Westseite Berliner Schloss - Schlossfreiheit - ehem. Nationaldenkmal

  • Warum verstellt diese den Blick? Das KW-Denkmal würde doch auch diesen Raum einnehmen oder sind die Proportionen doch anders als dort entnehmbar?

  • UrPotsdamer:

    Mein Beitrag oben war halb Ironie. halb Erwartungshaltung.

    Vor etlichen Jahren habe ich nämlich in Halensee auf der Halenseebrücke am hellichten Tag ein nacktes Pärchen erlebt, welches an der dortigen Getränkebude einkaufte, das liegt am Kurfürstendamm. Niemand schien sich daran zu stören. Nach erfolgtem Einkauf wanderte man zurück zum Halensee, der einen knappen Kilometer davon entfernt liegt, wo auf der Liegewiese noch etliche Sonnenanbeter ohne Kleidung zu finden waren. Det is halt Berlin. Mich würde es deshalb micht wundern, wenn das bei so einem Bad nicht auch der Fall wäre. Im Tiergarten tummeln sich schließlich auch immer etliche Nackte auf den Wiesen und in den Büschen herum. Und nein, ich gucke da nicht extra hin, wo soll da der Reiz liegen?

  • . Im Tiergarten tummeln sich schließlich auch immer etliche Nackte auf den Wiesen und in den Büschen herum.

    Und inzwischen auch der amerikanische Modderkrebs, welcher recht angriffslustig scheint - könnt mir vorstellen, daß das zwacken von diesem an gewissen Körperteilen zu erheblichen Ungemach führen könnte.

    Jener Krebs wird sicherlich auch ned vor entsprechendem Flußbad haltmachen >;-}

  • Der Krebs ist längst über die Spree in der Havel angekommen und breitet sich dort aus. Ob er auch flußaufwärts üner die Schleusen in Mitte klettern kann weiß ich nicht.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die Flussbad-Initiatoren in erster Linie einen prominenten Standort für ihr Projekt wollen.

    Da dieses Projekt finanziell eh schon recht stark unterfüttert ist, gehe ich mal davon aus, dass es umgesetzt wird.

    Mir stellt sich eher die Frage:

    Findet sich nicht ggf ein anderer, geeigneterer Standort in der Mitte, mit mehr Platzkapazität?

    Und da das Thema ja doch immer wieder kommt und viel Raum einnimmt, macht ggf. ein eigenes Diskussionsthema Sinn.

  • Findet sich nicht ggf ein anderer, geeigneterer Standort in der Mitte, mit mehr Platzkapazität?

    Sind da nicht bereits erste Baumaßnahmen getätigt worden? Und lief nicht bereits die Finanzierung? Warum sollte das nun also noch abgebrochen werden, um mit einer Standortsuche wieder bei 0 anzufangen? Zumal nicht zu erwarten ist, dass es im politischen Personal einen radikalen Wechsel geben dürfte.

  • Zumal nicht zu erwarten ist, dass es im politischen Personal einen radikalen Wechsel geben dürfte.

    Im Abgeordnetenhaus hat keine einzige Fraktion gegen das Projekt gestimmt.

    Vielleicht sollte Stadtbild eine Partei gründen....:)

    Als makabere Hoffnung bleibt ggf. noch, dass coronabedingt die Finanzen sich so verschlechtern, dass das Projekt nicht weitergeführt wird.

    Oder irgendwer findet noch eine seltene Kaulquappe, welche den Umbau nicht verträgt, dort in der Spree.

  • Hier mal das Bauschild für die Bauarbeiten an der Ufermauer. Von der gegenüberliegenden Seite mit unbewaffnetem Auge nicht zu lesen.

    Hier steht gar nichts von "Treppe".... die Uferwand soll neu gebaut werden.

    The photo shown with steps is further down and across the bridge next to the old GDR State Council building.

    Das mit Stufen gezeigte Foto ist weiter unten und über die Brücke neben dem alten DDR-Staatsratgebäude.

  • Ich gehe mal davon aus, dass die Flussbad-Initiatoren in erster Linie einen prominenten Standort für ihr Projekt wollen.

    Da dieses Projekt finanziell eh schon recht stark unterfüttert ist, gehe ich mal davon aus, dass es umgesetzt wird.

    Mir stellt sich eher die Frage:

    Findet sich nicht ggf ein anderer, geeigneterer Standort in der Mitte, mit mehr Platzkapazität?

    Und da das Thema ja doch immer wieder kommt und viel Raum einnimmt, macht ggf. ein eigenes Diskussionsthema Sinn.

    Ja! Der Verein Monbijou des Parks Monbijou moechte seit Jahren Geld haben um die bereits bestehende Badeanlage

    von Monbijou Wintertauglich zu machen. Dies ist die Situation: keine 200 Meter vom geplanten Bad ist schon ein Bad!

    Dieses kann nur im Winter genutzt werden! Es gab sogar die Idee, eine der Hallen wieder aufzubauen. Als Sport-Schloss!

    Der Verein wird aber ignoriert und sammelt selber Geld um das zweite Torhaus wiederaufzubauen. In dieser Rekonstrucktion

    sollen Einrichtungen fuer den Sport. Monbijou war schon vor dem Krieg von 1914 eine Huelle fuer Sport gewesen.

    Zurueck zum Thema: Im Park Monbiju gibt es Umkleiden, Toileten und Abfall Eimer. Alles vorhanden und keine 200 Meter weiter!

  • Sind da nicht bereits erste Baumaßnahmen getätigt worden? Und lief nicht bereits die Finanzierung? Warum sollte das nun also noch abgebrochen werden, um mit einer Standortsuche wieder bei 0 anzufangen? Zumal nicht zu erwarten ist, dass es im politischen Personal einen radikalen Wechsel geben dürfte.

    Das Projekt ist nicht angefangen worden. Es wurden 4 Millionen verschekt, um Studien zu machen. Es gibt aber Wiederstand von verschiedenen Gruppen und Personen. Die 200 Milionen geschaetzt fuer das Bad sind nur vorsichtige Voranschlaege.

    Es gibt auch schon Vorwuerfe zur Koruption! Der Verein der das Projekt umsetzen will, wird von der einzigen Betonfirma finanziert,

    die in der Lage ist die unterirdischen Betonrohre zu Bauen.

    Die jetzigen Baumassnahmen sind etwas anderes: Man will "nur" eine Freitreppe bauen. Die Wand haette sowieso erneuert gehoert...

  • Die meine ich nicht - sondern diese:

    titelbild_freitreppe_c_flussbad_berlin_e.V.jpg

    Well this is another version, I do not remember ever seeing this photo in previous plans. Maybe it was a proposal at some point in the past. Does not appear likely now.

    Nun, dies ist eine andere Version, ich erinnere mich nicht, jemals dieses Foto in früheren Plänen zu sehen. Vielleicht war es irgendwann in der Vergangenheit ein Vorschlag. Scheint jetzt nicht wahrscheinlich.

  • 1. April 2021 um 13:07 Uhr

    Zur Antwort von Frau Grütters, die ihre Weglass-Entscheidung verteidigt: Der Erhalt der Mosaike am alten Standort sei „weder Gegenstand der Bundestagsbeschlüsse noch Teil des Wettbewerbs“ für das Freiheits- und Einheitsdenkmal gewesen.

    Das ist ein erbärmlich schwaches, ja unverantwortliches „Argument“! Weder nimmt sie Bezug auf gerechtfertigte Vorwürfe, dass hier Denkmalschutz willkürlich und eigenmächtig gebrochen wird, noch geht sie auf die historische, kunstgeschichtliche oder ästhetische Rechtfertigung für den Erhalt der Mosaike an diesem Ort ein. Stattdessen versteckt sie sich hinter rein formalen, bürokratischen angeblichen Zuständigkeiten des Bundestags (wofür?) bzw. des Wettbewerb-Auslobers, die schließlich beide dem Denkmalschutz verpflichtet sind. Frau Grütters hat zwar manches gut gemacht, aber hier liegt sie voll daneben und biedert sich völlig argumentationslos den Kulturvandalen an. Leider gehört in Berlin auch das Denkmalschutzamt in diesem und anderen Fällen zu diesen Vandalen.

  • Also offensichtlich scheine ich etwas verpasst zu haben. Seit wann darf Frau Grütters einfach so entscheiden, welche Bestandteile eines Denkmals zu erhalten sind und welche nicht? Denkmalschutz ist Landesrecht und Berlin ist immer noch keine Kolonie der Bundesregierung. Der ganze Vorgang ist skandalös.

  • Ich finde es gibt so etwas wie die Würde des Ortes. Vor Notre Dame, dem Louvre, den Houses of Parlament oder den Uffizien darf man auch nicht schwimmen. Nur in der deutschen Hauptstadt muss man sich mal wieder als Fackelträger der Peinlichkeiten betätigen.

    Hinzu kommt dass die Umkleidekabinen alles andere als gut dort aussehen, diese Bretterbuden passen dort überhaupt nicht hin!

  • Ich finde die Rechtsauffassung unfassbar: "Kulturstaatsministerin sagt: Erhalt der historischen Spuren war nicht Teil der Bundestagsbeschlüsse". Gerade dann muss man sich doch für alles außerhalb der Beschlüsse an geltendes Recht halten, sprich den Denkmalschutz respektieren!

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht