Schorndorf (Galerie)

  • Schorndorf liegt etwa 25 km östlich von Stuttgart im Tal der Rems und hat knapp 39000 Einwohner. Die Aufnahmen sind vom März letzten Jahres.



    Ulrichstraße und Turm der ev. Stadtkirche.



    Das Haus am Gumpbrunnen von 1685 zwischen Römmel- und Hinterer Römmelgasse am Westrand der Altstadt, ein wunderbar spitzgiebeliges Fachwerkhaus.


    Vor dem Haus ein Gusseisenbrunnen des späten 19. Jh.



    Haus auf der Mauer, auch Asymmetrisches Haus genannt, Geburtshaus von Gottlob Kamm, darin heute das Comic-Museum Piccolo und eine Ferienwohnung.



    Auf dem Weg ins Morgenland...


  • Die evangelische Stadtkirche wurde leider gerade zugesperrt...


    Kirchplatz

    Auf der Südseite vom Kirchplatz die ehemalige Lateinschule, heute Stadtmuseum.

  • Schorndorf hat zwar viel erhaltene Fachwerksubstanz, allerdings infolge zweier Stadtbrände 1634 und 1743 fast ausschließlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

    Der einstige Gasthof zum Elefanten.

    Die Gottlieb-Daimler-Straße führt vom Kirchplatz zum Marktplatz. Da geht es dann irgendwann in der Daimlerstadt wieder weiter.

  • Württemberg besitzt in nicht wenigen Städtchen durchaus noch Altstadtkerne. Böblingen und Sindelfingen sind zum Glück nicht überall.
    Gemessen an den 39.000 Einwohnern - ähnlich wie bei Waiblingen mit über 50.000 Bewohnern - ist die Altstadt im Vergleich zur Bewohnerzahl aber recht klein, meinem Eindruck nach. Und außerhalb dieses Areals wird es in Schorndorf sehr schnell sehr brutal...

  • Die Fläche der Altstadt Schorndorfs relativ zur Gesamtsiedlungsfläche ist doch relativ normal. Auch in Schwäbisch Gmünd ist das Verhältnis "in unserem Sinne", was der übermäßig großen Altstadt Gmünds zu verdanken ist. Den umgekehrten Fall sehen wir in Heidenheim an der Brenz. Die Altstadt geht geradezu unter in der ausgedehnten Stadt. Ein ähnlich ungünstiges Verhältnis finden wir in Friedrichshafen.

  • Böblingen und Sindelfingen sind zum Glück nicht überall.

    Böblingen ist ein Totalverlust, aber in Sindelfingen ist noch einige alte Bausubstanz vorhanden.

    Die Fläche der Altstadt Schorndorfs relativ zur Gesamtsiedlungsfläche ist doch relativ normal.

    Finde ich auch. Die mittleren und kleinen württembergischen Städte sind vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg sehr stark gewachsen. Eine recht große Altstadt im Verhältnis zur ganzen Stadt besitzt z.B. Weil der Stadt.

  • Die Gegend ist insgesamt sehr dicht besiedelt. In dem Rems-Murr-Kreis ist Schondorf ja hinter Waiblingen und Fellbach nur an 3. Stelle, vor Backnang und Winnenden, die auch noch über 25000 Einwohner haben (in Bayern undenkbar).

  • Nach dem unteren Teil des Marktplatzes nördlich des Rathauses nun der eigentliche, von Fachwerkgebäuden reizvoll umrahmte obere Marktplatz.


    mit Rathaus und Palmscher Apotheke.


    Das Fachwerkhaus links war das Wohnhaus der Barbara Künkelin, der Anführerin der Schorndorfer Weiber, welche 1688 die Stadt vor der Übergabe an die Franzosen bewahrten.


    Marktplatz nach Süden

  • Palmsche Apotheke


    Das Gebäude stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist eines der bekanntesten Fachwerkhäuser Süddeutschlands. Benannt ist es nach dem Apotheker Johann Philipp Palm.

    „In den Jahren 1976 bis 1979 wurde das Haus aufgrund einer neuen Apothekenbetriebsordnung und baulichen Fehleinschätzungen abgebrochen; hierbei wurden die Wände großflächig herausgeschnitten und sollten später dem Neubau wieder hinzugefügt bzw. vorgehängt werden. Am 13. September 1979 wurde das neue Apothekengebäude eröffnet. Die Fachwerkstruktur wurde beim Wiederaufbau restauriert und als Fassade verwendet. Im unteren Stockwerk befindet sich bis heute die Apotheke, in den oberen Stockwerken sind verschiedene Arztpraxen eingerichtet.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Palmsche_Apotheke


    Die Palmsche Apotheke wurde um 1800 verputzt und die Fassade 1896 ornamental bemalt. 1931 wurde das Fachwerk dann wieder frei gelegt.


    um 1928
    Bildarchiv Foto Marburg


    Bekannt wurde der 1766 in Schorndorf geborene und 1806 auf Befehl Napoleons erschossene Buchhändler Johann Philipp Palm (offenbar selbigen Namens wie der Apotheker, dem das Haus Mitte des 17. Jh. gehörte) an den Gedenktafeln am Gebäude erinnern.


  • Höllgasse

    Nr. 26


    Den Pfauen gibt es im Gegensatz zum Elefanten noch, wenn auch im Eingangsbereich etwas verunstaltet.


    Gottlieb-Daimler-Geburtshaus, heute Museum