• Das denkmalgeschützte Sutorhaus in Sigmaringen erstrahlt in neuem Glanz :applaus:

    Zitat

    Und dennoch wurde bei der Sanierung, in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt, darauf geachtet, das historische Aussehen zu erhalten. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde das Gebälk in ursprünglicher Farbe gestrichen. Fenster und Fensterläden behielten ebenfalls die ursprüngliche Form. Beim Innenausbau sei darauf geachtet worden, den Charme des Fachwerkhauses zu erhalten.


    http://www.suedkurier.de/region/linzgau…t372574,8881504

    Bisherige Ansicht:

    http://www.suedkurier.de/storage/pic/xm…sion=1416012314

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Der baugleiche Nachbar war ja vor wenigen Jahren abgerissen worden, da ist die Sanierung erfreulich. Es gibt ohnehin kaum alte Fachwerkhäuser in Sigmaringen.

    Anders als der oben zitierte Zeitungsartikel impliziert, wurde aber sehr viel an Altsubstanz im inneren vernichtet.

  • Tolle Meldung aus Sigmaringen: Der neue Eigentümer (von Beruf Architekt) eines spätmittelalterlichen Fachwerkbaus (erbaut vor 1500) in der Nähe der Kirche St. Johann hat es in Eigenregie saniert und wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen lassen. Bemerkenswert sein Engagement:

    Zitat

    „Ich kann nicht zuschauen, wie solche ganz alten Kulturdenkmäler solange verfallen, bis sie abgebrochen werden. Ich habe mir zum Hobby gemacht, sie zu sanieren“, berichtet Stegmaier. Er ist Architekt und legt als Ausgleich zur Büroarbeit auch selber Hand an: Er arbeitet mit, wenn der Zimmermann das Fachwerk ergänzt, er verputzt und streicht auch mal Fassaden. An diesem Sigmaringer Haus hat er zusätzlich gotische Muster – grüne stilisierte Blätter – in die Ecken der Gefache gemalt. „Das mache ich gern bei meinen Häusern, dass ich sie der Bauepoche entsprechend noch ein wenig schmücke“, sagt Architekt Stegmaier. Aber ihm ist wichtig, dass ein weiteres mittelalterliches Haus gerettet ist. „Es stehen nicht mehr so viele. Es ist um jedes schade, das nicht erhalten wird. Sie sind nämlich wichtige Kulturdenkmale in unseren Städten und Dörfern“, sagt Stegmaier.


    Ein historisches Schmuckstück ist gerettet

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Vermutlich wurde das Gebäude nie auf Denkmaleigenschaft geprüft. Dass das Gebäude aus dem Mittelalter stammt, war vorher nicht äußerlich erkennbar.

    Wenn ich die Maßstäbe aus der Nachbarstadt ablese, so scheint es das primär Gebäude Unterschutz gestellt wurden die eine entsprechende Außenwirkung besitzen. Wie beispielsweise Häuser mit freigelegtem Fachwerk. Weniger aber Gebäude die seinerzeit eine anspruchsvollere Ausstattung erhielten die sich eventuell bis heute erhalten hat, aber äußerlich eher unscheinbar sind.

  • Genau diesen Eindruck habe ich auch, Jörg Mauchen.

    Was wir hier im Forum immer wieder lesen an Berichten von erhaltenswerten Gebäuden, für die sich die amtliche Denkmalpflege nicht zu interessieren scheint, ist ja von so großer Zahl, dass das alles keine Zufälle und Betriebsunfälle sein können, sondern ein grundsätzliches Problem dafür ursächlich sein muss.

    eine entsprechende Außenwirkung

    Wenn das so ist, dann widerspricht das natürlich hochgradig der ach so gewünschten, entsprechenden Außenwirkung der amtlichen Denkmalpflege, die sich ja nur zu gern sehr wissenschaftlich gibt. In großem Widerspruch zu der Wissenschaftlichkeit der Arbeitsweise - die uns jedenfalls gerne präsentiert wird - steht, dass man unscheinbare Gebäude oft nicht als erhaltenswert zu erkennen scheint. Dabei liegt es doch auf der Hand, dass Denkmäler sich nicht zwangsläufig jedem Laien als solche präsentieren. Wir hier im Forum, die überwiegend Laien sind, haben dagegen nicht selten ein ausgeprägtes Gespür dafür, was ein Denkmal ist und erkennen in aller Regel Gebäude, die möglicherweise ein hohes Alter besitzen, während das bei professionellen Denkmal"schützern" nicht der Fall zu sein scheint und scheinbar nur nach oberflächlichem Eindruck gegangen wird. Was sind denn das für Fachleute? Als standardmäßige Erklärung für die unzureichende Qualität von deren Arbeit wird ja gern die angeblich unzureichende Personalaussattung angeführt. Wenn man das heranzieht dafür, dass man noch nicht einmal Altgebäude als solche erkennt, was für uns in der Regel bei einmaligem Hinschauen in wenigen Sekunden machbar ist, dann muss man sich schon fragen, wie diese Argumente zusammenpassen sollen. Es kann nicht sein, dass der Personalmangel so extrem ist, dass man Jahrzehnte benötigt für etwas, was wir pro Altstadt in wenigen Stunden erledigen - und das in unserer Freizeit!

  • In Sigmaringen wird in der Fürst-Wilhelm-Str. 2 am Donauufer die alte Villa Laur von der Eigentümerin saniert.


    Geschichtsträchtige Villa am Donauufer wird saniert (Bezahlschranke)

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.