"Proportionsgeheimnisse" der Berliner Stadtschloßfassaden
Geometrische Studien in mehreren Folgen
Dieses neue Thema widme ich, angesichts den rasch wachsenden, in Rekonstruktion befindlichen Barockfassaden des Berliner Stadtschlosses ihren genialen Baumeistern Andreas Schlüter und Eosander von Göthe zu Ehren.
In einigen Proportionsstudien, die ich demnächst hier in mehreren Folgen vorstellen werde, habe ich mich mit den inneren "Harmoniegeheimnissen" der Berliner Stadtschlossfassaden beschäftigt. Dabei kam einiges überraschendes, schlüssiges und faszinierendes an geometrischen Zusammenhängen im Aufriss der Fassaden zutage. Doch möchte ich nicht so vermessen sein und behaupten ich hätte Schlüters Harmonieraster enthüllt. Dazu fehlen mir die Fachkenntnisse, genaue Aufmaße und Schlüters Eichmaß, den Berliner Fuß. Dieser scheint zwar wiederentdeckt worden zu sein, doch darum ging es mir nicht. Ich entschied vielmehr die mir vorliegenden einfachen Fassadenaufrisse beobachtend, intuitiv, vergleichend und ausprobierend zu analysieren. Ich orientierte mich dabei anhand markanter Architekturglieder und forschte nach deren geometrischen Verhältnissen zueinander, also suchte ich nach Mustern, die die Wirkung der Fassaden und deren bestimmendes Kompositionsschema ausmachen.
Ohne viel vorweg nehmen zu wollen: Es wird spannend! Es gibt Entdeckungen!
Die Begegnung mit der Genialität Schlüters (was auch für viele anderen der alten Meister gilt) versetzte mich immer wieder ins Staunen, löste Respekt und unendliche Wertschätzung für das Können der Alten aus!