• Bemerkenswert finde ich den Text auf der oben abgebildeten Plane und wie darin das neue Gebäude "angepriesen" wird:

    Zitat

    So fügt sich das Projekt "Leben AM Spitalgraben" von Ihrem aktuellen Standort aus in die Umgebung ein.

    Von der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße ist das neue Gebäude auf dem Bürgerspitalareal mit seiner Höhe von max. 16.00m kaum zu sehen, da es sich größtenteils hinter der Spitalkirche befindet. Wahrgenommen wird hauptsächlich der neue belebte Platz zwischen dem neuen Gebäude und der Spitalkirche, der in einer engen Beziehung zur Gastronomie im Eckertgebäude, der Eisdiele in der Bahnhofstraße und dem Projekt Drei Höfe steht. Es entsteht ein neues, belebtes Zentrum.

    Welch ein Armutszeugnis für die städtebauliche Wirkung dieses Gebäudes, wenn als hervorstechendes äußeres Merkmal seine geringe Sichtbarkeit herausgestellt wird.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Weit vorangeschritten ist die Sanierung des 1724 errichteten ehem. Benefiziatenhauses in der Badgasse 13.

    Zitat

    Das Gebäude Badgasse 13 in Amberg, im Jahr 1724 errichtet, war einmal ein sogenanntes Benefiziatenhaus, gehörte der Kirchengemeinde St. Georg und dem Jesuitenkolleg, war Wohnhaus für Benefiziaten, also Kleriker der römisch-katholischen Kirche, die man heute als Kaplan bezeichnen würde. Funde von handgefertigten Dachziegeln beim Abgraben des Kellers belegen sogar, dass bereits im 14. Jahrhundert an dieser Stelle der Altstadt ein Gebäude stand.

    Amberg entdeckt fast 300 Jahre altes Benefiziatenhaus in der Badgasse neu


    Badgasse 13 Amberg 20190702 001

    Tilman2007, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Im Juli 2010 hatte ich ein Bild das Hauses Paradeplatz 1 in der Galerie veröffentlicht:

    ...
    DSCF3354%20Kopie_1.jpg

    Das Haus am Paradeplatz 1 wurde inzwischen saniert/restauriert.

    img_1737.jpeg

    (Eigene Aufnahme vom 10.08.2023)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • In der Schiffgasse 3 wurde 2019/2020 die ehemalige Büchsenmacherei saniert.

    Baustellenaufnahme (rechts im Bild: das sogenannte Notstainhaus in der Schiffgasse 5)

    2019-03-19-onetz-blick-auf-das-uralte-amberg.png

    (Bildquelle. Onetz.de, 13.03.2019)


    "Das Holz für den Dachstuhl ist im Winter 1405 geschlagen worden", erzählt Wolfgang Schmidt. Er ist der Schreiner auf der Baustelle, Nico Sticke gelernter Mauerer und Schmidt-Sohn Fabian als Geschäftsführer des gemeinsamen Unternehmens für die Vermarktung zuständig - und er wird am Ende selbst in eine der Wohnungen einziehen, die hier von Grund auf aufgebaut werden. "Im Erdgeschoss ist eine Balkendecke aus dem Jahr 1388", ergänzt Nico Sticke, der nebenan schon vor Jahren ein Haus gekauft und saniert hat.


    Schiffgasse 3 nach der Sanierung (zweites Haus von rechts):

    2020-05-25-onetz-eines-der-aeltesten-amberger-haeuser-ist-wieder-wie-neu.png

    (Bildquelle: Onetz.de, 25.05.2020)

    2019-03-19-onetz-blick-auf-das-uralte-amberg-02.png

    (Bildquelle. Onetz.de)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • In der Schiffgasse 5 wurde von 2020 bis 2022 das sogenannte Notstain-Haus saniert/restauriert.

    Vorher:

    2021-02-07-14_43_06-das-alte-notstain-haus-in-amberg-wird-lokal-mit-namen-notstain-_-onetz.png

    (Bildquelle: Onetz.de, 03.02.2021)


    Nachher:

    img_1720.jpeg

    (Eigene Aufnahme, 10.08.2023)

    img_1719-1.jpeg

    (Eigene Aufnahme, 10.08.2023)


    Daten zum Notstain-Haus:

    Erbaut wurde es um 1475 als Abschluss- und Eckgebäude an der Schiffslände entlang der Vils. Hier wurden die großen Vilsplätten be- und entladen, die das Amberger Eisenerz in Richtung Regensburg transportierten und im Gegenzug Salz und andere Luxuswaren die Naab und Vils herauf bis nach Amberg brachten.

    Ab 1541 Umbau zum Benefiziatenhaus.

    1799 Abbruch des originalen Spitzgiebels und Einbau des runden Krüppelwalms.

    von 1950 bis 2012 im Besitz des Kaufmanns Jon Notstain.

    Blick aus dem Notstainhaus auf das Klösterl (welches seit 2006 das Luftmuseum beherbergt):

    das-notstain-wirtschaftsfoerderung-amberg-03-1536x864-notstainhaus.jpg

    (Bildquelle: Wirtschaftsförderung Amberg 2023)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Auf der anderen Seite der Vils, südlich anschließend an das "Klösterl" (rechts im Bild) nähert sich ein weiteres interessantes Sanierungsprojekt seiner erfolgreichen Umsetzung.

    img_1722.jpeg

    (Eigene Aufnahme, 10.08.2023)

    Zitat von einem Werbekatalog der Stadt Amberg (September 2022) über das "bootshaus"

    Fünf historische Häuser werden mit viel Liebe denkmalgerecht saniert und im Inneren verbunden ... Mit 14 Doppelzimmern, vier Suiten, zwei Gasträumen und Freisitzflächen zur und auf der Vils, wird das Bootshaus ab dem Sommer 2023 ein Ort zum Träumen und Genießen für Amberger und Gäste aus aller Welt.

    img_1721.jpeg

    (Eigene Aufnahme, 10.08.2023)

    Links im Bild: Villa Dr. Sattler (gelb) und rechts anschließend die drei Hauptgebäude vom bootshaus.

    img_1726.jpeg

    (Eigene Aufnahme, 10.08.2023)


    Vorher:

    am-vils-768x768-balettschule-winzter_bootshaus.jpg

    (Bildquelle: Neues Leben für alte Häuser an der Vils – mein Amberg (amberg-liefert.de)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Sehr schön! Finde aber, dass man ein Bisschen mehr Patina hätte übriglassen können. Aber das ist ja irgendwie typisch deutsch.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Sehr schön! Finde aber, dass man ein Bisschen mehr Patina hätte übriglassen können. Aber das ist ja irgendwie typisch deutsch.

    Auf welches der vier vorgestellten Sanierungsprojekte beziehst du deine Einschätzung oder gilt dies deiner Auffassung nach für alle vier?

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Auf welches der vier vorgestellten Sanierungsprojekte beziehst du deine Einschätzung oder gilt dies deiner Auffassung nach für alle vier?

    Eigentlich alle Häuser. Bitte nicht missverstehen: Ich finde es schön, dass die jetzt renoviert wurden und dass einige versteckte Details wieder sichtbar sind. Allerdings sieht das Eckhaus fast wie eine komplett-Rekonstruktion aus: Strahlend weiss, neue Dachziegel, Wände glatt usw. Gerade der Anblick vom Wasser aus hatte was romantisches, das völlig verlorengegangen ist.

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • Das kann ich schon nachvollziehen. Allerdings beim letzten gezeigten Projekt gilt es ja noch abzuwarten bis der finale Zustand erreicht sein wird. Insbesondere die Freisitze zur und auf der Vils haben mE schon das Potential ein heimeliges Flair aufkommen zu lassen.

    Künftig werden sich die "bootshaus"-Gäste auf den Freisitzen und die Gäste beim Café Notstain über die Vils hinweg zuprosten können ;)

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)

  • Hallo. Ich suche historische Ansichten von der Georgenstraße A178 (heutige Georgenstraße 63) in Amberg aus der Zeit um 1870. Kann mir da eventuell jemand weiterhelfen? MfG

  • Nachtrag zu Beitrag #26.

    Der Bayerische Rundfunk (BR) hat am 05.12.2023 auf dem eigenen YouTube-Kanal eine Sendung vom 17.09.2023 hochgeladen.

    Ein eigenes Hotel: Das "Bootshaus" an der Vils eröffnet in Amberg | Schwaben + Altbayern | BR

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    Interessant sind (besonders) die im Filmbeitrag eingebetteten historischen Filmaufnahmen von 03:51 bis 04:12.

    "Wenn wir die ehemalige Schönheit der Stadt mit der heutigen Gemeinheit verrechnen, kommen wir, so die Bilanz, aufs direkteste in den Schwachsinn." (E.H.)