin und die Berliner
Ist es angemessen, wenn eine Stadt, die sich „Berlin Global“ oder „WELT.StADT.BERLIN“ rühmt, einige ihrer zum Schmuck des Stadtzentrums geschaffenen wertvollsten und eindrucksvollsten Kunstwerke vom Zentrum fernhält? Vor Bomben, aus Ruinenfeldern und aus der Spree wurden sie in Sicherheit gebracht und an provisorischen Plätzen aufgestellt. Dazu gehören der Große Kurfürst, der Schlossbrunnen und die Rossebändiger. Andere Kunstwerke wurden eingeschmolzen, eingelagert oder sonst wo verteilt.
Jetzt, da Berlin vereint und weitgehend repariert ist, werden die erhaltenen, repräsentativen Artefakte in verschiedenen Bezirken von eigenmächtigen Bezirksfürsten mit fadenscheinigen Aussagen festgehalten: „inzwischen lange Standzeit am Ort, erworbener Denkmalschutz, Gewohnheitsrecht, Eignung als Abenteuerspielplatz, Wertschätzung dort wo sie stehen,“ usw. Klingt das nicht nach provinziellem Egoismus, statt nach Weitsicht einer „Weltstadt“?
Wie kann sich Berlin in Szene setzen? Doch nicht nur durch Hochhäuser am Alexanderplatz. Da führen Dubai, Shanghai und andere uneinholbar durch eitel-protzige Hässlichkeit. Oder durch isolationistisch großspurige Solitäre? Oder durch schmucklose, großformatige Glas- und Betonklötze, die allerorten wachsen? Oder durch einseitig festgelegte traditionalistische oder modernistische Konzepte arroganter, ideologischer Besserwisser?
Sondern: durch ein zeitlos schmuckvolles Stadtbild, das alt und neu, Historisches, Modernes, Repariertes, Gewagtes, Tradition und Zukunft einfühlsam, rücksichtsvoll und abstimmt nebeneinander gelten lässt. Ein Stadtbild, das seine Vergangenheit nicht versteckt, sondern kritisch wertschätzt und in die Zukunft mitnimmt. Eine solche Weltstadt zeigt seine eigenen unverwechselbaren, wertvollen und zeitlos schönen Kunstwerke der Vergangenheit und Gegenwart einem interessierten, aufmerksamen und internationalen Publikum mit bescheidenem Stolz.
Deshalb gehören u. a. der Netunbrunnen/Schlossbrunnen und die Rossebändiger, genau genommen auch der prächtige Große Kurfürst zurück auf ihre ursprünglichen Originalplätze auf der Museumsinsel.
Auch Berlin sollte sein Licht nicht unter den Scheffel stellen!!!
-
Es fehlt eben ein Machtwort der zur Zeit regierenden Bürgermeisterin und außerdem ist jetzt Wahlkampf da werden andere Priotäten gesetzt. Und falls wir in Berlin eine GRÜN eingefärbt Regierung bekommen stehen etliche Projekte auf der Kippe. Dann wird wieder weiter herum gewurschtelt wie zu Lüscherchen Zeiten. Da bin ich mir sicher, das Zeitfenster für Rekonstruktion wird sich dann schließen und man wird uns mit zeitgemäßer Architektur wie am Schinkelplatz beglücken. Dann besteht kaum Hoffnung um eine historische Umgestaltung des Schlossumfeldes.
. Deutschland
-
Zustimmung zu fast allem.
Aber ich finde, der Große Kurfürst sollte in Charlottenburg bleiben, wo er wunderbar im Schloshof zur Geltung kommt. Die alte Brücke in Mitte existiert nicht mehr und Schloss hin oder her: das Umfeld hat sich dort viel zu sehr verändert als dass eine solche Maßnahme noch Sinn macht....
Meiner Meinung nach.
-
Der Große Kurfürst muss ja nicht unbedingt auf der Brücke stehen alleine schon wegen der Statik aber seitlich vor dem Marstall, warum nicht.?
-
Na ja, aber so war das alles doch konzipiert.
Ich denke, man wird ihn auch aus konservatorischrn Gründen nicht wieder versetzen. Allein deshalb bin ich auch schon dagegen....
Wer ne Kopie machen will, ok. Die muss aber bezahlt werden. Alles andere halte ich - sorry - für Nonsens und so wird es auch die Fachwelt sehen.
Bei den Rossebändigern und dem nrptunbrunnrn bin ich aber völlig deiner Meinung.
-
Der Große Kurfürst muss ja nicht unbedingt auf der Brücke stehen alleine schon wegen der Statik aber seitlich vor dem Marstall, warum nicht.?
Meiner Kenntnis nach, hatte das Standbild ein eigenes Fundament.
-
Also ich finde in Charlottenburg steht der GK optimal
-
Für den Standort eines Denkmals, insbesondere eines künstlerisch und historisch so wertvollen und bedeutsamen Kunstwerks gibt es mindestens drei wichtige Kriterien:
- Die Bedeutung und Aussagekraft des Denkmals in Verbindung zu Standort und Umgebung
- Die ästhetische Wirkung = Aufmerksamkeitswirkung für die Öffentlichkeit im Stadtraum
- Technische Aspekte = Fundamentierung, räumliche Beengung, Schutz vor Beschädigung usw.
Zu 1. Das Denkmal steht im „Ehrenhof“ des Charlottenb. Sommerschlosses von Königin Charlotte, abseits vom Stadtzentrum, auch nicht direkt am Fußgängerverkehr. Der Ehrenhof einer französ. 3-Flügelanlage dient zum Empfang von Staatsgästen, ist normal frei von Standbildern.
Der Gr.KF. hat historisch und örtlich mit Schloss und Charlottenburg nichts zu tun.Am Berliner Schloss (Schlüter) könnte der Gr.KF. (auch Schlüter) wieder mit Blick zur (verlorenen) Renaissance-Burg stehen und dort den internationalen Besucherverkehr ansprechen.
Zu 2. Die Aufmerksamkeitswirkung des Gr.KF. im Stadtraum an Museumsinsel u. Berliner Schloss/HF wäre sicher größer. Die schönsten, eindrucksvollen Möbel u. Bilder werden da gestellt und gehängt, wo sie die größte Wirkung erzielen und nicht in Nebenräume (Pardon Charlottenburger!).
Zu 3. Konservatorische Notwendigkeiten, Risiken und Aufwand kann ich nicht beurteilen.
Technische Aspekte wären sicher machbar, wenn gewollt, vielleicht auf der nördlichen Brückenseite.
Bisher war der Standort am Charl. Schloss richtig. Natürlich ist die Versetzung des Gr. KF auf die Museumsinsel nicht „notwendig“. Mir ist klar, dass Priorität und Wille für eine solche Versetzung nicht da sind. Aber Berlin geht mit erhaltenen Prunkstücken, die eigentlich ins Zentrum gehören, heute zu nachlässig um.
-
Da bin ich einmal Resurrectus Ansicht.
Auch wenn ein Denkmal theoretisch/historisch nichts in einem court d'honneur zu suchen hat, wirkt das Reiterstandbild doch optisch wirklich hervorragend, wo es jetzt steht.
Wie würde das im Umfeld der heutigen Rathausbrücke wirken? Die alte Brücke ist ja nicht mehr da, würdet ihr das Standbild irgendwie an die neue Brücke anbauen wollen? Wie besch...eiden sähe das denn aus? Skopje 2014 anyone?
Und wenn man das Reiterstandbild ans Ufer stellt, dann steht es doch da auch vollkommen ahistorisch und darüber hinaus wie bestellt und nicht abgeholt. Da steht und wirkt es doch allemal besser im Hof von Charlottenburg.
Und zu dem Punkt, dass man doch lieber alle erhaltenen "Prunkstücke" im Zentrum Berlins zusammenführt und herzeigt:
Schloss Charlottenburg mit Park, Neuem Pavillion, Mausoleum und Belvedere, sowie Stülerbauten, Albrecht von Preußen-Denkmal und der Schlosstraßenanlage bildet doch auch schon für sich ein eigenes Zentrum und würdiges Ensemble an Prunkstücken in der Stadt. -
Ja, der Große Kurfürst wirkt im Ehrenhof des Charlottenburger Schlosses gut. Da es das Denkmal jedoch zweimal gibt (im Bodemuseum), könnte man es ebenso an der heutigen Rathausbrücke wieder aufstellen, wenn sich dort ein würdiger Platz finden lässt.
-
Ich fänd den Großen Kurfürsten ja als Gegenstück zum Alten Fritz Unter den Linden amüsant, diesem aus der anderen Richtung entgegen reitend. So kurz vor der Liebknecht-Brücke (Kavalierbrücke/Kaiser-Wilhelm-Brücke) zwischen Dom und Schloss. Dann hätte man später auch einen baulichen Anknüpfungspunkt für die Oranier und die Schlossapotheke, zudem ein beeindruckendes Fotomotiv aus Richtung Marienkirche kommend und ein Mittel zur Verkehrsberuhigung dort.
-
^ Bitte? Der Bereich der ehem. Schloßapotheke ist von den Planern mit einem Baumhain besetzt worden. Westlich davor steht jetzt das Sanchitor als Verweis auf den Inhalt des Schlosses.
Wo soll denn da der Große Kurfürst hin - mitten auf die Straße? Da ist doch gar kein Platz? Und: was hat der mit der Schlüterfassade und dem Berliner Dom zu tun, beides ist doch zeitlich viel später? Standbilder müssen doch einen Kontext haben und sind keine Spielfiguren um eine Verkehrsberuhigung zu erreichen.
-
Was der GKF mit dem Schloss/HF zu tun hat. Kontext:
GKF-Standbild und Schlossfassaden sind beides Werke von Andreas Schlüter.
Friedrich Wilhelm von Brandenburg hielt sich lange in Kleve auf. 1646 heiratete er Louise Henriette von Nassau-Oranien, kehrte dann nach Brandenburg zurück und begann mit der Renovierung des Berliner Schlosses. Deshalb stand sein Standbild vor 1945 auf der Brücke mit Blick zum Renaissance-Ostflügel (heute Stella-Flügel). Symbolisch wäre ein geeigneter Standort durchaus auch beim Baumhain gewesen. Aber das gehörte alles nicht zum Freiraum-Konzept und hat sich erledigt. -
Ich meine ja nicht auf dem Baumhain, sondern wie gegenüber Unter den Linden mitten auf der Straße. Dass das aktuell eine unrealistische und unernste Spinnerei ist, ist schon klar.
Wobei ja durchaus auch eine weitgehende (Auto-)Verkehrsbefreiung am Lustgarten im Gespräch war.
Einfacher wäre natürlich ein Standort wie hier am Treppenabgang der Spreeterrassen auf der Ostseite des Schlosses.
Grundsätzlich finde ich den GK auch im Schlosshof von Charlottenburg optisch gut aufgehoben. Er gehört aber nunmal eigentlich nicht dahin. Und der Bereich Spreeinsel kann gar nicht grandios genug sein, der verträgt noch einiges an Standbildern und öffentlicher Zier. -
Ein kleine Bilderstrecke von 2012 und man kann stolz sein das vieles so schon realisiert wurde.
External Content youtu.beContent embedded from external sources will not be displayed without your consent.Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy. -
Laut eines Architektenvorschlages, soll das Schloss hinter einem künstlichen Dschungel verschwinden: https://www.tagesspiegel.de/be…-forum-bauen-9253242.html