Das Alte Dresden - außerhalb des Zentrums

  • "Pumuckl-Stil" ist eine sehr gute Bezeichnung... :lachen:

    So idyllisch diese Reihenhäuschen auch sind...sie passen eigentlich mehr in den süddeutschen Raum als nach Dresden.

    Genau das gleiche Problem habe ich persönlich mit den Bauten von Erlwein. So hochgelobt dieser Stadtbaurat auch bis heute ist, empfinde ich seine Gebäude doch als Fremdkörper in der Stadt.
    Mit ihm fing eigentlich schon an, was wir heute den "modernistischen" Architekten vorwerfen, nämlich, daß sie ihren Personalstil ohne Rücksicht auf die Architektur der gewachsenen Bebauung "durchziehen". Jedes Gebäude sieht gleich aus, mal als Schlachthof, dann als Kläranlage, Italienisches Dörfchen, Stadthaus (ein paar Stockwerke mehr) oder als Speicher (sehr viel Stockwerke mehr). Und das alles in einem Baustil, den es in Bamberg, aber nicht in Dresden vorher gab.

  • Zitat

    Mit ihm fing eigentlich schon an, was wir heute den "modernistischen" Architekten vorwerfen, nämlich, daß sie ihren Personalstil ohne Rücksicht auf die Architektur der gewachsenen Bebauung "durchziehen". Jedes Gebäude sieht gleich aus, mal als Schlachthof, dann als Kläranlage, Italienisches Dörfchen, Stadthaus (ein paar Stockwerke mehr) oder als Speicher (sehr viel Stockwerke mehr). Und das alles in einem Baustil, den es in Bamberg, aber nicht in Dresden vorher gab.

    Das finde ich aber sehr aus dem Fenster gelehnt. Für mich sehen Italienisches Dörfchen, Gasometer und Rathaus schon etwas unterschiedlich aus. Im übrigen war es Erlwein darselbst, dem man nachsagte nichts anderes als Neobarock/ Neorenaissance in DD zu dulden. Deswegen gibt es auch so gut wie keinen ausgeprägten Jugendstil in der Stadt. Deine These der Gleichheit ohne regionalen Bezug müsste dann eher für die ausgedehnten Gründerzeit-Blockrandbebauungen gelten.


    Miwori
    Danke für die Fotostrecke. Ich selber war noch nie in Hellerau, deswegen bin ich etwas überascht, wie unterschiedlich die Bebauung ausfällt. Hätte eher Häuschen nach einem Schnittmuster erwartet.

  • Zitat

    Pieschen. Aus zwei alten Mietshäusern entsteht auf der Leisniger Straße ein moderner Kindergarten.

    [...]
    Doch seit Dezember 2005 wird an der Leisniger Straße 70 nun schon gebaut. Zwei Mietshäuser, die um 1900 entstanden sind, werden sich bis Dezember dieses Jahres für 990 000 Euro in einen Kindertraum in Himmelbau mit Wolken verwandeln. Durch einen verglasten Verbindungsgang können Kinder und Erzieher zwischen den Häusern wechseln. Aufzüge in beiden Gebäuden sorgen dafür, dass auch Behinderte in alle Etagen gelangen. Zum Ensemble gehört ein großes Freigelände mit 1 050 Quadratmetern[...]


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1103929


    Bilder:

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_03/gr_1103929_1.jpg

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_03/gr_1103929_2.jpg

  • Schsische Zeitung [online]

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_03/gr_1106363_1.jpg


  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1117731

  • http://www.sz-online.de/bilder/2006_04/gr_1132354_1.jpg

    Zitat

    Blasewitz. Schon Ende des Jahres sollen neue Mieter in die sanierte Villa auf der Goetheallee 15 einziehen.

    Nobel, mit den vielen schönen Villen, sagen die einen. Grün und elbnah gelegen, finden die anderen. Fest steht, dass die Goetheallee eine der begehrtesten Wohnlagen Dresdens ist. Obwohl an der verkehrsberuhigten Straße auch Büroräume und Vereinshäuser entstanden sind, wollen die meisten Dresdner hier vor allem eins: Wohnen. Die wenigen Baulücken sind in den vergangenen Jahren verschwunden. Kaum eines der meist herrschaftlichen Häuser zeigt sich noch grau und heruntergekommen. Zwei von ihnen hat jetzt die USD Immobilien GmbH erworben und will sie bis Jahresende sanieren. Es sind die fast gegenüberliegenden Villen auf der Goetheallee 14 und 15.

    Drei Wochen, nachdem die letzten Mieter aus der Nummer 15 ausgezogen sind, wird hier bereits eifrig entkernt. Das Gebäude wurde um 1910 von einem Fabrikanten erbaut, aber in den Jahren seiner Nutzung innen mehrfach verändert. „Hier entstehen sechs große Wohnungen mit 108 bis 145 Quadratmeter Wohnfläche“, sagt Dieter Nufer von USD. In Absprache mit dem Denkmalschutzamt bekommt die Vorderfront des Hauses den einstigen Balkon im Erdgeschoss zurück, an der Westseite werden die Wintergärten wieder hergerichtet. Stuckelemente und Echtholztüren im Innern werden aufgearbeitet. Im Außengelände bleibt der alte Baumbestand erhalten. „Die Garagen reißen wir ab und ersetzen sie durch Carports für die neuen Bewohner“, sagt Nufer. Außerdem entsteht ein Grillplatz mit Sitzecke im gemeinschaftlichen Teil des Gartens, den alle nutzen können. Rund 2,5 Millionen Euro investiert USD in die Sanierung der Villa. Für rund 2 800 Euro pro Quadratmeter werden die Wohnungen verkauft. Schon Ende des Jahres sollen die neuen Besitzer oder Mieter hier einziehen können. Auch die Nummer 14 soll bis dahin fast bezugsfertig sein. „Für diese Villa müssen wir noch einige Absprachen mit dem Denkmalschutzamt treffen. Sie soll jedoch parallel zur Nummer 15 saniert werden“, so Nufer.


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1132354


    Einerseits erfreulich, andererseits frage ich mich: sollte USD sich nicht lieber auf das Kurländer Palais konzentrieren? Oder ist der Ankauf-Sanierung-Verkauf dieser Immobilien so einträglich, dass das Projekt in der Schießgasse damit finanziert wird?

  • Zitat von "Kindvon2dresdnern"

    Einerseits erfreulich, andererseits frage ich mich: sollte USD sich nicht lieber auf das Kurländer Palais konzentrieren? Oder ist der Ankauf-Sanierung-Verkauf dieser Immobilien so einträglich, dass das Projekt in der Schießgasse damit finanziert wird?

    Das frage ich mich allerdings auch. Es hieß doch werbewirksam, dass das KP bei der USD nun "Chefsache" wäre. Auf der Schillerstraße habe ich neulich auch ein Hochglanzbauschild der USD gesehen und mich gefragt, wieso man viel Energie in die Villen steckt, das KP hingegen - von außen betrachtet - zu vernachlässigen scheint. In diesem Thread wurde auch auf die aufwändige Sanierung des Kepp-Schlosses eingegangen.
    Andererseits ist die Vermietung einer Villa im Dresdner Nobelstadtteil Blasewitz sicherlich einfacher und erträglicher als die Reko eines Palais, dessen Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.

  • Zitat von "Harmonica"


    Zumal das Palais doch sehr an der Peripherie der Touristenströme liegt und auch nicht zur Ruhe kommt, bis die Rampische Gasse mal fertig bebaut sein wird.

  • Zitat

    Übigau. Bürgerinitiative lädt am Sonnabend zum Schlossjubiläum ein.

    Euch ist ein trefflich Werk gelungen“, diesen Satz soll der sächsische Kurfürst gesagt haben, als er 1726 das Übigauer Schloss kaufte. Rauschende Hoffeste haben hier stattgefunden. Heute steht das Schloss unter Denkmalschutz, und es schläft einen Dornröschenschlaf. Der Heidelberger Unternehmer Dieter Schinz kaufte 1999 das Schloss von der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft. Passiert ist aber seither nichts, das historische Gebäude verfällt immer mehr. Eine Bürgerinitiative, 2005 gegründet, setzt sich für den Erhalt des Schlosses und eine sinnvolle Nutzung ein. Am Sonnabend, von 10 bis 18 Uhr, lädt sie zusammen mit dem Kulturbüro Sachsen e. V. und dem Verein Augustus Rex zu einem Fest in der Rethel-/Ecke Werftstraße ein. 280 Jahre Schloss Übigau sollen gefeiert werden.

    „Wir wollen auf dieses Kleinod in der Weltkulturerbe-Landschaft aufmerksam machen“, sagt Jürgen Naumann von der Bürgerinitiative. Allerdings finden die Festivitäten nicht im Schloss und auch nicht im umliegenden Garten statt, sondern davor. Ein Bauzaun umgibt das historische Areal. „Herr Schinz wurde als Erster von unserem Vorhaben informiert. Es gibt von seiner Seite aber seit längerem überhaupt keine Reaktion, so dass den Besuchern weder Schlossräume noch Garten gezeigt werden können“, so Naumann.
    ...


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1144045

  • Zitat

    Sanierung. Ein Verein will Gebäude und Park zu einem Zentrum für Schmerztherapie, Pflege und altersgerechtes Wohnen umwandeln.

    Seit dem Herbst 2 002 stehen Schloss Lockwitz, die angrenzenden Wirtschaftsgebäude und die Baracken im Landschaftspark leer. Nachdem die Fachschule für Geodäsie und Kartografie ausgezogen war, fand sich kein neuer Nutzer. Das könnte sich bald ändern. Der Ende vergangenen Jahres gegründete Verein Palthos (eine Zusammensetzung aus den Worten Palliativmedizin und Hospiz) hat sich Schloss Lockwitz beim Freistaat Sachsen reservieren lassen. Obwohl der Vertrag mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) noch nicht unterzeichnet ist, stellten die Vereinsgründer ihre Pläne für das Schloss interessierten Anwohnern am Freitagabend in der Schlosskirche ausführlich vor. Unter den Gästen war auch Susanne Kap-herr-Knigge. Ihrem Vater, Freiherr von Kap-herr, gehörte das Schloss bis zur Enteignung im Jahr 1945.[...]

    ...soll das Projekt beginnen, das stufenweise bis 2009 verwirklicht werden soll. Zu den Kosten wollte Weber noch nichts sagen, versicherte aber, dass Eigenkapital vorhanden sei und private Sponsoren bereitstünden.

    Mit Freude hörten die Lockwitzer, dass am Schloss die Freitreppe zum Park wieder geöffnet und das Gebäude denkmalgerecht saniert werden soll. „Ich habe zwar überhaupt kein Mitspracherecht in puncto Schloss, würde mich aber sehr freuen, wenn das vorgestellte Konzept Wirklichkeit würde“, sagte Susanne Kap-herr- Knigge.


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1148452


    http://www.sz-online.de/bilder/2006_05/gr_1148452_1.jpg


  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1152

    So soll die Villa Kickelhayn wieder aussehen, wenn die Gerüste fallen.
    http://www.sz-online.de/bilder/2006_05/gr_1152609_1.jpg

    Noch braucht es Fantasie, die ursprüngliche Schönheit der alten Dame Kickelhayn unter dem Gerüst zu erahnen. Zurzeit arbeiten auf der Baustelle die verschiedensten Gewerke an ihrer denkmalgerechten Sanierung
    http://www.sz-online.de/bilder/2006_05/gr_1152609_2.jpg


  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1152931


    Blick vom Treppenaufgang auf den Bahnsteig in Coswig. Die alten Eisenpfeiler sind marode.

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_05/gr_1152931_1.jpg

    Die Halle des Meißner Bahnhofs – Anfang des 20. Jahrhunderts war er einer der modernsten in ganz Deutschland – verbreitet heute den herben Charme der schweren Nachkriegsjahre.

    http://www.sz-online.de/bilder/2006_05/gr_1152931_2.jpg

  • Jetzt doch Asphalt für den Körnerplatz

    Zitat

    ...jetzt steht fest, dass der Platz saniert werden muss und mit aufgehelltem Asphalt belegt wird. Die Anwohner wird es freuen, ist doch die jetzige Lärmbelastung, die durch aufgebrachte Metallkappen zur Spurmarkierung noch verstärkt wird, enorm.

    „Der Körnerplatz wurde 1993/94 komplett erneuert. Doch während die Baufachleute und Planer auch aufgrund des Untergrundes für Asphalt plädierten, haben die Belange des Denkmalschutzes damals eine größere Rolle gespielt. Deshalb wurde der Platz sehr kostenintensiv mit kleinteiligem Natursteinpflaster belegt“, sagte Gunther Hentschelmann vom Straßen- und Tiefbauamt im Ortsbeirat Loschwitz.

    Inzwischen sei man sich einig, dass das Pflaster keine Lösung ist. ...


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1165385

    Bei allem Verständnis für die Anwohner, aber ein bisschen schade finde ich es schon, da es gerade solche Details wie Pflaster und Gaslaternen sind, die meinen "Mythos Dresden" ausmachen.

  • Eine Verkehrsentlastung von Blauem Wunder, Körnerplatz und Grundstraße wird erst eintreten, wenn die Ostumfahrung Pirna-Radeberg-A4 durchgängig ausgebaut ist und vielleicht irgendwann die Waldschlößchenbrücke kommt.

    Abgesehen davon ist es für den "Mythos Dresden" vor allem wichtig, daß Altloschwitz auf Vordermann gebracht wird.

  • Zitat von "Kindvon2dresdnern"

    Sollen diese Säulen auch "fallen", wie am Bahnhof Neustadt?


    Keine Ahnung, ob es bei der Bahn für diese Strecke schon konkrete Pläne gibt. Aber wenn es soweit ist, wird sicherlich auch hier eine Standard-Betonunterführung hinkommen.

    Wenn es darum gänge, aus denkmalpflegerischen Gründen eine oder zwei Unterführungen zu retten und zu restaurieren,
    wären die am Bf.Neustadt/Südausfahrt (wegen der Ensemblewirkung mit der Bahnhofshallenkonstruktion) und jene im Bereich des Bischofsplatzes (ursprüngliches Flair eines Gründerzeit-Arbeiterviertels) sicherlich am wichtigsten.
    Für die erstgenannte scheint ja der Zug abgefahren.