Bütthard liegt im Südwesten des Landkreises Würzburg und seine Gemarkung ist auf drei Seiten von Baden-Württemberg umgeben.
Bedingt durch die fruchtbaren Lößlehmböden (mit den höchsten Bodenwerten Deutschlands), war das Gau und somit auch Bütthard, immer wohlhabend.
Hier einige Bilder von Bütthard:
Ein ehemaliges Kaufmannshaus in Bütthard. Links hinter dem Haus sieht man angeschnitten die ehemalige, ebenfalls sehr große Scheune. Beide Bauten haben ein Mansardendach, wie es im 18. Jh. weit verbreitet war. Die im Dachstock befindlichen alten Fenster haben noch Bleistäbe zwischen den einzelnen Fensterscheiben.
Alleine die Tatsache, dass sich ein Kaufmann in einem so kleinen Dorf ein solches Haus bauen konnte, beweist dem Wohlstand der Gegend. Die Bauern ließen im Übrigen im Gau keine Industralisierung zu. Das Gau blieb Bauernland, die Dörfer der Größe und Einwohnerzahl nach in etwa wie seit dem Spätmittelalter unverändert.
Hier nun die Haustüre. Wenn ich am Rädchen meiner Maus drehe, kann ich die Tür vergrößern. Am Türsturz erkenne ich dann die Jahreszahl 1787 über dem Sturz des Haustür-Oberlichts. Über dem Gesims befindet sich in einem Oval das Relief eines römischen Kaisers, ebenso auch in den Türflügeln der Haustüre. Zudem gibt es in Stein gehauen Lorbeergirlanden, Fässer, Pakete etc. über der Türe. Vor Jahren waren zusätzlich auch noch Kinderputten vorhanden. Leider hat man diese entfernt. Die Fenster rechts und links der Haustüre waren ursprünglich nicht bis zum Boden reichend. Man hatte sie erst Ende des 19. Jahrhunderts nach unten verlängert, um dadurch Schaufenster zu erhalten. Nun, da kein Ladengeschäft mehr im Hause ist, wurden diese Schaufenster zugemauert.
Hier ein Fachwerkhaus in Bütthard, das Jahrzehnte lang leer stand. Das Wohnhaus war Teil eines fränkischen Dreiseit-Hofes. Als wir letztmals dort waren (es mag so etwa um 2005 gewesen sein), war der hintere Gebäudeteil des sehr langen Hauses (auf unserem Bild zur Kirche hin) teilweise eingestürzt. Deshalb befürchte ich, dass das markante Haus inzwischen abgerissen wurde. Es standen damals, wie auch im nahen Oesfeld viele Häuser leer. Manche sind inzwischen von Leuten gekauft und renoviert worden, die in Würzburg arbeiten und täglich zur Arbeit pendeln.