Pfaueninsel (Galerie)

  • Ein kleiner Ausflug auf die Pfaueninsel gehört zum regelmäßigen Programm vieler Berliner. Auch wenn sich dort nicht viel geändert hat, so lohnt es sich dennoch die Insel und das Schloss zu besuchen.

    Näheres hier:

    Pfaueninsel


    Das Schloss im Stil einer Burgruine entsprach dem romantischen Gefühl der Zeit um 1790, die Geliebte des Königs Friedrich Wilhelm II, die Gräfin Lichtenau (Wilhelmine Encke) ließ es für den König errichten. Es ist ein Fachwerkbau, der mit Holz verkleidet und dann gesandelt wurde:




    Statue der Schauspielerin Rachel vor dem Schloss:


    Rachel


    Nun ein Rundgang durch das Schloss.


    Die Einrichtung entspricht der unter König Friedrich Wilhelm III. im Krieg wurde nichts zerstört und nur weniges verschwand:


    Zuerst die Räume im EG:



    Bildnis vom Grabmal der Königin Luise:



    Spieltisch:




    weitere Räume:


    Kamin mit einer Figurengruppe durch die der Abzug geleitet wurde, so dass sie heiß wurde wie ein Kachelofen:



    Parkett:



    Ende des 18. Jh. war, angeregt durch die philosophischen Schriften Rousseaus, die Sehnsucht nach Natürlichkeit sehr ausgeprägt, nach der gekünstelten Phase des Rokoko. Dafür stand auch die Insel Tahiti, die kurz vorher entdeckt wurde, wo die "edlen" Wilden lebten. Im Schloss richtete im Turm ein "Otaihitisches Kabinett" ein. Ob's hier 'wild' zuging weiß ich allerdings nicht, auch nicht die Führerin durchs Schloss. ;)



    Über eine schmale Stiege gehts in den ersten Stock. Da man hier im Schloss ja nicht blitzen durfte, sind die Bilder alle ein wenig griselig und körnig geraten, Sorry:



    Festsaal:



    Kaminstück:



    Decke mit Kronleuchter:



    weitere Impressionen:



    Tür zu den Schlafgemächern:



    Turmkabinett als Schreibzimmer:




    Decke im Turmkabinett:



    weiteres Zimmer:


    Schlafkammer des Königs:



    Wohin König und Königin zu Fuß gehen, aber immerhin mit Entlüftung in der Decke:



    Schlafgemach der Königin Luise:






    Die Tapeten sind aus Leinen und deshalb so nachgedunkelt, da das Schloss nicht beheizt werden kann und die Winter auf der Pfaueninsel sehr feucht sind.


    Noch ein paar Fotos von der Pfaueninsel:

    Abteiruine an der Meierei:



    Ställe und Wirtschaftsgebäude der Meierei:




    Luisentempel:




    Fontäne:



    Einmal editiert, zuletzt von Spreetunnel (23. August 2016 um 14:22)

  • super, vielen Dank für diesen kleinen Rundgang. Ich war schon viele male auf der Pfaueninsel aber jedes mal waren die Gebäude entweder geschlossen oder befanden sich im Renovierungsmodus.

    Am Ufer der Sonne wo die wesen vom sehen träumen ist in Echtzeit überall Nacht

  • Sorry wegen der zu großen Bilder , das kommt daher das ich zwei Kameras benutzt habe. Die Canon 5D und die Sony DSC-WX350.

    Beim Verkleinern mit Photoshop passierte das Kuriose, dass, obwohl die Originalgröße der Fotos der beiden Kameras gleich war, ca 6-7 MB, bei der Verkleinerung doe Canonbilder aber ziemlich groß blieben, trotz gleicher Einstellungen beim Verkleinern. Jezt habe ich sie getrennt verkleinert und neu eingestellt. Das müsste klappen. Bei meinem Computer mit 7i-Prozessor habe ich damit keine Probleme, die Seiten werden selbst bei größten Formaten schnell geladen. Daher sehe ich das nicht, wenn es zu langsam mit dem Laden geht.

  • Als Ergänzung zu den tollen Bildern von oben möchte ich noch ein kleines Filmchen aus der Drohnensicht hinzufügen:

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    :harfe:

  • Vielen Dank, boa, solche Interieurs in diesem Ruinenschlösschen hätte ich nicht vermutet. Der Festsaal ganz mit Holzfurnieren, also teils Wurzelholz geschückt, was die Illussion von Marmor erzeugen soll. Hat mich gleich inspiriert mit meinen Furnieren was zu machen!

  • Zur Ergänzung gerne noch einige Bilder, welche aus dem Jahr 2010 stammen.

    Blick von der Pfaueninsel havelabwärts nach Südwesten, rechts liegt Sacrow.

    Das Ruinenschloss

    Schöne Kulturlandschaft

    Damit nicht alles zuwächst und sich auch die größeren Wiesen bzw. Steppenflächen erhalten, werden Wasserbüffel als Landschaftsgärtner-Gehilfen eingesetzt.

    Der Blick über die Havel nach Westen (Brandenburg)

    Das Kavalierhaus kommt ins Blickfeld

    Bei Wikipedia heißt es dazu:
    "In den Jahren 1824/1825 erweiterte Schinkel das seit 1804 vorhandene „Kavaliershaus“. Der König hatte in Danzig ein spätgotisches, vom Abriss bedrohtes Patrizierhaus kaufen lassen, in nummerierten Einzelteilen wurde es über Ostsee und Oder zur Pfaueninsel transportiert. Das Gebäude hatte angeblich seit 1360 in Nürnberg gestanden und war 1480 in Danzig neu aufgestellt worden. Nun verband Schinkel es mit dem alten Kavaliershaus, das die gelegentlichen Gäste nicht mehr aufnehmen konnte."

    Auch der Meierei kann man sich über vertrocknete Wiesen annähern.

    Im Schutz der Bäume liegt dagegen die Bauernhofwirtschaft der Meierei.

    Die am Nordufer der Insel gelegene Meierei aus mehreren Perspektiven.

    Von hier geht der Blick nach Nordosten auf das kleine Eiland Kälberwerder, welche sich im Eigentum eines Rudersportvereins befindet. Die Pfaueninsel selbst war übrigens auch einmal unter dem Namen Kaninchenwerder geläufig.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vor dem Portikus der Königin Luise ist das Gras der Wiesen grüner.

    Luise Auguste Wilhelmine Amalie, Herzogin zu Mecklenburg-Strelitz, Königin Luise von Preußen.

    Dies ist der Gipsabguss einer Marmorbüste, welche von Christian Daniel Rauch geschaffen wurde.

    Die Südostseite der Insel ist ein wenig stärker bewaldet.

    Dort stößt man dann zwangsläufig auf die große Voliere von 1842, einem baulichen Überbleibsel des hier zu Zeiten Friedrich-Wilhelms III. angelegten Tierparks, welcher den Grundstock für den Berliner Zoologischen Garten bildete.

    Tja, und ein eitler Pfau läuft einem dort natürlich auch häufig über den Weg.

    Dieses kleine Häuschen wurde im 19. Jhdt. erbaut als Winterhaus für exotische Vögel.

    Kann ich nicht mehr genau zuordnen, müsste im Bereich der Gärtnerei sein.

    Blick über die Havel zum Düppeler Forst (Berlin)

    Sommermüde oder satte Katze

    Zum Abschluss ein Blick aus dem sog. Fregattenschuppen (1833 errichtetet durch A. D. Schadow als Bootshaus für das Segelschiff Royal Louise); am gegenüberliegenden Ufer ist der Fähranleger zu sehen.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Snork 7. Februar 2020 um 15:11

    Hat das Thema aus dem Forum Berlin nach Galerie verschoben.