Rudelsburg und Saaleck (Galerie)

  • Rudelsburg und Saaleck

    Rudelsburg und Saaleck sind gewissermaßen Geschwister. Von Burg Saaleck ist nurmehr der Turm übrig, von der Rudeelsburg aber sehr viel mehr, wie z. B. der Bergfried mit Zinnen und Steinhelm, der Pallas, Mauern und Türme. Zur Geschichte und zur Bedeutung der hoch, nahezu senkrecht über der Saale stehenden Burgruine Rudelsburg sei auf den oben verlinkten Artikel bei Wikipedia verwiesen. Hier nun einige Bilder aus dem Jahre 2008:

    Auf der Brücke über den Halsgraben der Blick auf den Pallas der Burg, rechts einer der Schalentürme, im Hintergrund das Tal der Sächsischen Saale:

    Der Bergfried:

    Einer der Zwingertürme:

    Der Innenhof mit Gebäuden des Historismus (Gasthaus) und Biergarten:



    Blick von der Rudelsburg hinüber zur Saaleck:

    Schalenturm der Rudelsburg:

    Bergfried mit Aborterker:


    Burgruine Saaleck war eine Höhenburg:

  • Noch ein letzter Blick von der Rudelsburg hinunter zur Saale, rechts angeschnitten der Schalenturm der Rudelsburg. Man erkennt ferner, die nahezu senkrecht zur Saale hinunter abfallenden Felswände:

    Die immer noch sehr beeindruckende Rudelsburg:

    Blick über den Halsgraben zur Rudelsburg:

    Zu guter letzt das Lied, das Franz Kugler 1826 als Student aus Berlin (gebürtig aus Stettin) anlässlich eines Besuchs der Rudelsburg gedichtet hat und das zum deutschen Volkslied geworden ist:

    An der Saale hellem Strande,
    stehen Burgen stolz und kühn,
    ihre Dächer sind zerfallen,
    und der Wind streicht durch die Hallen,
    Wolken ziehen drüber hin.

    Zwar die Ritter sind verschwunden,
    Nimmer klingen Speer und Schild;
    Doch dem Wandersmann erscheinen
    In den altbemoosten Steinen
    Oft Gestalten zart und mild.

    Droben winken schöne Augen,
    Freundlich lacht manch roter Mund,
    Wand'rer schaut wohl in die Ferne,
    Schaut in holder Augen Sterne,
    Herz ist heiter und gesund.

    Und der Wand´rer zieht von dannen
    Denn die Trennungsstunde ruft
    Und er singet Abschiedslieder
    Lebewohl tönt ihm hernieder
    Tücher wehen in der Luft.

    3 Mal editiert, zuletzt von Villa1895 (30. Mai 2016 um 22:36)

  • "An der Saale hellem Strande" ist ein schönes Lied. Ich kenne es seit Kindertagen. Hier eine Aufnahme mit dem Jugendchor der Greizer Marienkirche.

    Es gibt dann noch das Studentenlied "Dort Saaleck, hier die Rudelsburg" aus dem Jahr 1863. Das hat auch eine schöne Melodie und einen guten Text. Hier eine Choraufnahme. Es handelt sich übrigens um eine Schallplattenaufnahme, die in der DDR erschienen ist (Label AMIGA, Illustration auf der Plattenhülle von Ludwig Richter).

    Ungefähr zu der Zeit, als Franz Kugler die Rudelsburg besuchte, war auch der Dresdner Arzt und Maler Carl Gustav Carus dort. Auf seiner Ansicht der Rudelsburg ist links im Hintergrund auch Saaleck zu sehen. Von Kösen aus kommend erblicken wir die Rudelsburg im Zustand vor den Restaurierungsarbeiten (ab 1871).

    Carl Gustav Carus, Die Rudelsburg, 1823, Öl auf Leinwand, Kunsthalle Bremen

  • Interessant ist die Waldfreiheit. Im Mittelalter sollte es ja keine Bäume um eine Burg geben, aber 1823? Heute ist alles zugewachsen.