Umfeld Berliner Schloss - Allgemeines

  • Die Gestaltung ist in Anlehnung an PJ Lenné, nicht an KF Schinkel.

    Die "robustere Rasensorte", die Erbse vorschlägt, müsste schon Kunstrasen sein. Die disziplinlose Übernutzung, die heute inkl. den Folgeeffekten Müll, Scherben, Urin, Hundekot und Zerstörung der Anlagen bis hin zu Graffiti die Regel geworden ist, hat ja nichts mit "modern" zu tun sondern mit verantwortungsloser Saumseligkeit und der Haltung daß der Staat schon alles wieder in Ordnung bringt.

  • Die Gestaltung ist in Anlehnung an PJ Lenné, nicht an KF Schinkel.

    Die "robustere Rasensorte", die Erbse vorschlägt, müsste schon Kunstrasen sein. Die disziplinlose Übernutzung, die heute inkl. den Folgeeffekten Müll, Scherben, Urin, Hundekot und Zerstörung der Anlagen bis hin zu Graffiti die Regel geworden ist, hat ja nichts mit "modern" zu tun sondern mit verantwortungsloser Saumseligkeit und der Haltung daß der Staat schon alles wieder in Ordnung bringt.

    ... bzw. mit einer Senatsverwaltung, die diese Form von Verwahrlosung als bereichernde Lockerheit und Zwanglosigkeit akzeptiert.

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Die Gestaltung ist in Anlehnung an PJ Lenné, nicht an KF Schinkel.

    Wikipedia:
    "Neugestaltung durch Schinkel 1831:
    Auf der Grundlage von Schinkels Vorstellungen modellierte Peter Joseph Lenné von 1826 bis 1829 die nun von Spree, Stadtschloss, Dom und Altem Museum eingefasste Fläche des Lustgartens neu."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lustgarte…h_Schinkel_1831

    Schinkels Entwurf:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lustgarte…rf_Schinkel.jpg

    "Nach Bürgerdemonstrationen für eine historische Rekonstruktion des Platzes in der Fassung der Zeit um 1900 wurde der zweitplatzierte Entwurf aus beiden Verfahren vom Atelier Loidl, der sich an den älteren Plänen von Karl Friedrich Schinkels orientierte, von 1998 bis 1999 für 3,5 Millionen Euro verwirklicht."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lustgarte…urch_Loidl_1998

  • Und dann, Treverer, bitte auch Wikipedia leden und nicht nur das Bildchen posten:

    "Auf der Grundlage von Schinkels Vorstellungen modellierte Peter Joseph Lenné von 1826 bis 1829 die nun von Spree, Stadtschloss, Dom und Altem Museum eingefasste Fläche des Lustgartens neu. Er teilte das begrünte, rechteckige, westlich und östlich von Kastanien eingefasste Areal in sechs Rasenfelder ein. Aus den beiden nördlichen Feldern schnitt er vor der Freitreppe des Museums ein Halbrund aus, und am Schnittpunkt der vier südlichen Rasenfelder erhob sich eine 13 Meter hohe Fontäne. Eine Dampfmaschine für ihre Wasserförderung brachte Schinkel in einem Maschinenhaus nördlich des alten Börsengebäudes unter. Das Wasser floss über einen mit Granitplatten gedeckten gemauerten Kanal ab, dessen Auslassöffnung noch heute in der Spreekanalmauer erkennbar ist."

  • Wo liegt dein Problem? Lenné führte Schinkels Design aus. Das macht Schinkel zu dem ursprünglichen Designer, was genau das ist, was ich urprünglich geschrieben habe.

    Die heutige Version ist eine Anlehnung an Schinkels Design.

    Und Wikipedia und die Designer der neuen Anlage höchstpersönlich sind genau der selben Ansicht.

  • Schinkel hat nichts "designt" sondern einen Lageplan des Lustgartens nach den letzten Änderungen des Königs gezeichnet - und zwar im Jahr 1831.

    Da hatte Lenné den neuen Lustgarten nach seinem Entwurf schon lange ausgeführt (1826-29).

  • Der Part, den du zitiertest, sagt selbst, dass Lenné den Lustgarten "nach Schinkels Vorstellungen gestaltete". Es war Schinkels Auftrag die komplette nördliche Museumsinsel umzuplanen. Damit begann er schon vor 1826, wie ebenfalls auf Wikipedia nachzulesen ist.
    Die Landschaftsarchitekten Loidl sagen ebenfalls ihr Entwurf orientiert sich an dem Schinkels.
    Es ist schon etwas albern trotzdem vehement auf etwas anderem zu beharren. Aber ich verstehe schon, du willst selbst nicht gerne verbessert werden, nachdem du das aber gerne bei anderen tust und bei mir versucht hast...

  • 1932 Eine schöne Aufnahme aus der Schlosskuppel in die Brüderstraße mit der Petrikirche im Hintergrund. Im Vordergrund die kleine Kuppel des Schlosses in der die Glocken des Schlosses eingebaut waren.

  • Wenn in Berlin man alle noch aufbaufähige Ruinen und beschädigte Wohnbauten stehen hätten lassen.....und später wieder repariert hätte, dann könnten wir heute wieder geniessen von dieser herrliche, atemberäubende und im Zeit gewachsen Altstadt!! Petri Kirche, Kaiser Wilhelm Gedächtniss Kirche (die graue Dame) und Georgen Kirche.....alle 3 bestimmten und prägten sie einst die Berliner Stadtraum!

    Und nur einige originale Bauten, wie in der Friedrichstrasse oder Nikolai Viertel, vollstehen um Strassen und Plätzen wieder ansehlich und attraktiv zu machen. Jetzt is alles verschwunden....und Neubauten bringen gar nichts....

    Dass so etwas noch immer nicht fähig ist......sagt schon viel über Städtesanierung und Städtebau.

    Vor dem Krieg war das noch einen Fach, nach dem Krieg, in den 60-er ging dass auch verloren.....

  • Wir haben schon mehrfach darüber diskutiert und die Berliner Zeitung (BZ) hat sich am 04.07.2019 ebenfalls mit dem Thema in einem Artikel befasst. Von den Spreeterrassen am Schloss kann man die Spree nicht sehen!

    Weiß die zuständige Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, was da passiert ist? Antwort: „Ja.“ Die Mauer sei gar nicht zu hoch, sondern immer so geplant gewesen. Direkte Frage der B.Z. an Frau Lüscher: „Würden Sie sich auf eine Spreeterrasse setzen, von der aus sie die Spree gar nicht sehen können?“

    Die verblüffende Antwort: „Selbstverständlich, denn der Ort bietet andere attraktive Aussichten auf benachbarte Sehenswürdigkeiten wie den Dom, den Fernsehturm, die Marienkirche und das Berliner Rathaus.“

    https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne…ree-nicht-sehen

  • Kleine Pflasterkunde:

    Wir hatten doch neulich das Thema mit der Art der Pflasterung ums Schloss. Dabei beschrieb ein Forist die laufenden Pflasterarbeiten vor dem ehemaligen Staatsratsgebäude und das gelungene Resultat.

    Dies habe ich gestern besichtigt und kann nur bestätigen, dass es gut aussieht.


    Nicht das befürchtete Einheitsgrau wie beim Granitpflaster aus dem Baumarkt, sondern abwechslungsreiche Färbung

    Einmal editiert, zuletzt von Bautradition (11. Juli 2019 um 13:39)